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Rueckruf-Training fuer Hunde

Rueckruf-Training fuer Hunde

Titel: Rueckruf-Training fuer Hunde
Autoren: Katharina Schlegl-Kofler
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Informationen. Die Kommunikation ist also sehr wichtig. Dabei haben kleine Dinge oft eine große Wirkung! Das gilt es im Umgang mit Ihrem Hund zu beachten.
    Die richtige Kommunikation
    Zwei Voraussetzungen für einen guten Gehorsam kennen Sie bereits – die Konditionierung des Rückrufsignals (→ > ) sowie einen hundegerechten Umgang mit dem Vierbeiner (→ > ). Nun brauchen Sie noch etwas »Handwerkszeug« für die hundegerechte Verständigung. Dazu gehört zunächst die Wahl des Rückrufsignals. Welches ist geeignet und welches eher nicht? Dann ist da noch Ihre Stimme. Wie setzen Sie sie richtig ein, damit Sie Ihren Hund überzeugen, zu Ihnen zu kommen? Besonders bei einer »dünnen« Stimme ist eine Hundepfeife eine gute Option.
    In der Kommunikation von Hund zu Mensch ist die Körpersprache genauso bedeutend wie von Hund zu Hund. Sie lässt sich daher für die Kommunikation sehr gut einsetzen. Aber nicht jedem Menschen liegt es, sich körpersprachlich zu artikulieren. Eventuell müssen Sie in diesem Bereich etwas an sich arbeiten. Sehr wichtig beim Rückruf-Training ist, wie Sie schon wissen, dass sich das Kommen für den Hund lohnt. Das heißt, Sie benötigen eine Belohnung, die individuell für Ihren Hund ein solches Highlight darstellt, dass er dafür andere Reize unbeachtet lässt (→ > ).
Nützliche Hinweise zur Kommunikation
    Die Kommunikation über Stimme und Körpersprache ist ein wesentlicher Aspekt im Training. Damit Sie richtig zu Ihrem Hund »rüberkommen«, beachten Sie diese Punkte:
    Qualität vor Quantität Üben Sie nur, wenn Sie Zeit und Muße haben, nicht bei Stress oder wenn Sie sich nicht wohlfühlen.
    Ruhe Vermeiden Sie im Umgang mit dem Vierbeiner Hektik, Nervosität und Ungeduld.

    Ihr Hund bemüht sich, Sie zu verstehen. Aber nur wenn Sie hundegerecht mit ihm kommunizieren, kommen Ihre Botschaften richtig bei ihm an.
    Kommunikation Lernen Sie Ihren Hund genau kennen, und passen Sie Körpersprache und Stimme seinem Typ an.
    Lautstärke Hunde hören sehr gut. Für den Rückruf reicht normale bis mäßige Lautstärke – je nach Hund, Situation und Entfernung.
    Betonung Wichtig ist die richtige Betonung, also etwa ein gedehntes »Hiiiier« in souveränem, freundlichem Tonfall.
    Notfall Ein wirklich gebrülltes Rückrufsignal sparen Sie sich für Notfälle auf, wenn der Hund zum Beispiel in Richtung Straße rennt.
    Nicht zögerlich Weder Stimme noch Pfeife oder Körpersprache dürfen unsicher oder zögerlich wirken, sondern sicher und bestimmt.
Ein deutliches Hörzeichen
    Damit der Hund eine Übung lernen kann, muss das erwünschte Verhalten mit einem immer gleichen Signal verknüpft werden. Obwohl die meisten Hundehalter für »Sitz«, »Bleib« oder andere Übungen ein bestimmtes Wort verwenden, wird beim Kommen oft bunt gemischt. Da heißt es mal »Schnell, komm her«, mal »Kommst du jetzt bitte« oder »Kommst du jetzt endlich«. Wie kann der Vierbeiner bei dem Durcheinander lernen, was er tun soll?
    Die richtige Wahl Kommen ist keine Frage und auch keine Bitte, sondern wie jedes andere Hörzeichen auch eine »Anweisung«. Deshalb gilt: Ein präzises Hörzeichen muss her. Doch welches?
    â€¢ Hunde lernen mehrere Übungen. Daher ist es wichtig, dass sich die einzelnen Hörzeichen deutlich unterscheiden.
    â€¢ Hunde kennen die Bedeutung eines Wortes nicht. Sie könnten für das Kommen theoretisch auch »Banane« wählen, aber nicht etwa »Flitz«, denn das klingt wie »Sitz«.
    â€¢ Ihr Hörzeichen sollte kein Wort sein, das Sie in anderen Zusammenhängen verwenden. Sonst hört Ihr Verbeiner es ohne Zusammenhang mit dem Kommen. Deshalb sind das viel verwendete »Komm« und auch der Name nicht die erste Wahl. »Komm« wird oft als Füllwort benutzt, beispielsweise bei »Komm, mach Sitz«.
    â€¢ Wesentlich besser ist deshalb zum Beispiel »Hier«. Das sagt man im Alltag nicht so häufig. Außerdem lässt es sich gut dehnen, wodurch es noch prägnanter klingt.
Der Einsatz der Stimme
    Hunde entnehmen unserem Tonfall, ob wir uns sicher oder unsicher sind, ob wir etwas ernst meinen oder nicht, ob wir sie loben oder korrigieren (etwa mit einem scharfen »Gscht«, einem knurrigen Räuspern oder einem ebensolchen »Nein« bzw. »Pfui«), ob wir
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