Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ran an den Bauch

Ran an den Bauch

Titel: Ran an den Bauch
Autoren: Michael Despeghel
Vom Netzwerk:
lebensqualität
    Dass sich eine Gewichtsreduktion positiv auf Leistungsfähigkeit und Lebensqualität auswirkt, ist sogar wissenschaftlich bewiesen.
    Dr. Ichiro Kawatchi von der Harvard Medical School of Public Health in Boston untersuchte die Folgen einer besseren Figur auf die Psyche bereits im Jahr 1999.

    Auf einen Blick
    Welche Laboruntersuchungen sind sinnvoll?
    Liegt Ihr Bauchumfang über dem Normalmaß (siehe > ) und möchten Sie Ihren Gesundheitszustand beziehungsweise ein eventuelles Gesundheitsrisiko medizinisch abklären lassen? Dann sollten Sie von Ihrem Arzt über ein Blutbild die folgenden Parameter prüfen lassen. Die Leistung wird von den meisten gesetzlichen Krankenkassen getragen.
    Was im Blutbild untersucht wird
Gesamtcholesterin
HDL-Cholesterin: wenn zu niedrig → metabolisches Syndrom
LDL-Cholesterin: wenn erhöht → Gefäßrisiko
LDL-/HDL-Quotient: wenn erhöht → Gefäßrisiko
Triglyzeride (Blutfette): wenn erhöht → metabolisches Syndrom
Nüchtern-Blutzucker, gegebenenfalls auch Blutzucker-Bestimmungen im Rahmen des Zuckerbelastungstests (oraler Glukose-Toleranztest/oGTT): wenn erhöht → Diabetesrisiko
Sensitives C-reaktives Protein (sCRP): wenn erhöht → Gefäßrisiko
Mikroalbumin im Urin: wenn erhöht → Nierenschaden, Risiko für die Blutgefäße
Lipoprotein (a): wenn erhöht → genetisch erhöhtes Gefäßrisiko
Homocystein: wenn erhöht → Gefäß-, Gehirnerkrankungs- und Osteoporoserisiko
Adiponectin: wenn zu niedrig → Stoffwechsel- und Gefäßrisiko.
Insulin nüchtern: wenn erhöht → Diabetesrisiko, metabolisches Syndrom
Proinsulin: wenn erhöht → Diabetesrisiko, metabolisches Syndrom
TSH (Überprüfen der Hormone, die an der Schilddrüsenfunktion beteiligt sind):
    wenn erhöht → primäre Schilddrüsenunterfunktion, sekundäre Schilddrüsenüberfunktion;
    wenn zu niedrig → primäre Schilddrüsenüberfunktion, sekundäre Schilddrüsenunterfunktion
    Welche Diagnoseverfahren sinnvoll sind
    Insbesondere bei einem familiären Risiko für Herz-Kreislauf- oder Stoffwechselerkrankungen und bei einem gleichzeitig größeren Bauchumfang sollten Sie einige einfache Messverfahren durch Ihren Arzt durchführen lassen. So können Sie relativ schnell sehen, ob Sie auf der sicheren Seite sind. Die folgenden Verfahren weisen auf bestimmte Gesundheitsrisiken hin:
Blutdruck (systolisch/diastolisch): wenn erhöht → Gefäßrisiko (Herzinfarkt, Schlaganfall, Herzinsuffizienz)
Bauchumfang: wenn erhöht → Gefäß- und Stoffwechselrisiko (Herzinfarkt, Schlaganfall, Diabetes)
Intima media (Halsschlagader-Check mit Ultraschall): wenn verdickt → Gefäß- und Stoffwechselrisiko (Herzinfarkt, Schlaganfall, Nierenschaden)
Belastungs-EKG → Info über Fitness, Blutdruck, Herzfrequenz in Ruhe und nach Belastung
Bioimpedanzmessung → präzise Information über Muskel- und Fettverteilung (Körperzusammensetzung), Verlaufskontrolle zur Beurteilung der Wirksamkeit von Fitnesstraining und Ernährungsumstellung bezüglich Fettabbau und Muskelaufbau
Hauptschlagader-Check (Ultraschall) → Früherkennung von Bauchschlagadererweiterung (Aorta), Früherkennung eines Bauchaorten-Aneurysmas (Erweiterung der Hauptschlagader im Bauch)
Blutdruck-Quotient (Unterarm, Oberschenkel, wenn im Bereich der unteren Körperhälfte zu niedrig (< 0,9) → Hinweis auf Gefäßerkrankung

    Symptome wahrnehmen
    Nehmen Sie Warnsignale Ihres Körpers, wie Niedergeschlagenheit, Erschöpfung und Antriebslosigkeit, nicht auf die leichte Schulter – vor allem dann, wenn Ihr Bauchumfang erhöht ist.
    Die gestörte innere Balance kann ein Zeichen dafür sein, dass Ihre Gesundheit bereits angeschlagen ist. Bitten Sie im Zweifelsfall einen Arzt um seine Diagnose.

    Schlank mit Bauch: Hohes Risiko
    Dr. Xianglan Zhang von der Universität in Nashville/USA trug gemeinsam mit Kollegen aus Schanghai knapp sechs Jahre lang Daten über dünne Frauen mit viel Bauchfett zusammen. Dazu wurde bei insgesamt 70 000 Chinesinnen die Waist-to-Hip-Ratio (Verhältnis von Taillen- zu Hüftumfang) gemessen und in Bezug zur Sterberate gesetzt. Besonders ungünstig: Frauen mit einem BMI unter 22,5 und einem besonders hohen Bauchfettanteil (WHR über 0,85). Bei den Betroffenen lag die Sterberate um das 2,4-fache höher als bei Frauen mit gleichem BMI und wenig Bauchfett.

Warum wir dick werden
    Zwar betrachten Wissenschaftler immer häufiger psychosoziale Faktoren, wie Stress und emotionale Dauerbelastung im Job oder innerhalb der Familie, als
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher