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Rätsel um 2: ... die Grüne Hand

Rätsel um 2: ... die Grüne Hand

Titel: Rätsel um 2: ... die Grüne Hand
Autoren: Enid Blyton
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einbrachen? Ging dieser Diebstahl unter genau den gleichen Umständen vonstatten?«
    »Ja, unter den gleichen mysteriösen Umständen. Es war alles verschlossen, und keine Tür ist geöffnet worden.«
    Tante Susanne schüttelte verwundert den Kopf. »Seltsam, und die Polizei wird staunen!«
    Der Großonkel nahm die Zeitung und vertiefte sich in den Bericht. Über die »Grüne Hand« fand er nichts. Woher nur wußte der Junge, daß ein Diebstahl geplant war? Er hob in  größter Verwirrung den Kopf, um Stubs noch einmal genau zu betrachten. Aber der war verschwunden.
    Er hatte Tante Susanne leise gefragt, ob er aufstehen dürfe.
    »Ich weiß nicht, heute früh fehlt mir der rechte Appetit.«
    »Du bist doch nicht krank, mein Liebling?« Die Tante sah ihn besorgt an. Aber Stubs hatte rote Backen wie immer. Sie nickte ihm zu, und er verschwand, sehr erleichtert darüber, daß der Großonkel es hinter seiner Zeitung gar nicht bemerkte.
    An diesem Vormittag hatten die drei Kinder eine aufregende Besprechung im Sommerhäuschen.
    »Robert, der alte Knabe hat mich die ganze Zeit so forschend angestarrt«, begann Stubs düster. »Das nächste ist, daß er komische Fragen stellt. Er darf mich auf keinen Fall zu fassen kriegen. Wenn ihr merkt, daß er hinter mir her ist, sagt doch einfach, ich bin nicht da.«
    »Wir können ihn doch nicht beschwindeln«, widersprach Dina. »Aber laß nur, wir werden dich schon beschützen.«
    »Lümmel, geh ’raus und bewach mich«, befahl Stubs. »Hörst du, du sollst mich bewachen. Und wenn jemand kommt, bellst du sofort.«
    Lümmel wedelte und setzte sich in die Sonne. Er wußte, daß er nun auf sein Herrchen aufpassen mußte. Und er tat es. Es dauerte keine Minute, da bellte er. Stubs flitzte unter die Bank, und Dina und Robert setzten sich und ließen die Beine baumeln, so daß nichts mehr von ihm zu sehen war.
    Welche große Gefahr näherte sich dem Sommerhäuschen?
    Sardine? Schwarz, geschmeidig und schnurrend kam sie den Gartenweg entlang. Sie wollte mit Lümmel spielen.
    Der wußte genau, was das Schnurren bedeutete: Freundschaft, nichts als Freundschaft. Und Sardine wußte, daß Lümmels Wedeln dasselbe hieß.
    Aber so leid es ihm tat, er mußte bellen. Er hatte es seinem  Herrchen ja versprochen. Sardine war sehr erstaunt, ließ sich vor ihm in der Sonne nieder und begann sich zu putzen.
    Lümmel betrachtete sie verstohlen. War es nicht vollkommen überflüssig, dieses ewige Putzen und Waschen?
    »Du kannst ’rauskommen, Stubs«, sagte Dina, die vorsichtig aus dem Fenster gesehen hatte. »Es ist nur Sardine.« Und dann rief sie: »Du sollst auf Leute und nicht auf Katzen achten, Lümmel.«
    Lümmel hörte augenblicklich auf zu bellen. Und Sardine umstrich ihn schnurrend und klopfte mit der Pfote auf seine Nase.
    So zart er konnte, machte Lümmel »Wuff!«, und das hieß soviel wie: »Heute kann ich nicht mit dir spielen. Ich muß auf mein Herrchen aufpassen.«
    Sardine blinzelte gelangweilt, beschloß zu schlafen, und auch Lümmel machte die Augen zu. Dabei lauschte er angestrengt.
    Inzwischen kroch Stubs unter der Bank hervor, bedeckt mit Spinnweben und Staub. »Dieser Idiot!« fauchte er.
    »Seht mich an, wie dreckig ich bin.«
    Und dann redeten und redeten sie. Sie wußten jetzt, daß der Diebstahl in demselben Ort passiert war, in dem der Jahrmarkt sich aufhielt. Es mußte einer aus dem Zirkus sein, einer, der genau wußte, wo diese kostbaren Papiere zu finden waren.
    »Etwas spricht eigentlich dagegen«, überlegte Robert. »Der Betreffende muß eine Menge Kenntnisse haben, was solche alten Schwarten betrifft, sagen wir mal, so wie Großonkel Johann. Und diese Leute findet man nicht auf einem Jahrmarkt.«
    »Du meinst, man muß ein Antiquar sein«, warf Dina ein.
    »So nennt man die, die sich mit alten Papieren beschäftigen.
    Das weiß ich vom Großonkel.«
    »Teufel!« staunte Stubs. »Ich habe immer gedacht ein Anti … ein Antidingsbums ist jemand, der ein Aquarium hat.«
    Robert lachte: »Idiot!«
    »Wollen wir nun nach Ricklesham fahren?« fragte Stubs ungeduldig. »Was haltet ihr davon?«
    Robert und Dina sahen einander an, und dann nickten sie.
    »Ja«, sagte Robert, »wir wollen uns ein bißchen dort umsehen. Vielleicht finden wir eine Spur.«
    »Prima!« schrie Stubs. »Und hinterher können wir ja gleich der Polizei Bescheid sagen.«
    »Als ob das so einfach wäre«, sagte Dina verächtlich.
    »Wir …«
    In diesem Augenblick fing Lümmel wild an zu bellen, und
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