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Remote Island - Folge 1: Der Schwertfischer (German Edition)

Remote Island - Folge 1: Der Schwertfischer (German Edition)

Titel: Remote Island - Folge 1: Der Schwertfischer (German Edition)
Autoren: Sarah Cullen
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dunklen Anzug. Die schwarzen Haare akkurat geschnitten und elegant zur Seite frisiert. Er wirkte jung und frisch. Alicia kannte ihn nur übernächtigt und von den vielen Einsätzen abgekämpft. Er schien unbewaffnet zu sein.
    „ Wie konnte so etwas passieren, Agent Brenson?“, hörten Jake und Alicia ihn ruhig fragen.
    'Ist er das?' las Alicia von Jakes Lippen, der mit dem Kopf auf die Wand hinter sich deutete.
    Alicia nickte stumm.
    „ Es tut mir wirklich leid, Mr. Santiago, aber Sie waren es doch, der mir versicherte, dass niemand die Kugel zurückverfolgen könnte“, gab Brenson zur Antwort. „Stone ist einfach eine verdammt gute Agentin, die wir wohl beide unterschätzt haben“.
    „ Und was soll ich Ihrer Meinung nach jetzt tun?“ Claytons Stimme war absolut ruhig und gefasst.
    „ Na ja, außer Agent Stone und diesem Journalisten weiß ja niemand von Ihrer Existenz. Wenn Sie wollen, beseitigen Sie die beiden, dann gibt es keinen Grund mehr zur Beunruhigung!“
    Jake riss schockiert seinen Mund auf, doch Alicia legte ihren Zeigefinger auf ihre Lippen und gebot ihm damit zu schweigen.
    „ Ja vielleicht“, gab James Clayton zurück. „Aber was ist mit Ihnen? Kann ich Ihnen nach der Sache hier denn noch trauen?“
    Alicia sah, wie Brenson schluckte. „Natürlich können Sie mir trauen, ich habe Ihnen ja schließlich auch den Professor geliefert, oder nicht?“ Es gelang ihm nicht ganz, seine Stimme so selbstsicher klingen zu lassen, wie er es vermutlich vorgehabt hatte.
    „ Sie müssen wissen, Mr. Brenson, dass mir eine Sache in meinem Leben klar geworden ist“, sagte Clayton langsam und gewichtig. „Wirklich verlassen kann man sich nur auf sich selbst“.
    Brenson wirkte plötzlich seltsam kleinlaut. So hatte Alicia ihn noch nie erlebt.
    „ Außerdem erledige ich meine Angelegenheiten immer gründlich“, fuhr Clayton fort. „Und auch das geringste Risiko könnte mein Vorhaben unangenehm beeinflussen“.
    Alicia ahnte, was nun kommen würde.
    „ Vielen Dank für Ihre Dienste, Agent Brenson! Und leben Sie wohl!“
    Clayton gab dem Androiden einen Wink und noch bevor Philipp Brenson reagieren konnte, trat der Roboter hinter ihn und verdrehte ihm mit einer raschen Handbewegung den Kopf, bis es knackte. Mit gebrochenem Genick sank Brenson zu Boden.
    „ Scheiße!“, stieß Alicia aus, sprang auf und schlug die Verandatür auf.
    Den Androiden hatte sie mit drei Schüssen erledigt, dann zielte sie mit ihrer Pistole auf Clayton.
    „ Keine Bewegung!“, befahl sie ihm mit fester Stimme.
    “ Sarah!“ Claytons Überraschung stand ihm ins Gesicht geschrieben. „Es hätte mir klar sein müssen, dass du es bist! Alicia Stone – wirklich ein sehr griffiger Name, hast du dich so genannt, weil du ein Herz aus Stein hast?“
    Alicia versuchte diese Bemerkung zu ignorieren.
    „ Immerhin war ich einfallsreicher als du - Mr. Santiago!“
    „ Glaub mir, wenn ich gewusst hätte, dass du auch hier bist, wäre ich nicht so nachlässig gewesen. Aber es schmeichelt mir natürlich, dass du dich daran erinnert hast!“
    „ Wie kommt es, dass du noch lebst, Jim?“
    „ Das fragst gerade du? Du warst es doch, die mich hätte verrecken lassen!“ Clayton sah Alicia verbittert an.
    „ Ich dachte du wärst tot!“, rechtfertigte sie sich. „Sie haben dir vor meinen Augen das Gesicht weggeschossen!“
    „ Die Kugel ging glücklicherweise nur quer durch meinen Kiefer.“ Clayton deutete auf seine Wange. „Links rein und rechts wieder raus. Erstaunlich, was die plastische Chirurgie inzwischen leistet, nicht wahr?“
    Alicia stand immer noch an der Tür und hielt ihre Pistole auf Clayton. Hinter ihr war inzwischen auch Jake erschienen.
    „ Was machst du hier?“ fragte Alicia unbeeindruckt weiter.
    Clayton hob seine Hände. „Ist es nicht fantastisch hier? Die gute Luft, die unberührte Natur und diese vielen netten Menschen! Sie sind ganz anderes als auf der Erde, findest du nicht auch? Sie sind hier plötzlich so herrlich naiv!“ Er lächelte.
    „ Wo ist der Professor?“, wollte Alicia wissen, ohne auf seine Frage einzugehen.
    James Clayton lachte. „Ach, Sarah, glaubst du wirklich, dass ich dir das verrate? Du müsstest mich besser kennen!“
    „ Du wirst es mir verraten, sonst schwör ich, wird dein Chirurg wieder Arbeit bekommen!“
    „ Oh, warum so verbittert? Freust du dich denn gar nicht, mich zu sehen?“
    Alicia konnte die Wut, die in ihr aufstieg kaum zurückhalten. Sie holte einmal tief Luft.
    „
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