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Projektmanagement & Business Coaching

Projektmanagement & Business Coaching

Titel: Projektmanagement & Business Coaching
Autoren: Annette Kunow
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dem
Projektbeginn
    Tabelle 2.2: Projektbeurteilung vor dem
Projektbeginn /2.3/

    Tabelle 2.3: Projektbeurteilung

2.5 Projektrisiken
    Außerdem müssen vor Beginn einer Projektplanung die Risiken des Projektes abgeschätzt werden, die die Erfüllung des Projektzieles gefährden könnten.
    Die Liste kann selbstverständlich noch nicht zur
detaillierten Identifikation von Risiken verwendet werden. Dafür müssen anschließend
die Details der Risiken für jeden Bereich entsprechend spezifiziert werden.
    Folgende Fragen helfen, die Risikobeurteilung des
Personaleinsatzes zu erfassen:
    - Gibt es kritische Aufgaben, für die noch niemand
vorgesehen ist?
    - Gibt es Zwänge, bestimmte Mitarbeiter in das Projekt zu
übernehmen?
    - Gibt es Zwänge, in der frühen Projektphase mehr/ weniger Mitarbeiter zu beschäftigen?
    - Passen die Mitglieder des Projektteams zusammen?
    - Haben die Mitglieder des Projektteams realistische
Vorstellungen von ihren Aufgabenstellungen?
    - Sind die Mitglieder des Projektteams für die ihnen
übertragenen Aufgaben wirklich geeignet?
    - Stehen die wichtigsten Mitglieder des Projektteams für die
voraussichtliche Projektdauer zur Verfügung?
    - Sind die wichtigsten Mitglieder des Projektteams
vollständig für das Projekt abgestellt?
    Die Tabelle 2.4, die gleichzeitig bei der Angebotserstellung
ausgefüllt werden sollte, listet die möglichen Risiken eines Entwicklungsprojektes auf.
    Das Durchdenken von Risiken muss systematisch erfolgen, weil
viele kleine nachträgliche Korrekturen häufig zu Verschlimmbesserungen führen.
    Es gibt unterschiedliche Risikoarten
    - das Risiko, das unvermeidlich für alle ist (Unwetter,
Krieg),
    - das Risiko, das wir uns nicht leisten können,
    - das Risiko, das wir uns leisten können.
    Das Risiko muss also immer spezifisch bewertet werden. Würde
das Unternehmen bei Eintritt des Risikos insolvent werden, kann es zum Beispiel
nicht eingegangen werden.
    Dafür ist notwendig Grenzkonditionen festzulegen, wie zum Beispiel die Höhe des Goldpreises oder ähnlich Relevates für
das Projekt. Das muss aber unbedingt schriftlich festgehalten werden, um zum
Maßstab zu werden.
    Ein Fallbeispiel zeigt eine detaillierte Risiko- Checkliste für den Anlagenbau. Jede Branche wird sich spezifische Checklisten gestalten, um
das Risiko in den verschiedenen Projektphasen zu minimieren. Diese Tabelle wird
ab der Angebotsphase begonnen und während des Projektverlaufs weiter
aktualisiert.
    Im Verlauf eines Projektes können immer wieder neue, noch nicht
bekannte Risiken entstehen oder bereits identifizierte Risiken müssen anders
bewertet werden. Deshalb werden auch während der Projektdurchführung immer
wieder Risikoanalysen durchgeführt.
    Tabelle 2.4: Risikobeurteilung eines Projektes

    Beispiel einer detaillierten Risiko- Checkliste für den
Anlagenbau zur Bewertung Ausprägung des Risikos
    - Risiken aus Abhängigkeiten
    - Abhängigkeit von Lieferanten
    - Müssen Billigfirmen oder einheimische Firmen* eingesetzt
werden ( *zum Beispiel Dritte- Welt- Länder
als Auftraggeber)?
    - Führt dies zu erhöhtem Engineering und
Überwachungsaufwand?
    - Sind unter Berücksichtigung des zusätzlichen Aufwands
diese "Billiglösungen" noch wirtschaftlich?
    - Schreibt der Kunde Lieferanten vor?
    - Hat der Kunde eine umfangreiche Lieferantenliste?
    - Kommen Lieferanten, anders als geplant, aus anderen
Ländern kommen, zum Beispiel einheimische Lieferanten * ? Hat dies
Konsequenzen?
    - Gibt es durch einheimische Lieferanten zusätzliche
Sprachprobleme oder ähnliches?
    - Besteht eine starke Abhängigkeit von Unterauftragnehmern
hinsichtlich Engineering oder Montageleistung?
    - Sind mangelnde Termintreue, Qualität und Zuverlässigkeit
von Unterlieferanten zu erwarten? Hat dies negative Auswirkungen?

3 Projektdefinition
    Ziele suchen ,
    Wege finden,
    Kleine Schritte gehen

3.1 Ziele der Projektdefinition
    Projekte können erst dann konkret bearbeitet und verfolgt
werden, wenn klar und bekannt ist, was gewünscht wird.
    Um ein Projekt richtig zu definieren, muss das Projektziel möglichst umfassend bekannt sein. Es ist immer notwendig, ein Projektziel
möglichst genau zu definieren, denn es gilt: "Wer das Ziel nicht kennt,
kann den Weg nicht finden."
    Nur die Zielklarheit zeigt, ob das, was im Projekt getan
wird, überhaupt relevant für das Projektziel und damit den Projekterfolg ist.
    Es gibt zum Beispiel Fragetechniken, die eine methodische Vorgehensweise für die exakte
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