Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Rettungskreuzer Ikarus Band 027 - Memento Mort

Rettungskreuzer Ikarus Band 027 - Memento Mort

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 027 - Memento Mort
Autoren: Thomas Folgmann
Vom Netzwerk:
Einfluss der Kitooril
zu befreien. Ja, das hast du getan. Und ich glaube, dass ich dir dankbar dafür
bin .«
    »Du glaubst?«
    » Ich bin mir nicht sicher, wie ich mit diesen neu gewonnen Errungenschaften
umzugehen habe, umgehen kann. Auf dem Flug hierher konnte ich noch mit Asahi
Drel sprechen. Mit dem, was von ihrem Bewusstsein noch in der Künstlichen
Intelligenz des Schiffs vorhanden war. «
    Jason verzog das Gesicht, als er an die Pilotin der Sukina erinnert wurde.
Sie war für ihn zum Symbol derer geworden, die sterben mussten, die für
ihn und ...
    » Du solltest dich nicht in Selbstvorwürfen zerfleischen. Es ist
nicht deine Schuld. Das Nexoversum unterliegt nun mal anderen Regeln und diesen
haben wir uns zu unterwerfen. Soweit es unseren Regeln nicht widerspricht, ich
weiß. «
    Das telepathische Lachen in seinem Kopf versetzte Jason in einen Zustand der
für ihn mit der Einnahme von Owari-B gleichgesetzt werden konnte. Er fühlte
sich um so vieles besser, stärker und hätte so viel erreichen können.
    »Wann erreichen wir diesen Sanitärbereich?«
    » Sanitätsbereich. Es sei denn du musst ... «
    Jason fühlte sich erleichtert, als sich ein Lachen aus seiner Kehle befreite.
    Er kam nicht dazu eine Erwiderung los zu werden, da sie endlich den Raum erreicht
hatten, der sie zu seiner Genesung führen sollte.
    Er erinnerte ihn an den Raum, den Asahi ihnen präsentiert hatte. Auf einem
anderen Mond. In einem anderen Leben ...
    » Jason «, ließ sich Shilla vernehmen. » Beruhige
dich wieder. Wir sind gleich da. Hier vorne «, sie deutete auf einen
Torbogen der Platz genug für drei Drunar nebeneinander geboten hätte.
Von diesen Riesengorillas war hier aber zum Glück nichts zu sehen. Selbst
auf den Gemälden, die hier alles bedeckten waren keine dieser Vernichtungsmaschinen
zu erkennen. Die Abbildungen, zum großen Teil waren es Landschaftsidyllen
die übergangslos in Portraits übergingen, waren hier verbunden mit
dem leuchtenden Gewächs, welches auch schon in dem Hangar, für Beleuchtung
sorgte. Zum Teil bildete es einfach den Rasen, auf dem sich tempelartige Gebäude
erhoben, oder es fungierte als Busch oder Baumkrone und selbst die ein oder
andere Haartracht erhielt durch diese Pflanze einen grünen Schimmer.
    Ein Zittern überlief Jason Knight und er sah, wie auch Shilla, die vor
ihm ging und die Bilder betrachtete, fröstelte.
    »Gibt es irgendetwas Beunruhigendes an diesen Zeichnungen? Haben wir etwas
versäumt, gibt es eine versteckte Botschaft oder warum überläuft
es mich so kalt? Es kann nicht an den Bildern liegen, das wäre auf dem
letzten Mond vielleicht noch vorstellbar gewesen, dort waren wesentlich heftigere
Szenen zu sehen. Kämpfe, Schlachten und sehr viel Blut bildete dort einen
großen Schwerpunkt. Aber hier? Ich meine, diese Gesichter sehen nicht
wirklich humanoid aus obwohl ...«
    » Sie erinnern an Felidae, an Katzen. Die schräg stehenden Augen,
die Kopfform ... Es fehlen nur noch die spitzen Ohren. «
    »Ja dann wären es Elfen oder so was in der Art. Hab mal in einem uralten
Schriftstück Informationen zu diesen Wesen gefunden. War irgendwas mystisch-mythisches,
aber nicht wirklich real, wenn ich mich recht entsinne. Aber so oder so erklärt
das nicht, warum es uns plötzlich kalt wird.«
    » Schau dir das hier an, Jason. «
    Knight durchschritt den Torbogen und folgte Shilla, die schon voran gegangen
war und nun vor einer blau schimmernden Wand stehen geblieben war.
    Die Kälte nahm merklich zu und Jason Knight fühlte sich mehr als unwohl.
Der kalte Schweiß auf seiner Stirn stammte nicht nur von dem unangenehmen
Gefühl, das von außen auf ihn einströmte, die Temperatur in
den Stollen und Gängen der Station war an sich angenehm und keineswegs
zu heiß oder im aktuellen Fall zu kalt. Es war nur ... Der Entzug machte
Jason zu schaffen, in Shillas Nähe gelang es ihm immer für einige
Zeit ruhig zu bleiben, einigermaßen klare Gedanken zu bilden und sich
nicht von seinem Emotionen zu unüberlegten Handlungen hinreißen zu
lassen. Eine solche, nämlich möglichst weit von dieser blau schimmernden
Wand wegzurennen, drohte ihn jetzt zu übermannen. Und nur Shilla, die vor
dieser Wand in einem noch tieferen Blau glänzte, deren violetten Haare
eine blau Aura aufgesetzt worden war, nur Shilla ließ ihn stehen bleiben
und letztlich sogar näher kommen.
    Er trat neben sie und erneut war es
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher