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Romana Extra Band 1

Romana Extra Band 1

Titel: Romana Extra Band 1
Autoren: Liz Fielding , Carol Grace , Penny Roberts , Nina Harrington
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dass dieser seine Lieblings-Jazz-CD immer wieder von vorn abspielte, konnte ihn die Paparazza nicht hören.
    Als er die Tür ganz aufmachen wollte, stutzte er erneut. Irgendwie kam ihm die Frau mit den kastanienbraunen Haaren bekannt vor, die gerade die Titel der Bücher in einem Regal studierte.
    Ihm war, als wäre er ihr bereits begegnet. Wo und wann, fiel ihm jedoch genauso wenig ein wie ihr Name. Möglicherweise rief ihr seltsames Outfit dieses Gefühl bei ihm hervor.
    Sie hatte ein fuchsiafarbenes Kleid an und geblümte Leggins in Grau und Pink. Außerdem trug sie eine elegante, teuer aussehende Seidenjacke und vier oder fünf lange verschiedenfarbige Schals mit unterschiedlichen Mustern. Zweifellos wollte sie Eindruck schinden. Ihr Aufzug war nämlich völlig ungeeignet in der Hitze, die Ende Juni hier herrschte.
    Mark beobachtete, wie sie ein Foto mit Silberrahmen in die Hand nahm, und das Blut gefror ihm in den Adern. Es war das einzige Bild, das er vom letzten gemeinsamen Weihnachtsfest in Belmont Manor hatte. Der Schnappschuss zeigte seine glücklich lächelnde Mutter inmitten ihrer Lieben.
    Nein, das Foto ging die Reporterin nichts an. Er stemmte die Arme in die Hüften und räusperte sich. „Suchen Sie nach etwas Bestimmten?“
    Entsetzen spiegelte sich in ihrem Gesicht, als sie sich abrupt umdrehte. Im nächsten Moment entglitt der Silberrahmen ihren Fingern. Sie konnte das Foto gerade noch fassen, bevor es auf den gefliesten Boden fiel.
    Dann richtete sie sich wieder auf und blickte ihn durch die großen dunklen Gläser ihrer Sonnenbrille an. Ja, ich habe sie schon einmal gesehen, dachte er, konnte sich aber an nichts Genaues erinnern.
    „Ich weiß nicht, wer Sie sind und was Sie hier wollen. Jetzt ist Ihre einzige Gelegenheit, es mir zu sagen, bevor ich Sie auffordere, das Haus auf demselben Weg wieder zu verlassen, auf dem Sie es betreten haben. Habe ich mich klar genug ausgedrückt?“

2. KAPITEL
    Lexi hatte das Gefühl, ihr Herz bliebe stehen. Nein, unmöglich, er konnte es nicht sein.
    Die drei Wochen, die sie mit dem Filmregisseur in Asien unterwegs gewesen war, hatten sie wohl mehr erschöpft, als sie geglaubt hatte. Und jetzt halluzinierte sie. Anders konnte es nicht sein.
    Leider war es anders, wie ihr voller Entsetzen bewusst wurde, während der Mann sie durch seine randlose Designerbrille finster anblickte. Vor ihr stand Mark Belmont, der Sohn von Baron Charles Belmont und seiner bezaubernden Frau, der verstorbenen Schauspielerin Crystal Leighton.
    Derselbe Mark Belmont, der am Todestag seiner Mutter ihrem Vater in der Klinik einen Fausthieb versetzt hatte. Und der sie völlig zu Unrecht beschuldigt hatte, dessen Komplizin zu sein.
    „W…was machen Sie hier?“ Hoffentlich antwortete er, dass er nur zu Gast bei dem Prominenten sei, mit dem sie zusammenarbeiten sollte, und die Villa bald wieder verlassen würde. Sehr bald.
    „Ich habe im Gegensatz zu Ihnen jedes Recht der Welt, hier zu sein. Fangen wir noch einmal von vorn an. Wer sind Sie, und was wollen Sie in meinem Haus?“
    In seinem Haus? Große Güte, nein. War er etwa die berühmte Person, der sie unter die Arme greifen sollte? Es würde durchaus Sinn ergeben. Crystal Leightons Name war seit ihrem tragischen Tod nicht aus den Klatschspalten verschwunden. Und es ging das Gerücht um, dass die Familie Belmont eine Biografie schrieb. Aber darum würde sich doch sicher der Baron selbst kümmern und nicht sein Sohn, der Industriemagnat. Oder?
    Plötzlich wurde Lexi bewusst, dass er sich erkundigt hatte, wer sie sei. Er hatte sie also nicht erkannt. Sie waren sich ja damals auch nur kurz begegnet, und wie er hatte sie sich in der Zwischenzeit verändert. Außerdem trug sie eine große Sonnenbrille.
    „Ich mag keine ungebetenen Gäste und schlage vor, dass Sie meine Fragen beantworten, bevor ich Sie auffordere, die Villa zu verlassen.“
    Ungebetene Gäste? Er schien keinen Besuch zu erwarten. Offenbar hatte er keine Ahnung, dass sein Verleger ihm eine Ghostwriterin geschickt hatte. Kein Wunder, dass er sie für eine Einbrecherin oder Paparazza hielt.
    Um seinem bohrenden Blick zu entgehen, senkte Lexi den Blick und schaute auf das gerahmte Foto in ihrer Hand. Es zeigte eine glücklich lächelnde Crystal Leighton mit ihrer Familie vor einem rot und golden geschmückten Weihnachtsbaum.
    Schuldgefühle überkamen sie wegen des Schmerzes, den ihr Vater der Familie Belmont zugefügt hatte. Energisch wehrte sie sie ab. Sie war für die
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