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Ran an den Bauch

Ran an den Bauch

Titel: Ran an den Bauch
Autoren: Michael Despeghel
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Dauer. Sobald Sie wieder »normal« essen, klettert auch das Gewicht wieder nach oben. Das Schlimmste: Weil der Körper während der Diät seinen Grundumsatz nach unten geschraubt hat, schlagen die Kalorien jetzt doppelt zu Buche – und Sie wiegen bald sogar noch mehr als vor der Cash-Kur.

    Von geheimen Dickmachern und schlechten Angewohnheiten
Der Geschmacksverstärker Glutamat im Essen verhindert das Sättigungsgefühl.
Farb- und Geruchsstoffe in manchen Fertiggerichten lassen das Essen appetitlicher erscheinen und machen Lust auf mehr.
Die meisten Fastfoodmahlzeiten sind zu üppig portioniert, haben einen zu hohen Fett-, Salz- und Zuckergehalt und werden zu schnell verzehrt, sodass sie nicht ausreichend sättigen.
Essen als Übersprungs- oder als Ersatzhandlung: Bei Frust, Langeweile und Stress dient Essen als sogenannte Übersprungshandlung, also eine nicht situationsgerechte Handlung. Manchmal dient Essen auch als schnell verfügbarer Ersatz für emotionale und persönliche Zuwendung.
Nebenbei essen macht dick; machen Sie Schluss mit dem Essen vor dem Fernseher oder im Kino, mit dem Lesen beim Essen, dem Frühstück im Auto auf dem Weg zur Arbeit oder dem Essen auf dem Parkplatz neben dem Drive-in-Schalter der nächsten Fastfood-Kette. Nehmen Sie sich die Zeit zu genießen.

    Dickmacher Alkohol
    Bier, Wein und Longdrinks sind neben raffiniertem Zucker, weißem Mehl und Fett die Dickmacher schlechthin. Mit sieben Kilokalorien pro Gramm hat Alkohol schließlich fast den gleichen Energiegehalt wie Fett (1 g Fett = 9,3 Kilokalorien).
    Die Stiftung Warentest hat ermittelt, dass der Alkoholkonsum bei Erwachsenen in Deutschland zwischen drei bis sechs Prozent der täglichen Kalorienaufnahme ausmacht. Damit tragen die Genussmittel ganz erheblich zu einer positiven Energiebilanz bei. Wer also zwei Flaschen Bier oder eine halbe Flasche Wein am Tag trinkt, hat kaum eine Chance, erfolgreich abzunehmen. Außerdem fallen weitere Schranken viel schneller. Der Griff nach dem zweiten Glas fällt leichter und das Verlangen nach Chips, Erdnüssen oder Schokolade wächst. Im schlimmsten Fall nehmen Sie so an einem Abend locker 500 bis 1000 zusätzliche Kalorien zu sich. Dazu kommt noch, dass Alkohol die Insulinproduktion stimuliert und den Fettabbau unterdrückt. Dadurch wird die Fettverbrennung während der nächtlichen Fastenphase lahmgelegt.

    Wichtig
    Alkoholkonsum und Fettaufnahme stehen sich in nichts nach: 15 Gramm Alkohol wirken wie 10 g Fett.
    Außerdem steigert regelmäßiger Alkoholkonsum den Triglyzeridspiegel im Blut und erhöht das Risiko, an einer Fettstoffwechselstörung zu erkranken.

Null Bewegung, null Fatburning
    Verdienten sich noch vor hundert Jahren die meisten Menschen ihr tägliches Brot mit körperlich anspruchsvollen Tätigkeiten, übernehmen heute vorwiegend Maschinen den aktiven Part in der Produktherstellung. Der moderne Mensch hingegen ist im beruflichen Alltag nicht selten zu körperlicher Untätigkeit verdammt. Dabei sind wir von unserer Physiologie und Biologie her immer noch Steinzeitmenschen: Unser Stoffwechsel und unser Immunsystem laufen nur rund, wenn wir uns jeden Tag ausreichend Bewegung verschaffen. Wer den Tag hauptsächlich im Sitzen und im Stehen verbringt, legt sich selbst lahm. Die Muskulatur schwindet, der Stoffwechsel wird träge, die Zellen werden mit weniger Sauerstoff versorgt, Abbaustoffe verweilen länger im Körper. In Sachen Übergewicht gilt jedoch: Der Organismus speichert jede Kalorie, die er nicht verbrennt, in Form von Fett. Ein dicker Bauch ist da vorprogrammiert.
    GU-Erfolgstipp
    Appetit oder Hunger muss keineswegs nur Verlangen nach Nahrung sein. Er kann auch Sehnsucht nach Liebe, nach Geborgenheit, nach Anerkennung durch andere und nach Selbstbestätigung sein. Unzählige Menschen werden dick oder stoffwechselkrank, weil sie unbewusst versuchen, diese seelischen Bedürfnisse durch Essen, Trinken oder Rauchen zu stillen. In diesem Fall ist es hilfreich, ein bis zwei Wochen ein Esstagebuch zu führen. Tragen Sie darin alles ein, was Sie tagsüber zu sich nehmen – auch das Stückchen Schokolade im Büro, den Keks zum Kaffee oder das Glas Wein vor dem Fernseher.
    Notieren Sie außerdem, wie Sie sich vor und nach dem Essen bzw. Trinken gefühlt haben, ebenso ob Sie allein waren oder in Gesellschaft und was Sie nebenbei gemacht haben. Wenn Sie es schwarz auf weiß haben, können Sie die Situationen, in denen Sie essen, viel besser beurteilen – und dann neue Wege
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