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Rotes Haar - Liebesgefahr! (Baccara) (German Edition)

Rotes Haar - Liebesgefahr! (Baccara) (German Edition)

Titel: Rotes Haar - Liebesgefahr! (Baccara) (German Edition)
Autoren: Sara Orwig
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Beruf. Das Geld hat er gar nicht nötig. Je gefährlicher etwas ist, desto besser findet er es.“
    „Ich dachte, er hat ein Abbruchunternehmen.“
    „Ja, und noch andere Firmen, aber die Abbrüche sind das, was er gerne macht und wo er immer dabei ist. So hat er sich auch den Fuß gebrochen. Ich kann mir kaum vorstellen, dass er sich freuen wird. Er hat noch nie eine feste Beziehung gehabt. Er bleibt lieber für sich und schottet sich ab, sogar zu Weihnachten.“
    „Weihnachten alleine? Freiwillig?“
    „Ja.“
    Mary Kate runzelte die Stirn. „Wow. Aber gut, selbst wenn er nichts mit dir und dem Baby zu tun haben will, hast du ja eine Familie, auf die du dich immer verlassen kannst.“
    „Es sei denn, Connor schlägt ihm die Zähne aus.“
    Mary Kate lachte. „Keine Sorge, Connor knurrt, aber er beißt nicht. Glaubst du, dass Zach dich finanziell unterstützen wird?“
    „Ich denke schon, aber ich weiß es nicht. Wenn er es nicht anbietet, werde ich nichts sagen. Ich habe gerade Unsummen verdient, ich habe einen guten Job in seiner Firma, und ich habe Ersparnisse. Ich komme schon zurecht.“
    „Bestimmt.“ Mary Kate setzte sich bequemer hin. „Was ist mit deinem Studium? Du wolltest doch Lehrerin werden?“
    „Das muss warten, fürchte ich“, antwortete Emma. „Ich brauche das Geld jetzt für das Baby. Ich hoffe, dass ich später auch noch studieren kann.“
    „Ich hoffe, dass Zach Delaney anständig ist und dich finanziell unterstützt. Eine Hochzeit scheint mir eher unwahrscheinlich.“
    „Völlig undenkbar. Er ist ein Einzelgänger. MK, was soll ich bloß Mom und Dad sagen? Es wird Dad das Herz brechen. Ich weiß, ich weiß, das hätte ich vorher bedenken sollen.“
    „Von mir wirst du keine Moralpredigt hören. Dad wird es schon verkraften, und Mom und er werden dir helfen. Ich weiß, dass es schwer wird, es ihnen zu beichten, aber keine Sorge. Bring es einfach hinter dich.“
    „Erst will ich Weihnachten abwarten. Sag du bitte auch nichts.“
    Mary Kate nickte. „Natürlich nicht, das ist allein deine Sache. Aber ich bin für dich da. Nur mach dir keine Illusionen: Mom wird dir bald auf die Schliche kommen, sie hat das selbst fünfmal erlebt.“
    „Ich weiß.“
    „So, ich muss mal nach den Kindern sehen. Bobby passt auf sie auf, aber er ist genauso kindisch wie sie.“ Mary Kate stand auf. „Ruf mich, wenn du Redebedarf hast.“
    „Danke, MK.“
    „Gern.“
    Emma sank in die Kissen zurück und sah ihrer Schwester nach. Auf MK konnte sie zählen, eigentlich auf ihre ganze Familie. Nur Zach war die große Unbekannte.
    An Silvester würde sie es ihm erzählen. Ihre Familie sollte es gleich nach Weihnachten erfahren.
    Sie vermisste Zach. Wie lange würde ihr das so gehen? Monate? Jahre? Für immer?
    Am Weihnachtstag saß Zach morgens an seinem Schreibtisch und versuchte vergeblich, sich auf die Arbeit zu konzentrieren. Er musste immerzu an Emma denken. Er war nicht nach Italien geflogen, und er hatte es auch nicht mehr vor. Da würde er auch nichts anderes machen als auf der Ranch, also konnte er genauso gut hierbleiben. Hier fühlte er sich Emma näher, und das Haus war voller Erinnerungen an sie. Wie oft hatte er jetzt schon sein Telefon hervorgeholt, um sie anzurufen?
    Zach ließ den Stift fallen und rieb sich den Nacken. Er wollte sie sehen, und er war es leid, immerzu zu versuchen, die Sehnsucht durch Arbeit zu verdrängen.
    Das Telefon klingelte, und er sah, dass es Will war. Einen Moment lang überlegte Zach, Wills Fragen aus dem Weg zu gehen, aber dann holte er tief Luft und ging ran.
    „Ja, Will, ich bin noch auf der Ranch. Ich habe mich entschieden, in Texas zu bleiben.“ Zach bemühte sich um einen fröhlichen Ton, der ihm aber nicht gelang.
    „Bist du krank?“
    „Aber nein.“
    „Ist Rosie da?“
    „Nein. Du weißt doch, dass ich ihr und Nigel drei Wochen Urlaub gegeben habe. Mir geht es gut, Will. Fröhliche Weihnachten. Gib mir mal Caroline.“
    Zach plauderte mit seiner Nichte, bis sie sich plötzlich verabschiedete und Will wieder dran war. „Wir sollen Schnee kriegen. Wie sieht es bei dir aus?“
    „Ich weiß, dass du nicht angerufen hast, um den Wetterbericht zu hören.“
    „Stimmt, aber ich wollte ein bisschen Small Talk machen, während ich in ein anderes Zimmer gehe und die Tür hinter mir zumache. So: Zach, wenn du dich in Emma verliebt hast, dann unternimm etwas. Vielleicht solltest du doch ein bisschen normaler leben, so wie der Rest von uns.“
    Zach
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