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Reizimpuls Todesschläfer

Reizimpuls Todesschläfer

Titel: Reizimpuls Todesschläfer
Autoren: K. H. Scheer
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ge­eig­net, aber dort gibt es das töd­li­che Eis, auch in den Tro­pen! Über acht­hun­dert Me­ter Hö­he be­ginnt auch da die Eis­zeit. Den­noch müs­sen die Flücht­lin­ge die Schif­fe ver­las­sen. Die Trans­por­ter star­ten un­ter Hin­ter­las­sung rie­si­ger ra­dio­ak­tiv ver­seuch­ter Glut­fel­der. In Eu­ro­pa reißt das Fest­land aus­ein­an­der. Die bri­ti­schen In­seln bil­den sich; die uns be­kann­te Ost­see wird durch die Ab­trift der skan­di­na­vi­schen Län­der im­mer brei­ter. Dort ist noch ein Raum­schiff ex­plo­diert.«
    Ich ver­such­te, das Ge­hör­te rein lo­gisch, nicht aber mit dem Ge­fühl zu ver­ar­bei­ten. Es ge­lang mir nicht! Ein Ge­dan­ke bohr­te in mei­nem Un­ter­be­wußt­sein. Ich faß­te ihn in Wor­te.
    »Das ist grau­en­haft, war uns je­doch vor­her durch die ge­schicht­li­che Über­lie­fe­rung be­kannt. Wes­halb ha­ben Sie uns so arg­wöh­nisch emp­fan­gen? Die Ka­ta­stro­phe al­lein kann nicht der Grund sein.«
    »Mo­ment«, misch­te sich Dr. Ku­lot ein. »Es ist mei­ne Pflicht, so­fort ei­ne gründ­li­che Un­ter­su­chung vor­zu­neh­men. Ih­re Mas­ke als At­lan­ter Me­tra­non muß au­gen­blick­lich über­prüft und …«
    »Ach Sa­my, wenn Sie nur nicht im­mer in den un­pas­sends­ten Au­gen­bli­cken re­den woll­ten«, fuhr ich ihn an. »Nach­her, okay? Chef, mei­ne Fra­ge hängt in der Luft.«
    Er hat­te sei­ne Be­herr­schung und auch sei­nen Hu­mor wie­der­ge­fun­den, oder er hät­te nicht su­chend nach oben ge­schaut.
    »Tut sie das? He­dsche­nin, Ab­wehr­chef auf At­lan­tis und rech­te Hand des Mar­sia­ners Mark­has, be­kannt als Garph von Lur­ca­ri­on, hat er­neut sei­ne über­ra­gen­de In­tel­li­genz be­wie­sen. Es ist ihm ge­lun­gen, einen ech­ten, je­doch in mensch­li­cher Mas­ke ein­ge­si­cker­ten De­ne­ber aus­fin­dig zu ma­chen. Der Frem­de trat in der Form auf, die wir eben­falls ken­nen­ge­lernt ha­ben, näm­lich als de­ne­bi­sches Ge­hirn, das in den Schä­del ei­nes wirk­li­chen Men­schen ver­pflanzt wur­de. He­dsche­nin hat uns da­her ge­warnt und dar­auf hin­ge­wie­sen, daß Sie auf dem Mond des Jah­res 1190 in Ge­fahr kom­men könn­ten, eben­falls über­nom­men zu wer­den. Al­ler­dings hat er nicht mit ei­ner so schnel­len Rück­kehr Ih­res Teams ge­rech­net.«
    Ich starr­te ihn wü­tend an. Er lä­chel­te ver­zagt und hob be­dau­ernd die Schul­tern.
    »Ach nein! Und ob­wohl wir nur fünf­und­zwan­zig Stun­den un­ter­wegs wa­ren, ha­ben Sie an­ge­nom­men, de­ne­bi­sche Ge­hir­ne in un­se­ren Kör­pern vor­zu­fin­den? Sie sind doch …«
    »Schluß jetzt, Kon­nat«, un­ter­brach er mich schroff. »Sie hät­ten mit dem De­for­ma­tor die Mög­lich­keit ge­habt, ei­ni­ge Mo­na­te Re­la­tiv­zeit her­aus­zu­schin­den. Ge­ra­de Sie wis­sen, wie das ge­macht wird. Es wä­re al­so mög­lich ge­we­sen.«
    Ich hol­te tief Luft und ver­such­te, mich zu be­herr­schen. Han­ni­bal lach­te lei­se und of­fen­bar amü­siert. Gott sei Dank sag­te er nichts!
    »De­ne­bi­sche Ge­hir­ne sind emp­find­lich ge­gen Ul­tra­schall­schwin­gen. Schon ab zwei­hun­dert­tau­send Hertz wird es für die Her­ren so un­an­ge­nehm, daß sie schmerz­ge­plagt das Ge­sicht ver­zie­hen. Warum ha­ben Sie uns nicht ge…«
    Es schi­en in die­sen Mi­nu­ten mein Schick­sal zu sein, stän­dig un­ter­bro­chen zu wer­den.
    »Wie lang­wei­lig«, seufz­te der Al­te. »Sie wur­den un­un­ter­bro­chen ge­tes­tet, aber das schie­nen Sie nicht zu be­mer­ken. Ich weiß jetzt, daß Sie kei­ne De­ne­ber sind. Ver­ges­sen Sie al­so un­se­re Maß­nah­men. Sie wa­ren not­wen­dig. Die GWA un­ter­nimmt nichts oh­ne gu­ten Grund. Sie und Utan su­chen jetzt schleu­nigst die Kli­nik auf. Mas­ken­fo­li­en über­prü­fen, Herz­schlag­kon­trol­le. Ich will den ge­steu­er­ten Rhyth­mus hö­ren, oder ich bla­se das Un­ter­neh­men ab. He­dsche­nin ist noch in Pa­tra­nas. Durch sei­nen Er­folg hat er es ge­schafft, un­auf­fäl­lig sei­ne Ver­set­zung nach Süd­ame­ri­ka auf­schie­ben zu kön­nen. Die Mar­sia­ner sind be­geis­tert und wol­len wis­sen, wie er auf die Idee kam, wich­ti­ge Leu­te mit Ul­tra­schall zu
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