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Race into my Heart

Race into my Heart

Titel: Race into my Heart
Autoren: Kayla Kandrick
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Mann mit Basecap steht und zu mir
hoch winkt. Ich sage nichts, aber halte mein Buch hoch, damit er
sieht, dass ich beschäftigt bin.
    »Hast
du Lust auf ein Bier?«, fragt er.
    »Tut
mir leid, ich muss für die Uni lernen«, antworte ich.
»Vielleicht ein anderes Mal«, setze ich noch dazu.
    »Schade,
aber okay. Ich versuche es wieder, wenn du das nächste Mal da
oben sitzt und uns deinen tollen Körper präsentierst«,
sagt er.
    »Und
wem präsentiere ich hier meinen«, ich zeige
Anführungsstriche mit meinen Fingern, »tollen Körper?«
    »Also
meinen Bruder Bryce kennst du ja schon und ich bin Jordan«,
erwidert er.
    Ich
lächele. »Freut mich, aber jetzt muss ich lernen.«
    »Ach,
ich denke, dass du ein ganz schön helles Köpfchen bist und
gar nicht so viel lernen musst.«
    »Kann
sein, aber jetzt wäre es nett, wenn du mich nicht weiter
ablenkst«, sage ich amüsiert.
    »Ich
lenke dich ab? Du lenkst uns hier ab«, lacht er.
    »Ja
ja, schon klar.« Dann schaue ich wieder in mein Buch.
    »Möchtest
du wirklich zulassen, dass ich meinem Bruder 100 Mäuse schulde,
weil du kein Bier mit uns trinken möchtest?«, fragt
Jordan.
    »Ja,
weil dein Bruder mir von den 100 Mäusen neue Eier kaufen kann«,
schmunzele ich.
    Sie
lachen beide, weshalb ich auch kichern muss, aber ich muss wirklich
dringend lernen. »Was studierst du denn?«, ruft Bryce.
    »Jura.«
    »Cool,
dann kannst du uns ja zum Nulltarif rausboxen, wenn wir mal Mist
bauen«, grient er.
    Ich
seufze. »Jungs, es tut mir leid, ich habe 25 Stunden Autofahrt
hinter mir und stundenlanges Aufräumen, weshalb es mir schon
schwerfällt, mich zu konzentrieren. Ihr macht es mir nicht
leicht, aber leider muss ich euch aussperren.« Ich lächele,
winke und ziehe dann das Fenster herunter, damit ich nicht mehr von
ihnen abgelenkt werde. Konzentriert lese ich die Paragraphen und
meine Notizen, während ich aus dem Augenwinkel ein spätes
Basketballspiel der beiden sehe. Irgendwie ist das interessanter als
Strafrecht, weshalb meine Aufmerksamkeitsspanne wieder einmal: ‚Schau
mal, da ist ein Vögelchen‘ spielt, und ich mich ablenken lasse. Ich schiebe das Fenster wieder
hoch, trinke meinen Kaffee und erschrecke heftig, als Jeremy auf
einmal in mein Zimmer platzt. »Hey Hel, deine Pizza.«
    Ich
verschlucke mich und huste erstmal, als er mir den Karton gibt.
»Danke«, keuche ich dann.
    Jeremy
sieht meine Notizen herumliegen. »Du lernst zu viel. Du kannst
das doch alles«, sagt er.
    Mein
Hustenanfall ist vorbei und ich schaue ihn an. »Ich möchte
aber lernen, damit ich gute Noten bekomme«, erwidere ich.
    Er
seufzt. »Immer ein fleißiges Bienchen«, grinst er.
    »Bzzzzzzz«,
mache ich, dabei flattere ich mit meinen Händen, nachdem ich den
Pizzakarton auf die Fensterbank gelegt habe. Dann fällt ihm auf,
dass das Fenster offen ist. »Frische Luft beim Lernen, was?«
    »FOUL«,
hören wir Bryce rufen und natürlich lässt mein Bruder
es sich nicht nehmen, sich herauszulehnen und in den Nachbargarten zu
gaffen. »Jer, ich muss wirklich weiter lernen. Könntest du
mich bitte allein lassen?«
    »Hey
Jungs, könnt ihr noch einen Mitspieler brauchen?«, grölt
Jeremy.
    »Klar,
komm rüber«, antworten sie. Seufzend ziehe ich meinen
Bruder vom Fenster weg. »Also dann, geh spielen.« Ich
lächele ihn an und setze mich wieder auf meinen Platz.
    »Und
bring die Schönheit mit.« Wer von beiden das gesagt hat,
weiß ich nicht, aber ich schüttele den Kopf, als Jeremy
mich betrachtet. »Ich muss wirklich lernen«, rede ich
mich heraus. »Komm doch mit, dann spielen wir zwei gegen zwei.«
    »Jeremy,
ihr seid alle größer als ich und ich muss um 10 in der Uni
sein, heute nicht.«
    »Komm
schon, Schönheit, wir wissen, dass du dich mehr auf uns, als auf
deine Paragraphen konzentriert hast«, sagt Jordan laut.
    »Nein,
tut mir leid, Jungs. Aber mein Bruder kommt zu euch«, gebe ich
genauso zurück. »Los geh schon, Jer.«
    Mein
Bruder lächelt mich an und verlässt mein Zimmer. Es dauert
nicht lange, bis ich ihn über den Zaun springen sehe. Dann nehme
ich mir ein Stück Pizza und versuche wieder, mich mit dem
Strafrecht auseinanderzusetzen. Meine Lider werden immer schwerer,
ich immer gelangweilter und am Ende habe ich das Gefühl, dass
mein Schädel leer gefegt ist. Ich sehe auf meine Uhr. 9:23pm und
hebe die Augenbrauen. Die 25 Stunden Autofahrt haben mich wirklich
aus dem Rhythmus geworfen. Wenn ich jetzt schlafen gehe, bin ich um
4:00am wieder wach und gegen 10:00am total müde.
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