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Projektmanagement & Business Coaching

Projektmanagement & Business Coaching

Titel: Projektmanagement & Business Coaching
Autoren: Annette Kunow
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Unterstützung zu gewinnen
    - klar bewertbare Projektziele zu erstellen
    - Mitarbeiter zu führen
    - Mitarbeiter bei Problemen zu unterstützen
    - vorhandene Ressourcen planen und optimal zu nutzen
    - Zeit- und Geldverschwendung zu eliminieren
    - Fortschritt und Leistung eines Projektes zu messen
    - Informationssysteme sinnvoll einzusetzen
    - Konflikte frühzeitig zu erkennen und zu lösen
    - Projektziele umfassend zu definieren

2.4 Die richtigen Projekte machen
    Auch beim Projektmanagement geht es nicht ohne Marketing. Vorgesetzte und Mitarbeiter von Plänen zu überzeugen und ihre Unterstützung zu
gewinnen, geht nicht ohne Vorarbeit. Die beste Projektabwicklung, also das Projekt richtig zu machen, nutzt nichts, wenn das falsche Projekt ausgewählt wurde.
    Das richtige Projekt ist es auch dann, wenn die vorhandenen
Ressourcen, wie zum Beispiel Personal, Material oder finanzielle Mittel,
richtig eingesetzt werden können, um das vorgeschlagene Vorhaben zu
realisieren. Auch ein noch so interessantes Vorhaben kann wegen einer
vorliegenden Ressourcenknappheit scheitern.
    Die Forderung ist, mit dem ausgewählten Projekt die Ziele
des Unternehmens am besten zu realisieren. Die Erfüllung dieser Forderung ist
aber nicht immer einfach.
    Tatsächlich scheitert diese systematische Auswahl oft an den
Widerständen   in der Organisation, zum Beispiel an den sogenannten
Erbhöfen. Häufig werden die Projekte nach Gefühl ausgewählt. Das Prestige des
Antragstellers, die Orientierung an bereits bekannten, für ähnliche Vorhaben
angefallenen Kosten, zum Beispiel an Budgetquoten der Vergangenheit, sind
häufig genutzte, aber völlig unzureichende Auswahlverfahren. Es müssen die
aktuellen marktentscheidenden Faktoren berücksichtigt werden.
    Eine einfache Methode ist die Bestimmung von Erfolgsfaktoren
eines Produkts und das daraus abgeleitete Produktprofil. Erfolgsfaktoren sind die Eigenschaften eines Produkts, bzw. der die Produkte anbietenden Organisation, die
auf dem Markt die Wettbewerbsstellung der Unternehmung wesentlich bestimmen.
Der größte Vorteil einer solchen Orientierung an diesen Erfolgsfaktoren ist,
dass die Produktentwicklung damit eine wichtige Unterstützung bei derFormulierung
des Projektziels erhält. Außerdem berücksichtigt diese Vorgehensweise wichtige
kaufentscheidende Faktoren.
    Die Zusammenstellung der Erfolgsfaktoren des Projektes, zum
Beispiel eine Produktentwicklung, wird möglichst mit denjenigen der Konkurrenz
verglichen. Damit kennt man den eigenen Marktvorteil und Marktnachteil, wenn dieses Entwicklungsprojekt gestartet wird. Die folgende Aufzählung zeigt
Erfolgsfaktoren und Erfüllungsgrade eines Produkts, die mit denen des stärksten
Wettbewerbers verglichen werden.
Erfolgsfaktoren und Erfüllungsgrade einer Produktentwicklung als Vergleich
zum stärksten Wettbewerber
    - Erfüllung der angegebenen Produktfunktionen
    - Gute Produktkonzeption
    - Kundengruppenbezogene Produktdifferenzierung
    - Beratungskompetenz des Vertriebes, bzw. des Verkäufers
    - Unterstützung des Kunden bei Planung und Installation
    - Einsatz von Systemspezialisten
    - Erfüllung von Sonderanforderungen
    - Gute Funktionsbeschreibung
    - Hohe Akzeptanz der Produkte durch den Anwender/
Verbraucher
    - Markenname
    - Bekanntheitsgrad der Marke
    - Hohe Bedeutung der Marktführerschaft
    - Eigenes Kundennetz
    - Konzentration auf Hauptkunden
    - Geringe Störanfälligkeit
    - Produkt auf dem neuesten Stand der Technik
    - Großer Funktionsumfang
    - Befriedigung der Sicherheitsbedürfnisse
    - Gemeinsame Nachfrage mit anderen Produkten
    - Wartungsfreundlichkeit
    So wird klar, ob das geplante Entwicklungsprojekt in wesentlichen Punkten Marktnachteile dem stärksten Wettbewerber gegenüber
aufzuweisen hat. Erst wenn geklärt ist, ob alle diese Nachteile aufgeholt
werden können, kann mit einem erfolgreichen Projekt gerechnet werden.
    Fallbeispiel Autoreifen
    Bild 2.3 zeigt die kaufentscheidenden Faktoren beim Erwerb von
Autoreifen. Die im Käuferurteil wichtigste Eigenschaft ist das Fahrverhalten.
Das dargestellte Eigenschaftsprofil wurde durch eine vereinfachte Marketing-
Methode erstellt /2.3/.
    Deshalb wird die Eigenschaft, die den kaufentscheidenden
Faktor enthält, noch detaillierter aufgeschlüsselt (Bild 2.4). Hier entscheidet
vor allem die Ganzjahres- und die Nässetauglichkeit als eine vom Kunden hoch bewertete
Produkteigenschaft.

    Bild 2.3: Erfolgsfaktoren für den Kauf von Autoreifen
     
    Bild 2.4: Bestimmende
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