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Rettungskreuzer Ikarus Band 027 - Memento Mort

Rettungskreuzer Ikarus Band 027 - Memento Mort

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 027 - Memento Mort
Autoren: Thomas Folgmann
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nutzen? Das alles klingt doch recht verworren.«
    »Du wolltest verwirrt werden, Jason. Das ist das Problem mit dem unsicheren
Wissen. Auch Nirat und die anderen Tomakk, die die Sequenzen untersuchen konnten,
wussten nicht alles. Konnten nicht alles wissen. Es ist sehr viel Spekulation.«
    »Ihr macht mich wahnsinnig.«
    »Das liegt nicht in unserer Absicht.«
    »Und?«
    »Ja Jason?«
    »Wir kreisen hier in einem Asteroidengürtel um einen relativ instabilen
Planeten, in der Nähe warten ein paar Kampfgeschwader des Nexus offenbar
auf einen Einsatz und blockieren dabei ganz zufällig das Sonnentor, welches
wir nutzen wollten. Ich gebe zu, dass ich mir bis dahin auch keine Gedanken
darüber gemacht hatte, wie wir das Tor nutzen können, aber wenn ihr
eine Idee habt, was wir jetzt tun sollen. Wie wir weiter vorgehen können
... Ich wäre euch wirklich dankbar, könntet ihr mit ein paar nützlichen
Informationen rausrücken.«
    »Du hast die Situation schon sehr genau beschrieben, Jason. Und es ist
doch nicht, was wir so oder ähnlich nicht auch schon früher erlebt
haben ...«
    »Früher standen nicht ein ganzes Universum auf dem Spiel.«
    »Richtig. Die Nutzung eines Sonnentors ist sehr kompliziert und die Tomakk
haben wenig Informationen gewinnen können.«
    »Immerhin haben sie es geschafft, Tore zwischen Monden und sogar kleine
Tore zu Planeten zu schalten. Sie müssen also etwas gelernt haben!«
    »Die Technik ja. Das Problem bei diesen Sonnentoren, wie dem das wir hier
vor uns haben, ist das Schloss. Viele Schlüssel passen in das Schloss und
jeder kann das Tor öffnen. Die Frage ist in jedem Fall: Wohin?«
    »Nun, das ist ja schon mal etwas Neues. Danke dafür. Dabei fällt
mir ein: Celeste, können wir mit unseren Mitteln das Tor, diesen Durchgang
insofern belauschen, als wir feststellen können, welcher Schlüssel
von dieser Flotte verwendet wird?«
    »Können wir und passiert auch schon. Allerdings muss ich zugeben,
dass dies nicht auf meine Veranlassung hin geschah.«
    »Shilla?«
    »Nein, es gibt eine weitere Autorität an Bord, die zu derartigen Maßnahmen
berechtigt wurde.«
    »Wir sind die einzigen an Bord! Gibt es einen blinden Passagier? Ein Bewusstsein,
das Celeste übernommen hat oder was?«
    »Wir sind nicht die einzigen Jason.«
    »Taisho? Der liegt im Koma, mindestens im Tiefschlaf.«
    »Nicht mehr.«
    »?«
    »Du hast die Daten, Jason.«
    »Ich sehe sie, natürlich, aber ich ... Taisho liegt nach wie vor im
Tiefschlaf.«
    »Schau dir die Gehirnströme an.«
    »Von diesen hattest du bereits gesagt, dass sie noch gestört wären,
dass sie offensichtlich einen Zustand verursachen der ein Aufwachen Taishos
nicht befürworten lässt.«
    »Das sagte ich, ja. Möglicherweise habe ich mich getäuscht.«
    »Nirat hatte jederzeit Zugang zu dem Schiff, Jason. Er konnte sozusagen
um mich herum arbeiten. Zudem wurde ich ja erst durch die Kapsel mit dem Schiff
verbunden. Nirat könnte bereits vorher Maßnahmen getroffen haben,
die meiner Aufsicht verschlossen sind.«
    »Wir sind das Schiff!«
    »Ja, das sind wir. Aber Nirat hat es geschaffen und damit auch Möglichkeiten,
die außerhalb unserer Wahrnehmung liegen können.«
    »Ihr glaubt also, Taisho hätte das Wissen um die Schlüssel sozusagen
implantiert bekommen und könnte uns helfen wenn es soweit ist. Wir haben
keinerlei Einfluss darauf?«
    »Keinerlei, Jason.«
    »Wie sehr vertraust du Nirat, Jason?«
    »Diese Frage von dir, Celeste? Du kennst Tomakk besser als ich. Ich habe
ihm und seinen Erinnerungen bisher vertraut, er hat mich geheilt und uns eine
Möglichkeit zur Rettung gegeben. Ich glaube, er ist bis zum Schluss Tomakk
geblieben und so sehr mir die aktuelle Situation missfällt: Ich vertraue
ihm.«
    »Dann warten wir ab.«
    »Ihr seid euch sicher, dass es keinerlei anderer Einfluss sein kann, der
den Schlüssel aktiviert, das Wissen in dieses Schiff gebracht hat. Kein
Verräter, kein weiterer Spion des Nexus ...«
    »Dann hätten wir schon mindestens einen Kampfraumer in unserer Nähe.
Aber diese bewegen sich immer noch nicht und verharren nach wie vor am Tor.«
    »Wäre ich nicht so nervös von euren ganzen Wahrscheinlichkeiten
und Schlüsseln, ich würde mich ausklinken und erst mal 'ne Runde schlafen.
Andererseits ist mir die Situation da draußen viel zu ungewiss. Ich muss
einfach dabei bleiben.«
    »Ich könnte dir ein Beruhigungsmittel injizieren, Jason. Du
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