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Roarke - der Abenteurer (German Edition)

Roarke - der Abenteurer (German Edition)

Titel: Roarke - der Abenteurer (German Edition)
Autoren: JoAnn Ross
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siehst wirklich nicht schlecht aus.” Seine Hand glitt an ihrem Hals hinunter. “Ich habe nie begriffen, was du an dem Kerl findest, mit dem du dich verlobt hast. Ein Jammer, dass du stirbst, ohne zu wissen, wie gut es mit einem richtigen Mann sein kann.”
    Plötzlich kam ihr eine Idee. “Warum muss es denn so sein?” fragte sie.
    Er zog den Reißverschluss an der Vorderseite ihres Katzenkostüms herunter. Der schwarze BH, den sie darunter trug, hob sich deutlich von ihrer blassen Haut ab.
    “Was meinst du?” Er strich mit dem Lauf der Waffe zwischen ihren Brüsten entlang und genoss es sichtlich, dass Daria erschauerte.
    “Wenn Sie mich tatsächlich umbringen wollen …”
    “Sicher will ich das.”
    “Ich möchte nicht als Jungfrau sterben.”
    Volltreffer! Als die Hand mit der Waffe stockte und er sie überrascht ansah, wusste sie, dass sie das Zauberwort ausgesprochen hatte.
    “Du lügst.”
    “Das kann man feststellen.”
    “Du bist verlobt.”
    “Na und? Ich bin ein altmodisches Mädchen. Außerdem haben Sie Recht, was James betrifft”, improvisierte sie. “Einmal haben wir es fast gemacht …” Sie verstummte und versuchte, verlegen zu wirken. “Also … er konnte nicht … nun ja, Sie wissen schon.”
    Er lachte rau. “Das kann ich mir vorstellen.”
    “Sogar zum Tode verurteilten Verbrechern erfüllt man einen letzten Wunsch”, erinnerte sie ihn.
    “Wenn du versuchst, mich hereinzulegen, bringe ich dich um.”
    “Sie werden mich ohnehin umbringen”, erwiderte sie. “Ich will noch etwas davon haben.”
    Er sah sie bohrend an. “Ihr Juristen müsst immer verhandeln.”
    “Das liegt uns im Blut.”
    Sein Lachen klang sanfter und gefährlicher, während er ihre Brüste betrachtete. “Ich muss verrückt sein! Ich überlege tatsächlich, ob ich es machen soll.”
    Daria nahm die Maske ab und bemühte sich um einen verführerischen Gesichtsausdruck. “Ich möchte, dass Sie eine Frau aus mir machen. Danach können Sie mit mir meinetwegen tun und lassen, was Sie wollen. Töten Sie mich, wenn es sein muss. Aber vielleicht sind wir zusammen so gut, dass Sie mich behalten wollen. Niemand müsste das je erfahren.”
    “Ich habe mir schon immer eine Lustsklavin gewünscht. In ‚Rawhide’ habe ich einen Artikel gelesen.” Es überraschte Daria nicht, dass er eines der schlimmsten Pornomagazine erwähnte. “Der Typ prozessierte mit seiner Frau um das Sorgerecht für die Kinder und nahm ihre Anwältin gefangen. Das Miststück musste alles tun, was er wollte. Alles”, betonte er, “sonst hätte er sie in Stücke geschnitten.”
    Unwillkürlich schauderte Daria. “Mich müssten Sie nicht zwingen. Ich würde alles tun, was Sie wollen.” In ihrer verzweifelten Lage griff sie zu jedem erdenklichen Mittel. Sie legte die Hand auf den Reißverschluss seiner Jeans. “Ich möchte es gern.” Sie ekelte sich, doch sie wollte überleben.
    Er sah sich auf dem verlassenen Friedhof um. “Nicht hier.”
    “Wo denn?”
    “Im Bayou. Dort hört dich niemand schreien.”
    Wenn er sie aus der Stadt hinausschaffte, war sie verloren.
    Er zerrte sie so heftig auf die Beine, dass es in ihrer Schulter knackte und sie schmerzlich zusammenzuckte. Dann presste er sie an sich, zog die Henkersmütze vom Kopf und küsste sie so hart, dass ihre Zähne aufeinander stießen. Ungeduldig fasste er ihr ins Haar, schob ihren Kopf nach hinten und zwang ihr seine Zunge in den Mund. Nur mit Mühe unterdrückte sie ein Würgen. Dieser brutale Kuss war nicht mit dem zu vergleichen, den sie mit Roarke O’Malley getauscht hatte.
    Sofort kam ihr ein anderer Gedanke. Wäre sie vor dem Reporter nicht weggelaufen, würde sie jetzt nicht in der Klemme stecken. Nun war sie ganz auf sich allein gestellt.
    So einfach wollte sie sich nicht umbringen lassen. Mit aller Kraft rammte sie dem Mann das Knie zwischen die Beine. Als er sich zusammenkrümmte, schleuderte sie ihm die scharfkantigen Muscheln ins Gesicht.
    Er brüllte wie ein verwundeter Löwe. Daria wirbelte herum und lief zurück zur Straße.

2. KAPITEL
    R oarke fand die Frau schon zehn Minuten, nachdem sie vor ihm weggelaufen war. Er ging gerade durch die Rampart Street, als er auf eine Menschenansammlung unter einer Straßenlaterne traf. In der Mitte des Kreises stand ein Polizist neben einer bewusstlosen Frau.
    Obwohl sie auf dem Bauch lag, erkannte Roarke sie sofort an dem hautengen Katzenkostüm. Die Blutlache wurde von dem winterlichen Regen weggespült, der inzwischen
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