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Rache zum Dessert (German Edition)

Rache zum Dessert (German Edition)

Titel: Rache zum Dessert (German Edition)
Autoren: Monika Clayton
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entledigte. Danach legte er sich sachte auf sie und begann ihren Körper mit seinen Händen auf eine Weise zu erforschen, die sie nicht für möglich gehalten hätte. Langsam schob er ihren Rock nach oben und begann aufs Neue seine Erkundungstour. Ein Schauer überrollte Theresa, als sie sich fordernd auf ihn setzte. Rhythmisch wiegten sich ihren Hüften aneinander, bis die Welle der Leidenschaft über Theresa zusammenschlug. Eine Leidenschaft, die sie dachte, nie wieder spüren zu können.
        Erschöpft aber glücklich schmiegte sie sich in Michaels Arme, doch er ließ ihr keine Zeit, zu verschnaufen. Erneut begann er damit, sie zu erobern. Er hatte sich schon viel zu lange danach gesehnt, als dass er jetzt aufhören wollte. Seit der Begegnung im U-Bahn-Schacht hatte er davon geträumt, sie in seinen Armen halten zu können. Er war sich sicher, dass das Schicksal sie zusammengeführt hatte. Anders konnte er sich die vielen zufälligen Begegnungen nicht erklären. Die heutige Nacht sollte im Rausch der Ekstase enden.
       
        Der Münchner Himmel machte seinem Namen wieder einmal alle Ehre, als Theresa die Augen öffnete. Weiße Schäfchenwolken zogen am blauen Himmel entlang, und  „ Scheiße, Scheiße, Scheiße“ , fluchte Theresa stumm. Was hab ich mir nur dabei gedacht? Wie konnte ich mich nur darauf einlassen?
        Einlassen ist gut, du hast dich ihm doch an den Hals geschmissen, vernahm sie eine schadenfrohe Stimme aus ihren Inneren.
        Versonnen blickte sie Michael an, und die Erinnerung an die gestrige Nacht ließ ein warmes Gefühl in ihr hochsteigen. Zaghaft streckte sie die Hand nach ihm aus, um sie dann kurz vor der Berührung schnell wieder wegzuziehen. Gefühle waren jetzt fehl am Platz. Er war der Anwalt ihrer Auftraggeberin, was keine gute Ausgangssituation war, und außerdem spürte sie mehr Zuneigung zu ihm, als ihr lieb war. Sie wollte sich nie wieder so verletzen lassen, und das bedeutete, dass sie ihre Emotionen möglichst schnell wieder unter Kontrolle bringen musste. Langsam, um Michael nicht zu wecken, schwang sie ihre Beine aus dem Bett und schaute ihn noch einmal liebevoll an. Dann zog sie sich an und verschwand.
     
    Als er erwachte, spürte er den Schmerz in seinem Inneren. Seine Brust hob und senkte sich in brennendem Verlangen nach ihr. Dass Theresa einfach verschwunden war, ohne ihn zu wecken, machte ihn wütend. War er wirklich nicht mehr als eine Affaire gewesen?
     
     
     

 31
     
     
     
        Eine Woche war bereits vergangen, ohne dass sie von Michael etwas gehört hatte. Nervös tigerte sie in ihrer Wohnung hin und her und wartete drauf, dass ihr Teewasser heiß wurde. Immer wieder warf sie einen Blick auf ihr Handy, kontrollierte alle Funktionen und hörte schon zum x-ten Mal ihre Mailbox ab.
        Kein Anruf!
        Keine Nachricht!
        Einfach nichts!
        Sieben Tage, sieben Nächte, in denen sie nicht aufhören konnte, an ihn zu denken. Sie hatte Gefühle entwickelt, denen sie bisher so erfolgreich aus dem Weg gegangen war. Warum meldete er sich bloß nicht? Gedankenverloren rührte Theresa in ihrem Tee.
        Es war doch nur eine Nacht gewesen. Wer verliebt sich denn innerhalb so kurzer Zeit? Vielleicht eine Sechzehnjährige, aber dieses Alter hatte sie bereits vor unvorstellbar langer Zeit überschritten.  
        War er vielleicht sauer, weil sie verschwunden war? Aber andererseits, so dachte sie sich, wenn er sich nicht meldete, konnte das doch nur eins bedeuten: Sie war für ihn nur etwas Einmaliges gewesen.
    Oder? Entschlossen wischte sie die Gedanken beiseite. Langsam stieg der Zorn in ihr hoch. Was dachte sich dieser Typ eigentlich dabei, sie in so ein Gefühlschaos zu stürzen und sich dann einfach nicht mehr zu melden? Und das Schlimmste war, sie hatte weder diese bescheuerten Scheidungspapiere, noch traute sie sich, ihn deswegen anzurufen, oder wenigstens Margret davon in Kenntnis zu setzen.
       Die Türklingel riss sie aus ihren Gedanken und unwillkürlich machte ihr Herz einen Satz. Vielleicht …? So ein Quatsch schalt sie sich. Sie war doch mit Luisa verabredet, die es sich nach einer anstrengenden Woche nicht nehmen lassen wollte, diesem Event beizuwohnen. Dennoch öffnete sie in zaghafter Hoffnung die Tür.
         „Na, das nenn ich ja mal eine nette Begrüßung“, sagte Luisa, als sie Theresas Gesicht sah.
         „Hmm …“, murrte Theresa.
         „Danke der Nachfrage. Ja, es war sehr interessant
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