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Pretty Little Liars - Vollkommen

Titel: Pretty Little Liars - Vollkommen
Autoren: Sara Shepard
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deutete auf Alis Handy, das zwischen zwei Kissen gerutscht war. »Habt ihr Lust, ihre SMS zu lesen?«
    »Ich schon«, flüsterte Hanna.
    Emily erhob sich von der Lehne des Sofas, auf der sie gehockt hatte. »Also, ich weiß nicht …« Sie rückte ein Stück von Alis Handy weg, als mache sie sich bereits mitschuldig, wenn sie danebensaß.
    Spencer schnappte sich das Handy und schaute neugierig auf das leere Display. »Kommt schon. Wollt ihr denn gar nicht wissen, wer ihr geschrieben hat?«
    »Wahrscheinlich war es nur Katy«, flüsterte Emily. Katy gehörte zu Alis Hockey-Freundinnen. »Leg das wieder hin, Spence.«
    Aria nahm die Kamera vom Stativ und lief zu Spencer. »Wir machen es.«
    Sie versammelten sich um Spencer, die das Telefon aufklappte und eine Taste drückte. »Passwortgeschützt.«
    »Kennt jemand das Passwort?«, fragte Aria, die Kamera auf das Display gerichtet.

    »Versuch’s mit ihrem Geburtstag«, flüsterte Hanna. Sie nahm Spencer das Handy aus der Hand und gab die Zahlen ein. Doch Fehlanzeige. »Andere Vorschläge?«
    Sie hörten Alis Stimme, bevor sie sie sahen. »Was macht ihr da?«
    Spencer ließ Alis Handy auf die Couch fallen. Hanna wich so heftig zurück, dass sie sich das Schienbein am Couchtisch anstieß.
    Ali stürmte zu ihrem Handy. Mit gerunzelter Stirn fragte sie: »Habt ihr an meinem Telefon herumgefummelt?«
    »Natürlich nicht!«, rief Hanna.
    »Ja, haben wir«, gestand Emily. Sie setzte sich neben Ali auf das Sofa, erhob sich jedoch sofort wieder. Aria warf ihr einen wütenden Blick zu und versteckte sich hinter ihrer Kamera.
    Aber Ali war bereits abgelenkt. Spencers ältere Schwester Melissa, eine Zwölftklässlerin, kam durch die Tür. Eine Take-away-Tüte von Ottos, einem Restaurant in der Nachbarschaft der Hastings, baumelte von ihrem Handgelenk. Ihr superknackiger Freund Ian war bei ihr. Ali richtete sich kerzengerade auf. Spencer fuhr sich durch die aschblonden Haare und rückte ihr Diadem zurecht.
    Ian betrat das Wohnzimmer mit einem fröhlichen »Hallo, Mädels.«
    »Hi«, trällerte Spencer laut. »Wie geht’s dir, Ian?«
    »Alles tutti.« Ian lächelte Spencer zu. »Niedliches Diadem.«
    »Danke!«, hauchte Spencer und klimperte mit ihren nachtschwarzen Wimpern.

    Ali verdrehte die Augen. »Druck doch gleich Plakate«, höhnte sie halblaut.
    Aber es war fast unmöglich, Ian nicht umwerfend zu finden. Er hatte blonde Locken, perfekte weiße Zähne und haselnussbraune Augen, und natürlich ging es den Mädchen nicht mehr aus dem Kopf, wie er beim Fußballspiel neulich in der Halbzeitpause sein Trikot gewechselt hatte und ihnen ganze fünf Sekunden lang den Anblick seiner nackten Brust geboten hatte. Selbstverständlich lag es auf der Hand, dass so viel Attraktivität an jemanden wie Melissa total verschwendet war, denn die war schrecklich prüde und benahm sich die meiste Zeit wie Spencers Mutter.
    Ian ließ sich auf die Couch neben Ali fallen.
    »Und was geht bei euch so, Mädels?«
    »Ach, nicht viel«, sagte Aria und stellte die Kamera scharf. »Wir drehen einen Film.«
    »Einen Film?« Ian wirkte amüsiert. »Kann ich mitspielen?«
    »Klar«, sagte Spencer schnell. Sie ließ sich an seiner anderen Seite nieder.
    Ian grinste in die Kamera. »Dann gebt mir mal Text.«
    »Wir drehen eine Talkshow«, erklärte Spencer. Sie sah Ali an, als erwarte sie eine Reaktion, aber diese blieb aus. »Ich bin die Moderatorin. Du und Ali, ihr seid meine Gäste. Du bist bei mir als Erstes dran.«
    Ali stieß ein anzügliches Schnauben aus, und Spencers Wangen wurden so leuchtend rosa wie das Ralph-Lauren-T-Shirt, das sie trug. Ian ging nicht auf die Zweideutigkeit ein. »Okay. Dann schieß los.«
    Spencer setzte sich sehr aufrecht hin und schlug ihre
muskulösen Beine in typischer Moderatorinnen-Pose übereinander. Sie nahm das pinkfarbene Mikro von Hannas Karaokemaschine und hielt es sich vor den Mund. »Willkommen bei der Spencer-Hastings-Show. Meine erste Frage an unseren Gast …«
    »Frag ihn nach seinem Lieblingslehrer«, rief Aria.
    Ali erwachte zum Leben. Ihre blauen Augen leuchteten auf. »Oh, das solltest du ihn fragen, Aria. Frag Ian, ob er mit seinen Lehrern rummachen will. Auf verlassenen Parkplätzen.«
    Aria keuchte auf. Hanna und Emily, die neben der Couch standen, tauschten einen verständnislosen Blick.
    »Meine Lehrer sind alle spuckehässlich«, sagte Ian, der überhaupt nichts kapierte, langsam.
    »Ian, würdest du mir bitte helfen?« Melissa ließ demons trativ
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