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Romantic Christmas - Verführung (German Edition)

Romantic Christmas - Verführung (German Edition)

Titel: Romantic Christmas - Verführung (German Edition)
Autoren: Nalini Singh
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er ihr zwar nicht nehmen, aber dennoch verstand sie, was er sagen wollte. Der Bund zwischen Gefährten war stark und wunderbar. Zwar konnten Gefährten auch getrennt voneinander überleben, aber es schmerzte. Wie sie selbst nur zu gut wusste! Dabei war ihr Gefährte ja nicht umgekommen, sondern lebte. Er wollte sie nur nicht berühren.
    Das war komplett abwegig. Schließlich waren Gestaltwandler keine Medialen. Für sie war die Berührung ebenso wichtig wie die Luft zum Atmen. Tamsyn dachte sich überhaupt nichts dabei, wenn sie Rudelgefährten zum Trost umarmte und küsste. Aber dass ihr Gefährte ihr sogar das verweigerte …
    »Das ist mir doch egal«, log sie. »Genau das ist es, verdammt!« Sie schob die Laken beiseite und stand auf, um sich ein Glas Wasser zu holen. Eiskaltes Wasser. Selbst ihre Haut tat weh.
    Sie schenkte sich ein Glas ein und trat ans Fenster. Eigentlich hatte sie sich mit dem Anblick ihres Baumes ablenken wollen, doch dann entdeckte sie einen schlafenden Leoparden auf einem der Äste. Die Zeichnung des Fells konnte sie nicht genau ausmachen, aber sie wusste ohnehin, wer es war. Nathan. Der Mann wollte den Bund mit ihr nicht vollziehen, dennoch bildete er sich ein, sie beschützen zu dürfen? Zum Teufel mit ihm! Mit einem Knall stellte sie das Glas ab und war schon halb aus der Tür, als sie an sich herunterblickte.
    Sie hatte nichts am Leib außer einem alten Fußballtrikot. Es gehörte Nate. Vor Jahren hatte Tamsyn es ihm dreist gestohlen, weil sie unbedingt seinen Geruch um sich haben wollte. Der weite Ausschnitt erlaubte einen großzügigen Blick auf ihre vollen Brüste, in der Länge bedeckte es ihre Schenkel nur zur Hälfte. Vielleicht sollte sie sich noch rasch etwas anderes anziehen. Draußen war es eisig.
    Nate würde es bestimmt überhaupt nicht passen, wenn sie so halbnackt hier … Sie schlug sich gegen die Stirn. »Tamsyn, manchmal bist du wirklich ein Trottel.« Natürlich würde es ihm nicht passen, wenn sie halbnackt herumlief, denn der Anblick von so viel Haut führte seinen Leoparden in Versuchung, brachte ihn womöglich dazu, Nates eisernen Willen zu brechen.
    Ihre Lippen verzogen sich zu einem Lächeln.

5
    Sie schlüpfte in ein Paar Flauschpantoffeln und stampfte nach draußen. Ihr war klar, dass er aufwachen würde, sobald sie die Tür öffnete. »Nathan, du verschwindest hier jetzt sofort!« Sie schlang die Arme fest um sich, so dass ihre Brüste ihm fast ins Gesicht sprangen.
    Der Leopard knurrte, in seinen grünen Augen stand ein gefährliches Leuchten.
    »Knurr mich ja nicht an!« Ihr Atem war eine weiße Wolke. »Du bestimmst hier nicht, welchen Teil der Paarung du willst und welchen nicht. Entweder ganz oder gar nicht. Hau ab!«
    Er trottete auf dem Ast entlang und sprang herunter. Er war ein Prachtexemplar, Tamsyn hätte ihn stundenlang streicheln können. Dann stupste er sie an. Sie sollte ins Haus gehen.
    Das weiche Fell an ihrer Haut ließ sie erschaudern. »Ich gehe erst rein, wenn du weg bist.« Eigentlich hatte sie ihn nur ein bisschen ärgern wollen, aber nun waren die dunklen Gelüste ihrer Leopardin geweckt und drängten mit solcher Macht an die Oberfläche, dass Tamsyn es mit der Angst bekam.
    Nate bleckte die Zähne und stieß ein kurzes, heiseres Brüllen aus, um ihre Aufmerksamkeit zu erregen. Mit den Augen bedeutete er ihr, sie sollte ihren Hintern schleunigst ins Haus bewegen, sonst würde er nachhelfen. Ihretwegen gerne. Denn wenn er sich jetzt verwandelte, würde er splitterfasernackt vor ihr stehen – endlich Hautkontakt. Sie bekam weiche Knie, doch dann riss sie sich zusammen und brüllte: »Hau ab! Verschwinde!«
    Er schlich Richtung Haus. Verwundert runzelte Tamsyn die Stirn. Was hatte er nur vor? An der Tür drehte er sich noch einmal um. Darauf fiel sie nicht herein! Aber dann marschierte er ins Haus. Mit weit aufgerissenen Augen eilte sie ihm hinterher und schloss die Tür.
    Der Leopard saß vor dem ausgeschalteten Elektrokamin, der den Vorteil hatte, dass die Flammen nie außer Kontrolle geraten konnten. Seine Augen funkelten in der Dunkelheit.
    »Gute Idee«, sagte sie bibbernd. Sie schleuderte die Pantoffeln von sich und stellte den Kamin an. Die Flammen erwachten augenblicklich zum Leben. »Brr.« Sie rieb sich die Hände und setzte sich neben Nathan. Irgendwie konnte sich nicht mehr geradeaus denken, aber das war nicht weiter tragisch. Nate war bei ihr zu Hause, und sie waren allein.
    Er stieß immer wieder mit dem Kopf gegen ihre
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