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Richtig einkaufen bei Histamin-Intoleranz

Richtig einkaufen bei Histamin-Intoleranz

Titel: Richtig einkaufen bei Histamin-Intoleranz
Autoren: Thilo Schleip
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Antidepressiva.
    Im Zweifel oder bei Verdacht sprechen Sie Ihren Arzt auf Nebenwirkungen an und befragen Sie ihn nach histaminliberierender oder Diaminoxidasehemmender Wirkung eines Präparates.

Richtig einkaufen
    Für den Verbraucher ist es wichtig zu wissen, dass die Nennung der Zutaten auf einer Zutatenliste in absteigender Reihenfolge erfolgt. Das Lebensmittel mit dem größten Anteil an der Gesamtmenge steht also an erster Stelle. Um die Eignung eines Lebensmittels bei Histamin-Intoleranz einzuschätzen, bedarf es eines genauen Blickes auf die Zutatenliste. Sie verrät, aus welchen Zutaten ein Produkt besteht. Befinden sich bekannte Histaminquellen wie zum Beispiel Hefeextrakt oder Branntweinessig unter den Zutaten, so suchen Sie lieber nach unbedenklichen Alternativen. Gleiches gilt natürlich auch für die Gruppe der Histaminliberatoren. Bedenklichen Zutaten stehen häufig am hinteren Ende der Zutatenliste, da sie nur in kleinen Mengen enthalten sind. Der Histamingehalt beispielsweise von Hefeextrakt kann aber tausendfach höher sein als der vollwertiger Lebensmittel, sodass bereits kleinste Mengen davon zu einer spürbaren Histaminbelastung führen können.
    TIPP
    Der Begriff »Histamin« ist auf keiner Zutatenliste zu finden. Da sich der Histamingehalt eines Lebensmittels vom Tage seiner Herstellung bis zum Verbrauch kontinuierlich verändert, würde diese Angabe keinen Sinn machen. Als Verbraucher ist man darauf angewiesen, die Eignung einer Speise anhand anderer Kriterien einzuschätzen. Mit der entsprechenden Vorkenntnis und ein wenig Übung sollte dies aber leicht gelingen.
Zusatzstoffe und E-Nummern
    Die E-Kennzeichnung eines Lebensmittelzusatzstoffes bedeutet, dass der Stoff auf seine gesundheitliche Unbedenklichkeit hin überprüft wurde und europaweit zugelassen ist. Zusatzstoffe dürfen also grundsätzlich nicht gesundheitsschädlich sein. Einige von ihnen stehen jedoch in dem Ruf, bei Allergikern und entsprechend prädisponierten Menschen als Histaminliberatoren zu fungieren. Im Falle einer Histamin-Intoleranz kann man deshalb nur raten, die Zufuhr von lebensmitteltechnologischen Hilfsstoffen auf ein Minimum zu reduzieren und Lebensmittel zu bevorzugen, die aus möglichst wenigen Bestandteilen zusammengesetzt sind.
Wo kaufe ich am besten ein?
    Gesund und natürlich einzukaufen bedeutet nicht unbedingt, histaminfreie Waren zu erstehen. Vielleicht erwarten Sie an dieser Stelle den Rat, nur in Bio- und Reformkostläden einzukaufen. Doch leider ist eine ökologische, tierschutzgerechte und verbraucherfreundliche Herstellung von Lebensmitteln kein Kriterium für die Eignung bei Histamin-Intoleranz. Besonders die hochmodernen Hygienebedingungen sprechen eher für Massenware aus dem Supermarkt. Kurze Vertriebswege sowie ununterbrochene Kühl- und Tiefkühlketten sind ebenfalls ein Argument für den modernen Lebensmittelhandel. Ansonsten gelten für Naturkost wie auch für Massenware die gleichen Kriterien: Je frischer, umso besser. Und: Je weniger Zusatzstoffe, umso unbedenklicher. Seien Sie besonders kritisch bei tierischen Lebensmitteln, die - wie in einer Metzgerei - offen gelagert werden. Haben Sie die geringsten Zweifel an der Frische der angebotenen Ware oder stellen Sie hygienische Mängel fest, so meiden Sie entsprechende Händler.



Einkaufs-Tabellen
    Die folgenden Einkaufs-Tabellen enthalten einen repräsentativen Querschnitt von Speisen und Getränken, die heutzutage überall erhältlich sind. Beim Einkaufen sollten Sie dieses Büchlein daher immer bei sich haben, damit Sie direkt im Laden nachschauen können, ob ein Produkt für Sie geeignet oder eher ungeeignet ist. Die Gliederung der Tabellen in Lebensmittelgruppen und die alphabetisch sortierten Einträge werden Ihnen dabei von Nutzen sein.

Zu den Tabellen
    Die in den folgenden Tabellen aufgeführten Produkte finden Sie in Supermärkten, Reformhäusern und Bioläden im ganzen Land. Jedes Lebensmittel wurde hinsichtlich seiner Eignung bei Histamin-Intoleranz einer genauen Betrachtung unterzogen und in folgende Kategorien unterteilt:
    = sehr empfehlenswert
            = eingeschränkt empfehlenswert
            = eher nicht empfehlenswert
    Die Beurteilungskriterien hängen von unterschiedlichen Faktoren ab und werden eingangs jeder Warengruppe ausführlich erläutert. Natürlich können weder die Nahrungsmittel-Hersteller noch der Verfasser dieses Buches eine Garantie bezüglich der Verträglichkeit abgeben, da zu viele
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