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Rotes Haar - Liebesgefahr! (Baccara) (German Edition)

Rotes Haar - Liebesgefahr! (Baccara) (German Edition)

Titel: Rotes Haar - Liebesgefahr! (Baccara) (German Edition)
Autoren: Sara Orwig
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der Himmel war bewölkt, bald würde es Schnee geben. Sie zwängte sich mit Paketen beladen durch die Tür, die der Portier für sie aufhielt.
    „Miss Hillman, ich habe eine Lieferung für Sie.“
    Überrascht wartete Emma, während der Mann verschwand und dann mit einer Kristall-Vase voller roter Rosen und Ilex wiederkam.
    „Das ist für mich?“ Emma warf einen Blick auf ihre Pakete. „Ich komme gleich noch mal und hole sie ab.“
    „Ich bringe sie Ihnen hoch, ich wollte sie nur nicht in der Halle stehen lassen.“
    „Danke.“ Emma ging voraus und schloss ihm die Tür auf.
    „Frohe Weihnachten, Miss Hillman. Das sind sehr schöne Blumen.“
    „Danke. Ihnen auch frohe Weihnachten, Mr Wilburton.“ Sie gab ihm ein Trinkgeld.
    Dann schloss sie die Tür hinter ihm. Die Blumen waren sicher von Zach. Aufgeregt suchte sie nach einer Karte und las dann die vertraute Handschrift: „Frohe Weihnachten, Emma. Zach.“ Emma spürte einen Stich. Wie sehr sie sich wünschte, dass er jetzt hier wäre! Sie vermisste ihn mit jedem Tag mehr und versuchte, so wenig wie möglich an ihn zu denken. Dann sah sie, wie spät es schon war – sie musste sich umziehen, um für die Feier zu ihren Eltern zu fahren.
    Emma hängte ihren Mantel auf und stellte die Weihnachtsbeleuchtung an. Ihr grüner Weihnachtsbaum begann zu funkeln. Er war spärlich geschmückt, denn Emma ergänzte jedes Jahr nur ein paar Stücke. Der Kamin war mit Tannen und Kerzen dekoriert, an der Tür hing ein Kranz, und die Etagere auf ihrem Esstisch, die ihr mal Kollegen geschenkt hatten, hatte sie mit Mistelzweigen umwunden.
    In diesem Jahr war noch etwas Neues dazugekommen. Emma warf einen Blick auf den Mistelzweig über dem Durchgang zum Esszimmer. Er erinnerte sie an Zach und seinen Kuss. Wie es ihm wohl in seinem Haus in Italien gefiel? Es konnte gut sein, dass er dort nicht alleine war.
    Normalerweise war sie Weihnachten immer aufgeregt, aber in diesem Jahr vermisste sie nur Zach und machte sich Sorgen um ihr Baby und die Reaktion ihrer Familie darauf. Trotz der Versicherung ihrer Schwester würde es nicht leicht sein, mit ihrer Familie zu sprechen. Sie war nicht sicher, wie sie es aufnehmen würden. Ganz zu schweigen von Zach.
    Emma trug ihre Pakete ins Schlafzimmer und öffnete sie. Sie hatte lauter Babysachen gekauft, obwohl es noch sehr früh war. Aber sie war so aufgeregt. Am Fenster stand ein Korbwagen, und vor zwei Tagen hatte sie einen Schaukelstuhl geliefert bekommen. Emma öffnete die Päckchen und legte die Babykleidung auf ihr Bett, um sie in Ruhe zu betrachten. Sie musste erst gewaschen werden, aber sie wollte sie schon mal bewundern: die winzigen Einteiler, Mini-Söckchen, kleinen Pullover, eine Rassel, eine Babybürste und ein paar Tücher.
    Emma strich über die Tücher. Selbst wenn Zach sie heiraten würde, womit nicht zu rechnen war, könnte sie seinen Lebensstil nicht akzeptieren. Für ihn würde die Familie nie an erster Stelle stehen, dafür waren ihm Reisen und Abenteuer viel zu wichtig. Die Familie war längst nicht so interessant für ihn. Kummer und Aufregung darüber, wie Zach wohl auf die Nachricht reagieren würde, überwältigten Emma.
    Schließlich ging sie in die Dusche, um sich für das Essen bei ihren Eltern fertig zu machen. Danach wollten sie in die Christmette gehen. Als Weihnachtskleid hatte sie ein rotes Samtkleid mit V-Ausschnitt und langen Ärmeln gewählt. Es endete kurz oberhalb ihrer Knie, dazu trug sie Pumps mit hohen Absätzen. Die Haare steckte sie mit Nadeln zurück, die mit Ilex verziert waren. Schließlich legte sie die Kette mit dem Medaillon um und rieb sacht mit dem Finger über das Gold, als wenn sie so Zach heraufbeschwören könnte.
    In dem Moment summte die Sprechanlage. Mr Wilburton meldete sich.
    „Kann ich noch mal hochkommen? Hier ist noch etwas.“
    „Klar, kommen Sie hoch, ich mache auf.“ Emma war neugierig, was er bringen würde und warum er nicht eben schon daran gedacht hatte. Rasch packte sie ihre Handtasche, als es auch schon klingelte. Emma fragte sich, was er wohl vergessen hatte, und eilte zur Tür.
    Das Erste, was sie sah, war ein hoher Stapel Pakete, die den Portier verdeckten.
    „Kommen Sie rein“, sagte sie und fragte sich, wie Mr Wilburton einen solchen Haufen Pakete vergessen haben konnte.
    Der Stapel drehte sich ein wenig zur Seite, und Zach kam zum Vorschein. „Frohe Weihnachten, Emma.“
    Völlig verblüfft sah sie ihn an. „Zach? Du bist hier? Es ist Weihnachten! Wo
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