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RAND DER ANGST (T-FLAC/PSI) (German Edition)

RAND DER ANGST (T-FLAC/PSI) (German Edition)

Titel: RAND DER ANGST (T-FLAC/PSI) (German Edition)
Autoren: Cherry Adair
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schon vor Jahren gestorben. Ich bin nicht die Person, die sie suchen. Verschwinden Sie, oder ich rufe die Polizei«, stammelte sie. Ja, sicher. Als ob sie dumm genug wäre,
das
zu tun. Es musste nur einer vermuten, sie wäre nicht diejenige, die zu sein sie behauptete, und sie würde ihre Siebensachen packen müssen. Schon wieder.
    Und da war er nun. Der Botenjunge des leibhaftigen Teufels.
    »Von mir haben Sie nichts zu befürchten, Miss Shaw. Sagen Sie mir bloß, wo Ihr Vater ist, und ich verschwinde. «
    »Ich bin Hannah Smith, wohnhaft 3249 Front Street«, drang ihre Stimme hinter der soliden Tür hervor. »Hier ist ein männlicher Eindringling. Können Sie bitte sofort jemanden herschicken? Ich fürchte um mein Leben. «
    »Sie haben kein Handy. «
    Doch, hatte sie. Dummerweise war es oben. »Wollen Sie darauf wetten? Ich hab auch ’ne Waffe. « Auch oben, verdammt. »Ich bin zwar ’ne miese Schützin, aber ich bin sicher, das macht nichts, wenn ich aus so kurzer Distanz auf Sie schieße. « Sie konnte sich zwar kaum vorstellen, tatsächlich auf jemanden
zu schießen
, aber wenn es um Leben oder Tod ginge, dann würde sie es tun.
    »Sie müssen mich nicht hereinbitten.« Sein Tonfall war sanft. Ruhig. Leidenschaftslos. All das, was sie nicht war. »Wie wäre es, wenn wir einfach durch die Tür reden würden? «
    Ihn hereinbitten? War er verrückt? »Wer sind Sie? Ein Irrer? Sie erschrecken mich zu Tode! Wenn Sie reden wollen, nahmen Sie den Fuß aus der Tür und hören Sie auf, mich einschüchtern zu wollen. «
    »In Ordnung. Nein, nicht 一 verdammt noch mal! «
    Im selben Augenblick, da er den Fuß wegzog, schlug Heather die Tür zu und ließ alle fünf Schlösser einrasten. Dann drehte sie sich um und rannte die Treppe rauf, als wäre der Leibhaftige hinter ihr her.
    Bzzzbzzbzzz.
    Gefunden, entdeckt und wahrscheinlich kurz davor umgebracht zu werden.
    Sie rannte schneller. »Verdammt. Verdammt. Verdammt! «
    Sie war in San Francisco nicht mehr sicher.
    Mit jedem Schlag ihres wie verrückt klopfenden Herzens erwartete sie, die Schritte des Fremden auf den blanken Treppenstufen hinter sich zu hören. Völlig außer Atem stürzte sie in ihre Wohnung, schlug die Tür hinter sich zu und verriegelte auch deren Schloss.
    Hau ab. Jetzt. Sonst bliebe ihr keine Alternative.
    Heather nahm die Waffe aus der obersten Schublade ihres ansonsten leeren Schranks und löste den Sicherungsbolzen. Falls es der Kerl irgendwie durch die Haustür schaffen sollte, und er sah weiß Gott so aus, als könnte er das schaffen, dann würde sie ihn erschießen.
    Würde ihn erschießen müssen. Weil der Mann den sie dieses Mal geschickt hatten, nicht so aussah, als könnte man ihn überrumpeln oder ihm davonlaufen. Dieses Mal hatten sie Erfolg gehabt. Dieser Kerl würde sie umbringen.
    Sie lauschte zum Treppenhaus hin und riss mit einer Hand ihren bereits gepackten Koffer aus dem großen, leeren Kleiderschrank heraus und warf ihn aufs Bett. Es dauerte nur ein paar Augenblicke, um die wenigen Habseligkeiten hineinzuschmeißen, die sie ausgepackt hatte. Und mit jedem Herzschlag erwartete sie, dass der Killer die Tür eintreten würde, die noch zwischen ihnen lag.

Drei
    SAN FRANCISCO
    SONNTAG, I5. JANUAR
    12:32:51
    E r hatte sich bei ihrer ersten Begegnung wie ein Elefant im Porzellanladen aufgeführt, dachte Caleb, während er Heather am Tag
vor
dem vermasselten Treffen in ihrer Wohnung in den Lebensmittelladen hinterherhinkte.
    Der zweite Versuch war ebenfalls schiefgelaufen, erinnerte er sich verärgert, weshalb er diesen Trip zum Einkaufen nun »noch einmal« machte.
    Seine besondere und einzigartige Fähigkeit, die Zeit manipulieren oder zurückspulen zu können, war in der Regel ziemlich nützlich - besonders in lebensgefährlichen Situationen. Dieser Vorfall war aber schwerlich als solcher zu bezeichnen, und er war nicht eben begeistert, einen seiner Vorräte fürs ganze Leben zu verschwenden, in dem er diesen für die reizende Miss Shaw benutzte.
    Auch wenn die Nachwirkungen eines Zeitsprungs nicht lebensgefährlich waren, so
waren
sie dennoch ärgerlich. Noch Stunden danach empfand er Übelkeit und ein Schwindelgefühl, und seine Fähigkeit, sich teleportieren zu können, war beeinträchtigt. Er war zuerst um vierundzwanzig Stunden zurückgesprungen und dann noch einmal um zehn Minuten. Hier war er nun und fühlte sich wie ein Besoffener nach einem dreitägigen Besäufnis, während er Heather zum zweiten Mal an diesem tristen,
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