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Rezepte Gegen Liebeskummer

Rezepte Gegen Liebeskummer

Titel: Rezepte Gegen Liebeskummer
Autoren: Barbara Forster
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schon?«
    Sollte es nicht gleich im Turbotempo weitergehen – bitte spare dir möglichst Sätze wie: »Aber du hattest doch geschrieben …« oder: »Vor kurzem hast du darüber noch ganz anders gedacht!« und Ähnliches. Verliere nicht gleich das Vertrauen in den anderen. Und vor allem nicht in dich selbst und deine Ausstrahlung. Bleib bei dir, bleib deinen Werten und Vorstellungen treu, sei so locker und ehrlich, wie du dich im bisherigen Kontakt gezeigt hast.
    Wenn du eure Wege aus dem Netz heraus in die Wirklichkeit lenken möchtest, dann sei dort selbst nicht mehr so häufig vertreten. Wer dich wiedertreffen möchte, gibt deutliche Signale und wartet nicht darauf, bis er dich irgendwo »on« aufleuchten sieht. Und mach dich um Himmels willen nicht selbst verrückt, indem du kontrollierst, wann und wo deine Herzensflamme in eurem Internettreffpunkt anwesend ist. Lenk dich mit angenehmen Aktivitäten ab und gib beim nächsten Telefonat ein paar Hinweise, was du gerne gemeinsam unternehmen möchtest. Egal was kommt, du wirst nichts erzwingen können, was nicht sein soll. Cool, aber zugewandt und offen, relaxt und gleichzeitig initiativ bleiben – das ist jetzt die hohe Kunst. Ich wünsche dir von Herzen, dass dir deine Online-Fitness Glück gebracht hat und du dich nun fit fürs reale Liebesleben fühlst!
    Wie ich bereits erwähnte, gibt es eine Reihe von Veröffentlichungen, die sich mit den Chancen und Gefahren der Partnersuche übers Internet beschäftigen. Viele davon sind bestimmt sehr hilfreich, doch es ist meines Erachtens nicht notwendig, sich stets mit jedem Wenn und Aber auseinanderzusetzen. Wir machen ja auch keine Standort-Analyse oder starten eine Besucherbefragung, bevor wir uns für ein Lokal zum Ausgehen entscheiden. Grundsätzlich ist es immer gut, den gesunden Menschenverstand zu bewahren und nicht ausschließlich auf ein »Pferd« zu setzen. Das Internet ist nur ein Teil der Welt und nicht umgekehrt.
    Doch diese verdrehte Sicht kann sich schnell einschleichen, wenn die Kommunikation nach außen vorwiegend übers Netz stattfindet. Immer mehr Menschen empfinden sich als extrem kommunikativ, weil sie online über -zig »Freunde« verfügen. Mit den meisten haben sie jedoch noch nie ein Wort gesprochen. Während sie sich einerseits offen und aktiv fühlen, schleicht sich bei vielen eine immer größere Scheu vor tatsächlichen Begegnungen ein. Aber was mach ich denn, wenn mich akut der Schuh drückt, ich mir einen echten Menschen wünsche, der mal nach mir schaut, mich in den Arm nimmt oder mit mir ein Bierchen trinken geht? Wenn ich mich danach sehne, dass mir nicht nur der »Sanfte Riese« von der 800 km entfernten Ostseeinsel liebevoll per Mausklick über den Kopf streichelt oder wenn nur das »Kätzchen 1978 « mir per Mail bestätigt, was für ein feiner Kerl ich bin?
    Hm, es wäre wirklich traurig, wenn es schon so weit gekommen ist. Und da ich Ihnen dieses Dilemma keinesfalls wünsche, folgt zum Abschluss dieses Kapitels eine kleine Notfall-Rezeptliste , die Sie darin unterstützen soll, das Internet als tolles Hilfsmittel, aber nicht als den einzigen Glücks- und Hoffnungsträger zu betrachten.
    Falls Sie die Tipps zu banal finden, weil so etwas für Sie selbstverständlich ist: Klasse, Sie machen es sowieso schon richtig! Doch es passiert leider häufig und ist auch sehr menschlich, dass man sich völlig fasziniert und begeistert in eine neue Aktivität stürzt und erst hinterher merkt, wie sehr einem die Balance verloren ging. Hier also ein Rezept gegen tragisch-komische »Netz-Ausfälle«.
    NOTFALL-REZEPT »VON ON AUF OFF«

    TIPPS ZUM NEUEINSTIEG
    Du hast dich neu in eine Partnerbörse eingeloggt, Foto und Profiltext eingestellt und bist komplett überrascht, wie viele Anschreiben du bekommst? Wie schön, genieße die Aufmerksamkeit, schließlich freut sich jeder über Komplimente und nette Grüße. Ich will jetzt kein Spielverderber sein, doch bitte messe diesen Mails nicht allzu viel Bedeutung bei. Auf jeder Kontakt-Plattform gibt es Späher, die immer genau im Blick behalten, wer neu im »Revier« ist. Sie verstehen es ausgezeichnet, dir das Gefühl zu geben, sie hätten nur auf dich gewartet. Bevor du dich zu sehr daran gewöhnst oder gleich die große Liebe witterst, grüß einfach freundlich zurück, ohne dich gleich zu verbindlich zu zeigen.
    Wenn du plötzlich so viel ungewohnte Aufmerksamkeit bekommst, kann es auch sein, dass du dich unbehaglich fühlst und dir wie in einem
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