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Robolution

Robolution

Titel: Robolution
Autoren: Christian von Aster
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in Angriff zu nehmen und den Abtransport des Hosts vorzubereiten. Mithilfe kleiner Hover-Aggregate errichten sie einige kleinere Antigrav-Felder um den ÜberBot herum.
    Aus den Quartieren drangen gedämpfte Schüsse. Augenscheinlich war es einem Teil der Belegschaft gelungen, sich vor den Mechs zu verbergen. Den Black Ops entgingen sie jedoch nicht.
    Über die Sicherheitsmonitore beobachtete der Kommandant des Gemini-Teams den Fortschritt des Einsatzes. Wenig später überreichte einer seiner Männer ihm in Coppola Control den Kopf von Daedalos Gamma 12/4302, während einige andere Black Ops im Hintergrund den ÜberBot an den Leichen der Controller vorbei in Richtung Hangar brachten.
    Als schließlich auch der Rest des Teams aus dem Quartiertrakt zurückkehrte, gab es für das Gemini-Team nichts mehr zu tun. Während seine Männer also nun durch die Außenschleuse des Kontrollzentrums verschwanden, um sich an Bord der Gemini4 zu begeben, initiierte der Commander über seinen Handgelenkcomputer die Selbstzerstörungssequenz Coppola Citys.
    Er trat an die Tür einer der Überwachungskabinen und warf einen letzten Blick auf die brennende Stadt hinab.
    Dann ging auch er.
    ZEIT: 04:50 PM
    ORT: Coppola City
    Nobot traute seinen Augen nicht.
    Nachdem sie sich eine Zeit lang mit den Restlichtverstärkern ihrer Multibrillen und im Widerschein der Flammen orientiert hatten, näherte sich das Team um Officer McCrae nun unter seiner Führung den von Golem übermittelten Zielkoordinaten. Bereits aus einiger Entfernung konnten sie ausmachen, dass dort etwas vor sich ging. Sie erkannten sich bewegende humanoide Gestalten und glaubten im ersten Moment, dass es sich um Überlebende der Wartungstruppen handelte. Bis McCrae und ihre Leute begriffen, woher die Gestalten kamen.
    Überall in der näheren Umgebung öffneten sich in Boden und Wänden Luken, aus denen sie herauskletterten. Sie kamen aus Kabelschächten und Wartungsgängen gekrochen und sammelten sich hier. Genau dort, wo ihr Verbündeter Rosso und das Team hinbestellt hatte. Als sie eintrafen, waren es bereits mehr als ein Dutzend. Einige trugen die neutralen grauen Overalls mit dem Logo der Stadt, andere die orange MNT -Kleidung, und wieder andere waren nackt. Und obwohl es auf den ersten Blick Menschen zu sein schienen, stimmte doch irgendetwas mit ihnen nicht.
    Als sie näher traten, begriff McCrae, was es war. Diese Männer sahen einander extrem ähnlich. Mit kleineren Abweichungen schien ihr Äußeres dem der beiden Androiden zu gleichen, die ihnen über den Monitor des GuideBots geholfen hatten. Einige trugen Bärte, die Frisuren unterschieden sich, die Haarfarbe ebenfalls. Aber wenn man sich all das wegdenken konnte, dann waren diese Männer, die dort aus ihren Verstecken kamen, identisch .
    Und in diesem Moment fiel es Jack Rosso wie Schuppen von den Augen. Das war sie – die Erklärung für all das, was ihn während der vergangenen Jahre beschäftigt hatte. Die abweichenden Messwerte, die fehlerhaften Grundrisse, die mysteriösen Schächte und fremden Signaturen. Copy23 , Androiden, die sich im Inneren der Stadt versteckt gehalten hatten. Womöglich schon von Anfang an. Die ganze Zeit über waren sie hier gewesen. Unter seinen Augen. Verborgen in Schächten, hinter doppelten Wänden, verkleidet als Wartungstechniker … Ungläubig sahen Rosso und die anderen, wie die Androiden immer noch mehr wurden.
    Einer der Androiden löste sich aus der Mitte der Seinen und kam zu ihnen hinübergeeilt. »Officer McCrae!« Er nickte ihnen zu. »Mr. Claw, Mr. Trent, Mr. Rosso. Ich bin Nr. 42 und hatte bereits das Vergnügen, über Ihren GGB mit Ihnen zu kommunizieren. Wir freuen uns, dass es Ihnen allen Komplikationen zum Trotz gelungen ist, bis hierher vorzudringen.«
    McCrae hörte ihm nur mit halbem Ohr zu. Sie war noch immer damit beschäftigt zu staunen. Der Anblick der Androiden, die sich im Widerschein der Flammen hier am Ende der toten Stadt versammelten, hatte etwas beinahe Unwirkliches. Ähnlich erging es auch den anderen – bis auf Rosso, der dem Androiden seine volle Aufmerksamkeit widmete. Er wollte mehr darüber erfahren, wie es den Copy23 gelungen war, sich in der Stadt auszubreiten. Und seine Neugier war ihm anzusehen. Der Android lächelte. »Es tut uns leid, dass Sie Ihre Antworten nun auf diese Weise bekommen. Wir hätten uns Ihnen gern unter anderen Umständen offenbart. Aber das hätte unsere Sicherheit gefährdet.«
    Bevor er weitersprach, versicherte er
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