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Ringwelt 12: Weltenwandler

Ringwelt 12: Weltenwandler

Titel: Ringwelt 12: Weltenwandler
Autoren: Edward M. Larry und Lerner Niven
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stets Höchstpreise erzielen. Gelegentlich mieten Sie einen abgelegenen Planeten oder einen Mond an, bieten dafür sehr großzügige Entlohnung, und hin und wieder kaufen Sie auch Versorgungsgüter.
    Sie zahlen überhöhte Preise für wertlose Immobilien, sie stellen Ihren Reichtum zur Schau, damit niemand darüber nachdenkt, was Sie wirklich brauchen: Metalle. In den inneren Regionen der Sonnensysteme, in denen frei verfügbare Metalle tatsächlich zu finden sind, würde schon die kleinste, kürzeste Störung ihrer Schutzkleidung sie einfach verdampfen lassen.
    Und dann gibt es da noch die Fakten, die wir zu wissen glauben – aber in Wirklichkeit sind das überhaupt keine Fakten: Dass Sie zu einer uralten galaktischen Zivilisation gehören. Fast jede Frage, die man Ihnen jemals über Ihre Zivilisation gestellt hat, blieb unbeantwortet. Für diese Antworten fordern sie symbolische Preise: Billionen Kredits, wodurch diese faktisch unverkäuflich sind.
    Ich betone: fast jede Frage. Die ›Fakten‹ über die Verbreitung Ihrer Spezies und über ihre altehrwürdige Herkunft … diese Information verteilen Sie freigiebig und ohne jegliche Kosten.«
    Hatte Sigmund etwa mittlerweile gelernt, die Gesichtsausdrücke von Puppenspielern zu lesen? Nessus wirkte zutiefst erstaunt.
    Sigmund machte weiter. »Also, was ist denn nun mit der uralten Spezies, die mit Unterlichtgeschwindigkeit kreuz und quer durch das All zieht? Was ist mit der Zivilisation, zu der in irgendeiner unfassbaren Weise auch gehört, immer weiter der langsamen Wanderung der Sternsamen zu folgen, vom Außenrand der Galaxis bis zum galaktischen Zentrum, und wieder zurück? Das ist allgemein bekannt – und doch ist das etwas, was weder die Menschen noch die Kzinti noch die Puppenspieler wissen können. Bei uns allen ist die Intelligenz noch überhaupt nicht lange genug entwickelt, und wir sind auch noch nicht weit genug gereist, um das überhaupt bestätigen zu können. Und wenn das jetzt gar nicht stimmt?«
    »Was wir tun, geht Sie alle überhaupt nichts an«, sagte Vierzehn; seine Tentakel zitterten immer noch. »Legen Sie Schutzkleidung gegen das Vakuum an und gehen Sie.«
    Sigmund ignorierte den Befehl. »Eine Spezies, die die gesamte Galaxis bereist und uralt ist. Kann das stimmen? Die Menschen und die Kzinti sind jahrhundertelang zu den Sternen gefahren, bevor sie zum ersten Mal den Outsidern begegnet sind. Und all diese Reisen geschahen noch mit Unterlichtgeschwindigkeit. Wir hatten keine Hyperraumantriebe, bis wir ihn bei Ihnen gekauft haben.
    Angenommen, das hier wäre das einzige Schiff der Outsider in dem ganzen Raumabschnitt, den die Menschen so großspurig den ›Bekannten Weltraum‹ nennen. Wie viele Schiffe mag es in der ganzen Galaxis geben? Vielleicht eine Milliarde. Und dennoch befinden wir uns hier auf ›Schiff Vierzehn‹. Wie wahrscheinlich ist es, dass wir auf ein Schiff stoßen, dass eine derart niedrige Nummer führt? Also, mir erscheint das eine … astronomisch geringe Wahrscheinlichkeit.«
    Endlich hatte Nessus seine Stimmen wiedergefunden. »Sigmund, ich verstehe nicht, was Sie meinen.«
    »Sie wissen mehr, als Ihnen bewusst ist, Nessus. Wenn man uns die Wahrheit erzählt hat, warum gibt es dann nicht überall Schiffe der Outsider? Und Sie wissen, dass es sie eben nicht überall gibt. Sie hätten niemals gestattet, dass die Explorer mit einer Mannschaft aufbricht, die ausschließlich aus Menschen besteht, wenn sie das Risiko gesehen hätten, sie könnten einem Schiff der Outsider begegnen.«
    »Sie erwarten meine Hilfe – als Gegenleistung für diese Zahlenspielereien?«, sagte Vierzehn. »Das ist zwecklos. Machen Sie sich für den Aufbruch bereit.«
    »Ah«, gab Sigmund zurück. »Ich hätte noch etwas erwähnen sollen, was wir mit Sicherheit wissen. Die Outsider feilschen nicht. Und jetzt wissen wir auch, warum: Dieses ›Nimm-es-oder-lass-es-bleiben‹-Gehabe lässt Sie unendlich mächtig erscheinen. Und deswegen wollen Sie auch nicht einfach darüber hinwegsehen, dass die Konkordanz einen Planetenantrieb einfach so jemand anderem überlässt. Diese Nachsicht könnte die Puppenspieler dazu bringen, darin eine Schwäche zu sehen. Jegliches verabscheuungswürdige Endergebnis Ihres Handelns« – oder eurer Feigheit – »ist Ihnen weniger wichtig als Ihr Image. Die Zeit für derartiges Gehabe ist vorbei, Vierzehn. Überdenken Sie Ihre Entscheidung. Helfen Sie New Terra.«
    Die Filamente zuckten und verschlangen sich. »Und wenn
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