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Republic Commando 01 - Feindkontakt

Republic Commando 01 - Feindkontakt

Titel: Republic Commando 01 - Feindkontakt
Autoren: Karen Traviss
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nichts Besonderes passiert.
    Das Deck vibrierte unter den Sohlen seiner Stiefel. Er starrte auf sie hinunter und betrachtete die zufälligen Muster des geonosianischen Staubs, der an ihnen klebte, als ein identisches Stiefelpaar in sein Blickfeld trat.
    »Nummer?«, fragte eine Stimme, die sich wie seine eigene anhörte. Der Commander fuhr mit einem Inventursensor über ihn: Darman musste ihm seine Nummer gar nicht nennen und auch sonst nichts, denn die Sensoren in der verstärkten Katarnrüstung gaben seinen Status lautlos weiter. Elektronisch. Keine bedeutsamen Verletzungen. Das Koordinationsteam auf Geonosis hatte ihn durch gewunken. Sie konzentrierten sich auf die Verletzten und ignorierten diejenigen, denen nicht mehr zu helfen war oder die sich selbst helfen konnten. »Hörst du mir zu? Komm schon, Sohn, sprich mit mir.«
    »Mit geht’s gut, Sir«, sagte er. »Sir, RC-eins-eins-drei-sechs. Ich stehe nicht unter Schock. Mir geht es gut.« Er machte eine Pause. Niemand würde ihn wieder mit seinem Truppenspitznamen – Darman – anreden. Sie waren alle tot. Er wusste es. Jay, Vin, Taler. Er wusste es einfach. »Sir, gibt es Neuigkeiten von RC-eins-eins-drei-fünf…«
    »Nein«, sagte der Commander, der offensichtlich ähnliche Fragen hörte, jedes Mal, wenn er zum Check Halt machte. Er machte eine Geste mit dem schmalen Stab in seiner Hand. »Wenn sie nicht bei den evakuierten Verletzten, oder in diesem Sammler gelistet sind, dann haben sie es nicht geschafft.«
    Es war dumm gewesen, zu fragen. Darman hätte es besser wissen sollen. Klonkrieger – und ganz besonders Republik Commandos – machten einfach weiter ihren Job. Darin bestand ihr einziger Zweck. Und das war ihr Glück, hatte ihnen ihr Ausbildungssergeant erzählt;
    draußen, in der gewöhnlichen Welt, sorgte sich jedes Wesen einer jeden Spezies um ihren Zweck im Leben und suchte nach einem Sinn. Klone brauchten das nicht. Klone wussten. Sie waren für ihre Rolle perfektioniert und Zweifel plagten sie niemals.
    Bis jetzt hatte Darman nicht gewusst, was Zweifel waren. Kein noch so hartes Training hatte ihn auf das hier vorbereitet. Er fand einen Platz an einem Schott und setzte sich hin.
    Ein Klontrooper ließ sich neben ihm nieder, quetschte sich in die Ecke und für einen Augenblick schepperte der Schulterpanzer an seinem. Sie blickten sich an. Darman hatte nur selten Kontakt mit den anderen Klonen: Commandos trainierten abgesondert von allen anderen, einschließlich den ARC-Troopern. Die Rüstung des Troopers war weiß, leichter und weniger widerstandsfähig; Commandos erfreuten sich verbesserten Schutzes. Und Darman trug keine Rangfarben.
    Aber beide wussten genau, wer und was der andere war.
    »Hübscher Deze«, sagte der Soldat neidisch. Er schaute auf den DC-17: An die Klontruppen wurde das schwerere DC-15-Gewehr mit niedrigerem Spektrum ausgeteilt. »Ionenimpulsblaster, RPG Panzerschreck und Scharfschützenfunktion?«
    »Yeah.« Jedes Teil seiner Ausrüstung war in Hinblick auf ein erweitertes Spektrum hergestellt worden. Das Leben eines Troopers war weniger wert, als das eines Commandos. So standen die Dinge nun einmal und Darman hatte es nie in Frage gestellt – jedenfalls nicht für lange. »Full House.«
    »Sauber.« Der Trooper nickte zustimmend. »Job erledigt, was?«
    »Yeah«, sagte Darman leise. »Job erledigt.«
    Ansonsten sagte der Trooper nichts. Vielleicht nahm er sich vor Gesprächen mit Commandos in Acht. Darman wusste, was Trooper über ihn und die seinen dachten. Sie trainieren nicht wie wir und sie kämpfen nicht wie wir. Sie reden nicht einmal wie wir. Ein Haufen Primadonnen.
    Darman hielt sich nicht für arrogant. Es war nur so, dass er jeden Job erledigen konnte, zu dem ein Soldat berufen werden konnte und dann noch eine ganze Menge mehr: Belagerungsangriffe, Aufstandsbekämpfung, Geiselbefreiung, Sprengungen, Attentate, Überwachung und alle möglichen Infanterieaktivitäten in jedem Gelände, in jeder Umgebung und zu jeder Zeit. Er wusste, dass er es konnte, weil er es getan hatte. Er hatte es in der Ausbildung getan;
    zuerst mit Trainingsmunition, dann mit echten Magazinen. Er hatte es mit seiner Schwadron getan, den drei Brüdern, mit denen er jeden Moment seines bewussten Lebens verbracht hatte. Sie waren gegen andere Trupps angetreten, Tausende genau wie sie, aber auch wieder nicht wie sie, denn sie waren Schwadrons-Bruder und das war etwas Besonderes.
    Er hatte allerdings nie gelernt, getrennt von seinem Trupp zu
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