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Prinzessin

Prinzessin

Titel: Prinzessin
Autoren: John Aysa
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Macht dieser Fleischwürste ausgelassen und ist selbst keinen Deut besser. Scheiß-Pimmel . Im nächsten Leben eine Lesbe sein, bitte, danke.
    Sexuelle Erfahrungen mit Frauen hat sie schon mehrfach und mit Vergnügen hinter sich gebracht, und abgesehen vom fehlenden Penis mit Begleiterscheinungen wie Ejakulationen, die sie – warum auch immer – witzig findet, spricht nichts gegen eine Umorientierung.
    Es erscheint ihr faszinierend, wie einfach die menschliche Natur ist. Sogar nach dem Ende der Welt, wenn es nur den Kampf ums Überleben zu bewältigen gilt, verlangen Lust und Sex ihr Recht.
    Homo sapiens zu sein, heißt – und das zeigt sich auf dieser Stufe einer in die Steinzeit zurückgebombten Zivilisation besonders deutlich – Ficken und Fressen . Viel mehr ist da nicht. Alles andere, das gesamte Beiwerk, ist ein Bonus der Evolution.
    Vielleicht war es nur logisch, dass das Experiment Mensch der evolutionären Entwicklung um die Ohren fliegen musste. Soviel zur täglichen Dosis Philosophie für Postapokalyptiker. Zurück zur Realität.
    Tagesziel für morgen: Baden und reine Wäsche.
    Wunsch für morgen: ein Schwanz.
    Obwohl die Chancen diesbezüglich eher schlecht stehen.
    In der alten Welt gab es eine selbst verursachte Risikosituation, eine Mischung aus Berechnung und Glücksspiel, die tödlich enden konnte und die man russisches Roulette nannte.
    Dieser Tage ist das gesamte Leben eine derartige Situation. Inklusive Sex, der wohl gefährlichsten der mörderischen Spielarten.
    Nein, sie wird nicht an ungefährlichen Sex rankommen.
    Die Welt ist dreckig, elend, verkommen, abartig, mutiert und hundert andere düstere Dinge.

Kapitel 03
    Trent starrte auf den nackten Körper zu seinen Füßen. Die Frau war von Kopf bis Fuß von blauen Flecken und Schwellungen bedeckt, wies zahlreiche Schnittwunden und Blutkrusten auf.
    Sie war verdreckt, verschmiert, klebrig, roch nach Schmerzen und Schmutz, lag ohne Bewusstsein da. So, wie es aussah, hatte sie einen gebrochenen Unterkiefer. Das alles kümmerte ihn nicht im Geringsten.
    Sein Adjutant stand neben ihm und sabberte vor unterdrückter Gier. Trent warf ihm einen angewiderten Blick zu. Der Mann war krank, ein sadistisches, perverses Schwein, das in der vorigen Welt in einer Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher gelandet und auf ewig weggesperrt gewesen wäre.
    Hier jedoch konnte man dieses Wesen, das sich Clawfinger nannte, durchaus gebrauchen. Vorausgesetzt, man wusste, wie man diesen Sonderling lenkte. Es gestaltete sich nicht allzu schwer, wenn man den Bogen raushatte.
    Man benötigte nur eine gewisse Abgebrühtheit, was verstörende Verhaltensweisen anderer Menschen betraf.
    Trent, einer der führenden Missionare der Kirche von Ersie, wandte sich angewidert ab und überließ die Frau dem drohenden Schicksal. Er hatte sie benutzt, sich an ihr befriedigt und alles aus ihr gewonnen, was er brauchte, um ein Gefühl der Zufriedenheit zu erfahren.
    Was nun mit ihr geschehen würde, gehörte zu den Dingen, die genau diese Distanz zur Menschlichkeit benötigten.
    Er konnte hören, wie sich Clawfinger rittlings über die Frau beugte, um sie in den zerstörten Mund zu ficken.
    Er bekam mit, wie dieser Irre dabei die Hände in ihr Fleisch grub und Löcher in ihren Körper riss, in Bauch, Brüste und Oberschenkel, während sie erstickte, röchelnde, würgende, unangenehme Laute von sich gab, wenn er seinen Schwanz bis zu den Eiern in Mund und Rachen vorschob.
    Trent hatte vor langer Zeit einmal in einem Zoo eine Schlange beim Verschlingen einer Maus beobachtet. Das hatte ähnlich ausgesehen wie diese brutale, aufgezwungene Penetration.
    Er brauchte nicht nach Wasserkopf zu schauen, dem massigen Riesen mit dem übergroßen Kopf und dem dämlichen Gesichtsausdruck, mit Armen und Beinen wie Baumstämme. Der Mann stand in unmittelbarer Nähe und sah mit weit aufgerissenen Augen zu.
    Er hatte einen Rüssel von einem Schwanz, der aus den speckigen Hosen ragte und den er mit der Hand befriedigte.
    Das riesige Organ, bei dem sich Trent unmöglich vorstellen konnte, wie es hart genug wurde, um senkrecht in die Höhe zu stehen, wurde von diesem dummen Mutanten eifrig mit ebenso mächtigen Pranken gerubbelt. Ein verstörender Anblick, der mehr an Sonden-im-Arsch-Aliens als an Menschen gemahnte.
    Er verließ den Raum, stieg über die Schwelle, betrat das Innere des Tempels. Ein im Boden eingelassenes Wasserbecken beanspruchte den größten Teil des überdachten Innenhofs. Es war
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