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Rätsel um 5: ... den wandelnden Schneemann

Rätsel um 5: ... den wandelnden Schneemann

Titel: Rätsel um 5: ... den wandelnden Schneemann
Autoren: Enid Blyton
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Maschine beschrieb einen großen Bogen, senkte sich ganz langsam mit ohrenbetäubendem Lärm und setzte dann endgültig auf. Der Wachtmeister, der sie flog, sprang als erster heraus und sah mit breitem Lachen auf die erregten Kinder.
    »Das habt ihr gut gemacht!« sagte er. »Wir haben den Platz schon aus großer Entfernung gesehen. Einfach vorbildlich!«
    »Vorbildlich, tatsächlich!« sagte Barnys Vater, und auch der Inspektor, der hinter ihm erschien, ein großer, breitschultriger Mann, zwinkerte ihnen freundlich zu.
    »Schönen guten Tag, ihr Trabanten. Ihr habt allerhand Aufregendes hinter euch, höre ich.«
    Herr Martin legte den Arm um Barnys Schulter, glücklich, 137
    die Kinder gesund und vergnügt wiederzusehen.
    »Hätte ich geahnt, was hier passiert, hätte ich euch nie hier-hergebracht. Und daß ihr dazu noch einschneien mußtet!
    Kommt, wir wollen ins Haus gehen.«
    Während es sich die anderen im Wohnzimmer gemütlich machten, hetzte Frau Kitzel in die Küche und hantierte dort eifrig mit Töpfen und Pfannen.
    Unterdessen mußten die Kinder den Beamten alles erzählen, und die hörten mit großem Interesse zu. Nur hin und wieder unterbrach der Inspektor sie, um eine Frage zu stellen, und freute sich jedesmal über ihre schnellen und klaren Antworten.
    »Intelligente Kinder«, wandte er sich an Herrn Martin, der dem Bericht aufmerksam gelauscht hatte. »Intelligente Kinder«, wiederholte er.
    »Und ihr habt also versucht, die Kisten zu finden? Habt ihr eine Ahnung, wohin sie sie geschafft haben könnten?«
    »Doch, Herr Inspektor«, rief Stubs mit hochrotem Kopf und erzählte von ihrer Vermutung, die Männer wären über den See hinüber zum anderen Ufer gegangen. »Die Spuren führten nur bis zum Bootshaus. Aber, ha, das war nur ein Täuschungs-manöver. So etwas kennt man ja. Alter Trick! Und das Beweisstück halten wir auch in den Händen.« Um die Wirkung seiner Worte noch zu erhöhen, legte er genießerisch eine kunstvolle Pause ein und warf unter gesenkten Wimpern einen schnellen Blick in die Runde. »Ein Beweisstück«, fuhr er fort, »das ich durch einen glücklichen Zufall …«
    »Indem du dich auf den Hosenboden setztest«, kicherte Dina.
    »Ich sagte durch einen glücklichen Zufall«, er maß sie mit vernichtendem Blick, »also, ein Beweisstück, das ich auf dem See fand, und zwar eine halbvolle Zigarettenpackung, die diese Burschen verloren haben müssen.«
    Die beiden Polizisten hatten sich halb aus ihren Sesseln erho-138
    ben. »Ach«, meinte der Inspektor, »das ist schon etwas, das ist schon etwas. Und ihr meint, die Kisten wären zu schwer gewesen, als daß Männer sie hätten weitertransportieren können?«
    »Nicht im Traum daran zu denken«, sagte Stubs mit wegwerfender Handbewegung. »Und«, fügte er hinzu, darum bemüht, seiner Stimme einen möglichst gleichgültigen Klang zu verleihen, »und was ist Ihrer Meinung nach der Inhalt dieser so geheimnisvollen Fracht?«
    »Hm …«, machte der Inspektor wieder, »hm«, machte er, »in diesem Falle, äh, würde ich sagen, wir müssen abwarten. Wenn es das ist, was wir zu finden hoffen, dann können wir sehr zufrieden sein.«
    Stubs schnob verächtlich durch die Nase. Lächerliche Ver-schleierungstaktik!
    In diesem Augenblick erschien Frau Kitzel in der Tür.
    »Ich störe doch nicht?« sagte sie höflich. »Wenn ich das Essen jetzt bringen dürfte? Oder soll ich es bis später warm stellen?«
    »Nein, nein, bringen Sie es nur. Nett von Ihnen, daß Sie an uns gedacht haben. Möchten Sie noch Fragen stellen, Inspektor?«
    »Danke«, sagte der, klappte sein Notizbuch zu und steckte es in die Tasche. »Wir werden uns am Nachmittag draußen ein bißchen umsehen. Wenn ihr Kinder uns den See zeigen wollt und das Bootshaus? Möglicherweise finden wir die Kisten doch irgendwo.«
    »Prima!« schrie Stubs. »Das wird aufregend!«
    »Sehr«, lachte der Inspektor. Dieser kleine, rothaarige Junge und sein schwarzer Spaniel machten ihm besonderen Spaß.
    »Ich helfe in der Küche«, sagte Dina, und Robert ging mit ihr. Miranda aber sprang von Barnys Schulter und lief hinter den beiden her.
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    »Sie will sich auch nützlich machen, auf ihre Art«, grinste Barny. »Wahrscheinlich hebt sie jetzt den Deckel von den Töpfen und sieht nach, was es gibt.«
    Frau Kitzel hatte sich selbst übertreffen und ein wunderbares Mittagessen zubereitet. »Supertoll«, stellte Stubs befriedigt fest. Der Inspektor und der Wachtmeister vergaßen Jim und Stan mitsamt
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