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Rätsel um 4: ... den geheimen Hafen

Rätsel um 4: ... den geheimen Hafen

Titel: Rätsel um 4: ... den geheimen Hafen
Autoren: Enid Blyton
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etwas empfindlich. Aber seid pünktlich zum Abendessen zurück. Den Tee könnt ihr irgendwo in der Stadt trinken, ich mochte Frau Plump heute nicht bitten, uns etwas mitzugeben, denn sie schien recht ungehalten, daß ihr euch zu beiden Mahlzeiten verspätet habt.«
    »Wir gehen in die kleine Konditorei und essen Mandeltorte«, sagte Stubs eifrig. »Und ich esse mindestens drei Stück«, fügte er genießerisch hinzu, als sie außer Hörweite waren.
    Sie gingen ein ganzes Stück über den Landungssteg hinaus.
    »Schieß los!« Robert ließ sich in den Sand fallen. »Was hat Herr Marvel gesagt?«
    »Zuerst einmal, daß ich, seid mir nicht böse, euch nicht alles erzählen darf, was er unternehmen will. Er hat mich ausdrücklich darum gebeten. Und auch das, was ihr jetzt hört, müßt ihr für euch behalten. Das müßt ihr mir versprechen.«
    »Wir schwören!« schrie Stubs. »Ja, wir versprechen es«, sagten Dina und Robert, und Lümmel bekräftigte ihre Worte mit einem tiefen, feierlichen: »Wuff!«
    »Also«, begann Barny, »Herr Marvel war natürlich sehr interessiert und sehr ärgerlich darüber, daß er die ganze Sache verschlafen hat. Er war entsetzt, als er von den Lichtsignalen hörte, und befürchtet, daß noch mehr Explosionen geplant sind oder daß sie vielleicht wichtige Dokumente stehlen wollen, oder sonst etwas.«
    »Hast du ihm gesagt, daß wir den Professor verdächtigen?«
    fragte Dina.
    »Ja, stellt euch vor, er steht schon länger unter Beobachtung, aber sie haben noch nicht genügend Beweise. Nur eins versteht Herr Marvel nicht, und zwar die Geschichte mit dem Kampf.
    Daß der eine der Professor war, steht für ihn fest. Wer die beiden anderen waren, weiß er nicht. Er hält es für möglich, daß Mitglieder des Spionageringes sich untereinander bekämpfen.
    Aber er sagte, er könnte sich vorstellen, wer der eine ist. Und ihr werdet nie erraten, wen er verdächtigt!«

XXV. In dieser Nacht wird viel geschehen

    »Verdächtigt er etwa Frau Plump?« fragte Dina nach einer Pause.
    »Nein, aber es ist jemand, den wir alle sehr gut kennen.«
    »Der Clown?«
    »O nein, und sagt jetzt nur nicht noch Fräulein Trill, denn die ist es auch nicht.«
    »Ich gebe es auf«, erklärte Robert endlich, »los, sag es schon.«
    »Dummy!« sagte Barny. »Herr Marvel meint, daß er gar  nicht so dumm ist, wie er tut, und er denkt, daß er Hand in Hand mit dem Professor gearbeitet hat. Ich kann es eigentlich gar nicht glauben.«
    »Ich auch nicht«, murmelte Stubs, ganz erschüttert von dieser Behauptung. »Ich mochte Dummy gern.«
    »Mir geht es genauso«, sagte Barny, »aber wiederum ist Herr Marvel kein Mann, der leichtfertig so etwas sagt. Weshalb ist Dummy damals weggelaufen, als die Polizei kam? Er hat sich damit sehr verdächtig gemacht, und es sieht so aus, als hätte er ein schlechtes Gewissen gehabt. Herr Marvel meint das jedenfalls.«
    »Komisch benommen hat er sich ja«, überlegte Robert.
    »Ihr seid wohl verrückt geworden!« schrie Stubs mit hochrotem Kopf. »Ich glaube es nicht! Nie und nimmer!«
    »Reg dich nicht so auf«, beruhigte Barny, »es steht ja noch nicht fest, daß er etwas Böses getan hat. Aber eins steht fest, nicht alle Leute sind so nett und freundlich, wie sie tun. Du glaubst gar nicht, wie verlogen sie sein können.«
    »Das ist doch ganz egal«, schrie Stubs wieder, »es ist doch ganz egal, wenn ich nicht gleich weiß, daß einer schlecht ist.
    Ich gebe zu, ich bin schon oft ’reingesegelt. Hauptsache, ich weiß, ob einer gut ist. Und daß Dummy gut war, habe ich sofort gesehen, wenn er auch nicht so ganz richtig im Kopf ist.«
    »Vielleicht hast du recht«, sagte Barny. »Vielleicht hat ihm jemand gedroht, vielleicht der Professor, und aus Angst hat er dann alles getan, was der von ihm verlangte.«
    »Und sollen wir nun zur Polizei gehen?« fragte Dina.
    »Noch nicht, erst wenn Herr Marvel die allerletzten Beweise hat. Aber er ist sehr zuversichtlich und glaubt, daß es bald soweit sein wird, vielleicht schon morgen, und ich bin dann dabei. Ich kann euch nichts weiter darüber sagen, nur, daß es mit dem ersten Treffen mit meinem Vater zusammenhängt.
    Aber wenn alles vorüber ist, erzähle ich es euch.«
    Nach dieser langen Rede holte Barny tief Luft, und Robert und Dina starrten ihn an. Nur Stubs sah noch immer bedrückt aus, des guten alten Dummy wegen.
    »Kommt, wir gehen Tee trinken«, schlug Dina endlich vor.
    Bei diesen Worten hellte sich Stubs’ Gesicht etwas auf. Barny
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