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Roxane und der Hexer (German Edition)

Roxane und der Hexer (German Edition)

Titel: Roxane und der Hexer (German Edition)
Autoren: Earl Warren
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rade harmlos sind. Die verkohlten Puppen wurden quer durch den Hof geschleudert. Und wieder gellte dieses teuflische Geläc h ter. «
    » Sind schwere Verletzungen vorgekommen ?«, fragte der Regi s seur.
    » Zwei junge Schauspielerinnen haben böse Gesichtsverbrennu n gen erlitten. Die Leute weigern sich, die Dreharbeiten fortz u setzen. Erstellen sie die makabren Geschehnisse der letzten Tage geklärt wissen. Wenn sie jetzt noch erfahren, dass Albert Seipel tot ist ... «
    » Die Dreharbeiten werden unterbrochen « , sagte der Regi s seur. » Unter diesen Umständen kann ich die Fortsetzung nicht mehr ve r antworten. Wir verständigen die Kriminalpolizei. «
     
    *
     
    Die Schauspieler und die Mitglieder des Drehstabes saßen im Hotel. Zusammen mit dem Regisseur führten zwei Kriminalbeamte Verhöre durch. Während die ändern im Speisesaal oder im Resta u rant darauf warteten, in das für die Verhöre reservierte Nebe n zimmer gerufen zu werden, waren Linda Scholz und Thorsten Thorn in Thorns Zimmer.
    Zwei Männer und drei Frauen waren mit Brandwunden in die Kl i nik eingeliefert worden. Es war kurz vor 17.30 Uhr.
    » Es ist unglaublich « , sagte Thorsten Thorn zu Linda, » aber es gibt nur eine Erklärung für all diese Geschehnisse: Gilbert S i gnefeu, der Hexer, ist aus seiner Gruft gestiegen. Er lebt. Er will dich haben, Linda. «
    Linda Scholz nickte.
    » Ich weiß, Thorsten. Es ist schrecklich. Was können wir nur tun? Ob die Polizei etwas herausfindet? «
    » Was soll sie denn herausfinden? Und selbst wenn, was kann sie tun? Ein paar vermoderte Knochen verhaften und anklagen? A n zeige wegen Hexerei erstatten? Das führt zu nichts, Linda. Schultz-Breitenbergs gute Absichten in allen Ehren, aber er ve r kennt die Situation völlig. Er vermutet Sabotage der Dreharbe i ten durch einen menschlichen Widersacher. «
    Linda Scholz legte den Mund an Thorsten Thorns Ohr. Mit le i ser Stimme erzählte sie ihm von ihren Träumen und von dem Erle b nis, das sie in der vergangenen Nacht gehabt hatte. Sie beric h tete ihm von Rügers Tod und der Gefahr, in der er schwebte, wenn sie nicht Gilbert Signefeus Gefolge beitrat.
    » Hältst du mich jetzt für verrückt ?«, fragte sie, als sie g e endet hatte.
    » Vor wenigen Tagen noch hätte ich es getan, wenn du mir e i ne solche Geschichte erzählt hättest, Linda. Doch jetzt nicht mehr. Wir müssen in die Stadt, müssen noch einmal im Archiv des alten Pfarrers nachsehen. Es muss ein Mittel geben, den Hexer zu erl e digen. Das müssen wir finden. «
    » Signefeu erwähnte eine geheimnisvolle Macht, die gegen ihn ankämpft. Vielleicht können wir uns mit ihr verbünden? «
    » Davon weiß ich nichts. Außerdem « , fuhr Thorn fort, » wer g a rantiert uns, dass wir da nicht vom Regen in die Traufe kommen? Der Hexer konnte 1583 gefangengenommen, vor Gericht g e stellt und verurteilt werden. Er ist also nicht unbesiegbar. «
    Sie beschlossen, gleich nach dem Gespräch mit den Polizeib e amten in die Stadt zu fahren. Thorn und Linda verließen das Zi m mer, gesellten sich im Restaurant zu den anderen. Schwei g sam und niedergeschlagen saßen alle an den Tischen. Selbst der sonst i m mer aufgekratzte Thomas Leupolt machte ein nachdenkliches G e sicht.
    Endlich wurde Thorsten Thorn zum Verhör gebeten. Schultz-Breitenberg stand am Fenster. Die beiden Kriminalbeamten saßen am Tisch.
    » Bitte, nehmen Sie Platz, Herr Thorn « , sagte einer der be i den.
    Der andere stellte Thorn Fragen über den Spuk, der in der e r sten Nacht im Hotel stattgefunden hatte. Als Thorn sagte, dass die geheimnisvolle Spukgestalt in einem verschlossenen Raum ve r schwunden sei, sahen die beiden Männer sich an. Mit solchen Au s sagen konnten sie wenig anfangen.
    » Am nächsten Tag hörte Linda Scholz dann Stimmen aus dem Nichts. Sie erhielten einen Faustschlag von einem Unsichtbaren und wurden in der Nacht vom Balkon gestürzt. Der Täter löste sich hinterher in Luft auf, wie es scheint. Bestätigen Sie diese Aussagen, Herr Thorn? «
    Thorsten Thorn zündete sich eine Zigarette an und sagte dann : » Genauso war es, meine Herren.
    Das alles mag Ihnen unwahrscheinlich klingen, aber hier g e schehen übernatürliche Dinge. Auch ich habe die Stimme gehört, die zu Linda Scholz sprach. Ich bin überzeugt, dass der Hexer S i gnefeu am Werk ist. «
    » Aber das ist doch Unsinn, Herr Thorn. Dieser Mann ist seit dreihundertneunzig Jahren tot. Nein, hier handelt es sich entw e der um eine raffiniert
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