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Rosarote Träume in Blau 1 -Spätes erwachen- (Junge Liebe) (German Edition)

Rosarote Träume in Blau 1 -Spätes erwachen- (Junge Liebe) (German Edition)

Titel: Rosarote Träume in Blau 1 -Spätes erwachen- (Junge Liebe) (German Edition)
Autoren: Rainer Frank
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Buchstaben, die kaum etwas boten, da stand sehr wenig bis nichts. Deshalb hatten wohl die schlauen Telefonbuchhersteller auch beide gleich auf einer gemeinsamen Seite erfasst.  
    Das K war dann dafür wieder wesentlich ergiebiger. Karsten, ja das wäre was gewesen und wäre es auch noch, wenn da nicht immer diese Unentschiedenheit gewesen wäre. Karsten war einfach nicht zu packen, wollte immer Frau und Kinder, aber die Kerle auch nicht missen. Und so ist es bei Karsten auch heute noch. Der Brave zu Hause, der, der kein Wässerchen trüben kann und den treuen Ehemann spielt. Unterwegs ist er dann der schwule Bock, der keinen Schwanz auslässt. Und er ist auch gern und oft unterwegs. Alles rein dienstlich natürlich, er hatte sich dafür auch den passenden Job besorgt.  
    Unbewusst, aber zielstrebig, begann Frank sich von all seinen Lovern irgendwie zu verabschieden. Die meisten hatten sich eh schon längst erledigt. Er war gerade dabei, seine Geschichte und vor allem seine Geschichten aufzuarbeiten.  
    Unter L kam er dann schnell zu Lars. Nicht nur, weil der weit oben stand. Lars, den hatte er sich echt selber versaut. Der wollte ihn mit Haut und Haaren, aber er fühlte sich damals zu eingeengt, fast schon kontrolliert. Nichts daran war so schlimm, aber er empfand es trotzdem erdrückend. Aus heutiger Sicht war das total bescheuert. Damals begriff er noch gar nicht genau, wie ihn jemand so intensiv lieben und begehren konnte. Lars war der Erste, über den er jetzt länger nachdachte. Was hatten sie alles zusammen erlebt, was haben sie für Pläne geschmiedet und was für einen Blödsinn angestellt …  
    Sie hatten sich während der Lehre kennen gelernt. Schon damals hatte er immer das Gefühl, irgendetwas gab es, warum er sich zu Lars besonders hingezogen fühlte. Was es war, das wusste er zu jener Zeit noch nicht so ganz genau. Lars ging es mit ihm ganz genau so, aber Lars wusste damals schon viel genauer warum.  
    Nach der Lehre hatten sie sich etwas aus den Augen verloren, trafen sich aber rein zufällig mal in einer Disco wieder. In dieser Nacht wurden sie ein Paar, ein Paar auf Zeit. Lars hatte sturmfreie Bude und so trabten sie aus der Disco schon bald zusammen zu ihm. Inzwischen wusste Frank aber, warum er Lars schon zur Lehrzeit so sehr mochte. Er zeigte es ihm dann auch deutlich und intensiv. Als die ersten Vögel zwitscherten fielen sie total ausgepowert in den Schlaf.  
    Bei den Gedanken an Lars begann sich seine Hose wieder zu straffen. Konnte das sein, nach fast zwanzig Jahren? Ja, es konnte  sein! Lars war ein sehr attraktiver Bursche, bestens proportioniert, in allen Belangen. Sein Knackarsch war etwas ganz besonderes. Wie hatte er den verwöhnt, oft, lange und ausgiebig. Und dieser geile Knackarsch konnte einfach nicht genug von ihm bekommen. Die Beziehung wurde immer enger und intensiver. Lars’ Mutter wusste es aber schon längst, als er es ihr sagen wollte. Sie begrüßte Frank immer wie den Schwiegersohn. Auch wenn sie, wie alle Mütter von Söhnen, lieber eine Schwiegertochter gehabt hätte. Aber sie hat es sich niemals anmerken lassen. Eigentlich passten sie beide wirklich gut zusammen. Fast gleichaltrig, fast gleich groß und viele gemeinsame Interessen. Der blonde Lars mit den blauen Augen und der dunkelhaarige Frank mit den rehbraunen Augen. Der einzige Unterschied war, Lars war damals etwas muskulöser, aber das war zu der Zeit überhaupt noch kein Kriterium.  
    Lars war so ein richtiges Schnuckelchen und alle mochten ihn, auch die Mädels. Er überspielte das jedoch immer sehr geschickt, so dass die nie den Eindruck hatten, er würde sie ablehnen. Natürlich war ihr Zusammensein kein Geheimnis, was sich hätte lange halten lassen. Schnell war das bekannt und es war ihnen auch total egal. Lars’ Mutter hatte immer zu ihnen gesagt, Hauptsache man liebt jemanden! Das ganze Getuschel und Gerede ging rechts und links an ihnen vorbei.  
    Nach einigen Monaten beschlossen sie zusammenzuziehen. Endlich eine eigene Bude und auch noch zu zweit, das war‘s doch! Aber der Alltag fraß sich dann schnell auch in diese Beziehung. Lars war tierisch eifersüchtig auf alles, was sich mehr als einen Meter Frank annäherte, obwohl es dazu gar keinen Grund gab. Er war damals sehr treu, treuer wie man kaum sein konnte, quasi hundert Prozent monogam. Er hatte deshalb auch keine Lust, jeden Abend minutiös seinen gesamten Tagesablauf zu beichten, weil es da nichts zu beichten gab. Lars nahm das aber
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