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Racheschwur (Flammenherz-Saga, Band 2) (German Edition)

Racheschwur (Flammenherz-Saga, Band 2) (German Edition)

Titel: Racheschwur (Flammenherz-Saga, Band 2) (German Edition)
Autoren: Petra Röder
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Kalech wissen. Caleb schüttelte den Kopf.
    »Nein, wir wollen keine Aufmerksamkeit auf uns lenken«, beschloss er. »Außerdem gibt es hier nur feuchtes Holz und der Rauch würde uns sofort verraten.« Anschließend wandte er sich zu mir, legte seine Hände auf meine Schultern und sah mich eindringlich an.
    »Und du erzählst mir jetzt ganz genau, was geschehen ist«, forderte er mich auf. Ich biss mir auf die Unterlippe und überlegte, womit ich anfangen sollte. Es gab so vieles, was er wissen sollte.
    Ich beschloss, die Geschichte, wie Duncan mich auf seine Burg gebracht hatte, auf später zu verschieben und begann ihm zu berichten, was geschehen war, nachdem Kalech getötet und er gefangen genommen wurde.
    Während die Worte nur so aus mir heraussprudelten, schüttelte er ab und zu fassungslos den Kopf, doch er unterbrach mich kein einziges Mal. Und als ich meine Ausführungen beendet hatte, zog er mich fest an sich.
    »Es tut mir so leid, Seonaid«, raunte er in mein Ohr. Ich blickte erstaunt auf, denn ich verstand nicht, was er damit meinte.
    »Was tut dir leid?«, hakte ich nach. Caleb strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
    »Dass du all dies erleiden musstest und ich nichts dagegen tun konnte«, antwortete er beklommen.
    »Du hättest es nicht verhindern können«, warf ich ein und knabberte an seinem Ohr.
    »Ich hätte dich nicht allein lassen sollen, dann wäre dies alles nicht geschehen und du hättest das alles nicht durchmachen müssen.« Er legte seine Hand sanft auf meinen Bauch. »Diese ganzen Strapazen sind sicher nicht gut für unser Baby«, gab er zu bedenken und musterte mich sorgenvoll. Ich schenkte ihm ein aufmunterndes Lächeln.
    »Es hat gute Erbanlagen väterlicherseits. Er oder sie ist robuster als du denkst«, beruhigte ich ihn.
    »Und es hat eine wundervolle Mutter, die tapferer ist als die meisten Krieger, die ich kenne«, bemerkte er. Caleb legte den Finger unter mein Kinn und zwang mich, ihn anzusehen. Als ich in seine strahlenden Augen sah und erkannte, wie viel Liebe mir daraus entgegenschlug, wurden meine Knie ganz weich. Er lächelte, als ich wohlig seufzte, und beugte sich zu mir, um mich zu küssen.
    Caleb ist mein Mann und er gehört mir , dachte ich stolz und genoss die Liebkosung seiner Zunge. Er knabberte spielerisch an meiner Unterlippe und lachte rauchig, als ich lustvoll aufstöhnte. Wären wir alleine gewesen, hätte ich sicherlich nicht an mich halten können, so aber musste ich mich beherrschen.
    »Könnt ihr nicht abwarten, bis wir wieder zu Hause sind?«, bemerkte Seamus belustigt.
    »Ich freue mich auf den Tag, an dem ich dir das Gegenteil beweisen werde«, entgegnete ich grinsend.
    »So wie ihr beide werde ich mich niemals aufführen«, gab er spöttisch zurück und schüttelte belustigt den Kopf.
    »Ich werde dich zu gegebener Zeit daran erinnern«, erwiderte ich lachend. Fast im gleichen Moment hörten wir es und mein Lachen erstarb. Es handelte sich unverkennbar um das Rascheln von Laub, unter den Füßen mehrere Personen.
    Caleb und ich wirbelten gleichzeitig herum und ich keuchte ungläubig auf.
    »Nein, bitte nicht«, stammelte ich, als ich Duncans Krieger erblickte, die durch das Dickicht auf uns zuliefen. Ich drehte den Kopf in die entgegengesetzte Richtung und stellte fest, dass sich auch aus dieser Richtung bewaffnete Männer näherten. Mein Herz schlug so heftig, dass ich den Pulsschlag in jeder Faser meines Körpers spürte.

Kapitel 20
     
     
     
    »Sarin, pass auf Janet auf«, befahl Caleb und schob mich zu dem dunkelhaarigen Jungen, der sich sofort schützend vor mich stellte. Caleb lief zu seinem Pferd und zog das große Breitschwert unter dem Sattel hervor, genauso wie Seamus und Kalech.
    Vargan nahm eine Handvoll Wurfmesser aus seinem Gürtel, bereit sie den Angreifern entgegenzuschleudern.
    Ich wollte zu meinem Mann laufen und an seiner Seite kämpfen, doch Sarin hielt mich am Arm zurück. Unbemerkt von Duncans Kriegern, die ihr Augenmerk auf Caleb gerichtet hatten, zog er mich hinter einen dichten Busch. Warnend legte er einen Finger auf seine Lippen und sah sich wachsam um.
    Hilflos mussten wir mit ansehen, wie Duncans Männer einen immer kleineren Kreis um Caleb und die anderen zogen. Mein Mann und seine Freunde hatten sich Rücken an Rücken gestellt, um die Angreifer bestmöglich abwehren zu können, doch es waren so viele, dass ich meine Zweifel hatte, wie lange ihnen dies gelingen würde.
    Schließlich trat Duncan in den Kreis und
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