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Rache zum Dessert (German Edition)

Rache zum Dessert (German Edition)

Titel: Rache zum Dessert (German Edition)
Autoren: Monika Clayton
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ging jetzt einfach. Oder? Was aber, wenn das die letzte Chance für sie war, ihn wiederzusehen? Was aber, wenn er sie abwies? Nein, das wollte sie sich keinesfalls antun, stand ihr Entschluss fest zu gehen, als plötzlich der Türöffner betätigt wurde. Völlig überrascht, von dem plötzlichen Nachgeben, flog Theresa durch die Tür. Verdutzt blickte Michael aus seiner Parterrewohnung auf die am Boden liegende Frau.
        „Alles in Ordnung?“, fragte er, während er neben ihr in die Hocke ging.
        „Nichts ist in Ordnung. Warum machst du Tür auf?“ schnaubte sie.
        „Warum ich die Tür aufmache?“, erstaunt sah er sie an. „Hast du nicht geklingelt?“ Mühevoll half er ihr hoch.
        „Schon, aber ich wollte gerade wieder gehen“, gab sie ihm zu verstehen.
        Sprachlos starrte er sie an, während sie ihm, wie schon so oft einfach den Rücken zu drehte und zu verschwinden drohte. Energisch hielt er sie fest. Warum er das tat, wusste er selbst nicht so genau. Fest zog er sie an sich und presste ihren Mund mit seinen Lippen zu.
        Ihre Angst, von ihm abgewiesen zu werden hielt sie nur Sekunden davon ab, seinen Kuss zu erwidern. Fordernd schmiegte sie sich in seinen Arm. Warum auch nicht? Sollte es wirklich morgen schon wieder vorbei sein, wäre danach auch noch genug Zeit sich im Kummer zu verkriechen. Heute wollte sie den Sonnenaufgang mit ihm genießen.  
        Freudig erregt ließ sie sich in seine Wohnung führen. Irgendwie hatte sie das Gefühl, hier richtig zu sein. Zärtlich sah er sie an und ein angenehmer Schauer durchlief Theresa.
        „Wie trinkst du deinen Kaffee?“, fragte sie unvermittelt.
        „Was?“ Michael verstand nicht.
        Hin- und hergerissen schaute sie ihn an. Sie musste jetzt einfach alles auf eine Karte setzen. „Ich meine, wenn ich bleiben würde, würdest du mit mir auch frühstücken?“
        Die Antwort blieb er ihr schuldig. Stattdessen zog er sie erneut in seine Arme und küsste sie.
        „Willst du mir nun erzählen, was passiert ist?“, fragte Michael.
        Gemeinsam lagen sie ihm Bett, und Theresa fühlte das Kribbeln noch nach, das ihr gerade die Sinne geraubt hatte.
        „Nicht jetzt“, flüsterte sie. Müde lächelnd war sie keine Minute später eingeschlafen.
        Eine Zeit lang sah Michael die schlafende Frau neben sich an und entfernte verwundert ein paar Zweige aus ihrem Haar. Leise stand er auf und meldete sich bei seiner Sekretärin für heute ab.
     
        „Ihr habt was getan?“ Michael konnte nicht fassen, was er zu hören bekam, als Theresa Stunden später bei ihm in der Küche stand. Die Mittagssonne schien bereits durchs Fenster. Sie sah so bezaubernd aus. Ihre Augen leuchteten und in ihrem zerzausten Haar steckten immer noch einige Thujazweige. Aber jetzt wusste er wenigstens, woher sie stammten.
        Aus dem Küchenschrank nahm er zwei Tassen heraus und reichte Theresa eine davon. Kaffee war jetzt genau das, was sie brauchte. Dankbar nahm sie einen Schluck.
        „Wir hatten etwas zu viel getrunken, sonst hätte er uns auch gar nicht erwischt.“ Schuldbewusst senkte sie den Blick.
        „Das hab ich gemerkt. Oh Mann, Theresa. Das ist mutwillige Zerstörung fremden Eigentums, in Verbindung mit Einbruch, das weißt du? Da wird einiges auf euch zukommen.“ Doch plötzlich fing er an zu lachen. „Das ist fantastisch. Du bist gut in deinem Job und ich hoffe, dass ich nie deine Rachegelüste zu spüren bekomme.“
        Theresas Gesicht lief rot an. Verblüfft über seine Reaktion starrte sie ihn an. „Ehrlich? Du willst mich veräppeln.“
        „Nein Süße“, zog er sie an sich. Es war herrlich sie zu spüren.
        „Wolltest du mir eigentlich nicht noch etwas von deiner Schwester erzählen?“, fragte Theresa zwischen unzähligen Küssen.
        „Das hat Zeit bis morgen. Aber so viel vorab. Es ist ein Fall ganz nach deinem Geschmack.“
     
        Entschlossen schob er sie vor sich her ins Schlafzimmer, hob sie in sein Bett und rollte sich über sie. Ihren erschreckten Aufschrei erstickte er mit seinen herrlich warmen Lippen. Erwartungsvoll umschlangen Theresas Arme seinen Nacken und erwiderten seinen zuckersüßen Kuss.
     
     
     
                                                                             ENDE
     

 
     
     
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