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Pretty Little Liars- Unschuldig

Titel: Pretty Little Liars- Unschuldig
Autoren: Sara Shepard
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vertraut: der Krankenwagen, die Streifenwagen, die Masse Menschen, die Kameras. Der Helikopter einer Fernsehanstalt schwebte über ihnen. Genauso hatte es ausgesehen, als Ali vor drei Jahren verschwunden war.
    Emily befreite sich aus Mayas Armen und grinste ungläubig. Sie hatte wirklich recht gehabt.
    Alison war wieder zu Hause, als sei nichts geschehen. »Ich wusste es!«, flüsterte sie.
    Maya nahm Emilys Hand. »Sie haben das Fundament für den Tennisplatz ausgehoben. Meine Mom war dort.
Sie … hat sie gesehen. Ich habe ihre Schreie aus meinem Zimmer gehört.«
    Emily ließ die Arme sinken. »Was?«
    »Ich habe versucht, dich anzurufen«, fügte Maya hinzu.
    Emily runzelte die Stirn und starrte Maya verständnislos an. Dann schaute sie auf die zwanzig Polizisten. Auf Mrs St. Germain, die schluchzend neben der Schaukel stand. Auf das Absperrband der Polizei zum Garten hinter dem Haus. Und dann auf den Van in der Einfahrt. Auf der Seite stand: LEICHENSCHAUHAUS ROSEWOOD. Sie musste es sechsmal lesen, bevor sie es begriff. Ihr Herz begann zu rasen und sie rang nach Luft.
    »Ich … ich verstehe nicht«, stammelte Emily und wich noch einen Schritt zurück. »Wen haben sie gefunden?«
    Maya sah sie voller Mitgefühl an, in ihren Augen glänzten Tränen. »Deine Freundin Alison«, flüsterte sie. »Man hat gerade ihre Leiche gefunden.«

DIE HÖLLE SIND WIRKLICH DIE ANDEREN
    Byron Montgomery nahm einen tiefen Schluck Kaffee und zündete sich mit zitternden Händen seine Pfeife an. »Sie haben sie unter der Betonplatte im Hintergarten der DiLaurentis’ gefunden, als sie einen Tennisplatz anlegen wollten.«
    »Sie war unter dem Beton«, mischte sich Ella ein. »Sie haben sie an dem Ring erkannt, den sie trug. Aber sie testen noch die DNA, um sicherzugehen.«
    Aria fühlte sich, als trommelten Fäuste auf ihren Bauch ein. Sie erinnerte sich an Alis weißgoldenen Ring, der ihre Initialen trug. Ihre Eltern hatten ihr ihn bei Tiffany gekauft, als sie mit zehn die Mandeln rausbekommen hatte. Sie trug ihn gerne am kleinen Finger.
    »Warum müssen sie DNA-Tests machen?«, fragte Mike. »War sie so verwest?«
    »Michelangelo!« Byron runzelte die Stirn. »Das ist ziemlich taktlos deiner Schwester gegenüber.«
    Achselzuckend schob sich Mike ein Stück Kaugummi in den Mund. Aria saß ihm gegenüber. Über ihre Wangen liefen Tränen und sie ribbelte die Ecke eines Platzdeck chens aus Rattan auf. Es war zwei Uhr nachmittags und die Familie saß am Küchentisch.

    »Ich komm schon klar«, sagte Aria, obwohl sich ihre Kehle zusammenschnürte. » War sie verwest?«
    Ihre Eltern sahen sich an. »Nun, ja«, gestand ihr Vater und kratzte sich durch ein kleines Loch in seinem T-Shirt an der Brust. »Körper zerfallen ziemlich schnell.«
    »Eklig«, flüsterte Mike.
    Aria schloss die Augen. Alison war tot. Ihr Körper war verwest. Sie war wahrscheinlich ermordet worden.
    »Herzchen?«, fragte Ella leise und legte ihre Hand auf Arias. »Liebling, bist du okay?«
    »Ich weiß es nicht«, murmelte Aria. Sie wollte nicht schon wieder losheulen.
    »Möchtest du eine Beruhigungspille?«, fragte Byron.
    Aria schüttelte den Kopf.
    »Ich hätte gern eine«, sagte Mike schnell.
    Aria zupfte nervös an ihrem Daumen. Ihr war gleichzeitig heiß und kalt. Sie wusste nicht, was sie tun oder denken sollte. Der einzige Mensch, bei dem sie sich vielleicht besser fühlen würde, war Ezra. Ihm konnte sie am ehesten ihre Gefühle erklären. Zumindest konnte sie sich auf seinem Futon zusammenrollen und hemmungslos heulen.
    Sie schob ihren Stuhl zurück, stand auf und ging auf ihr Zimmer.
    Byron und Ella tauschten einen Blick und folgten ihr zur Wendeltreppe.
    »Süße?«, fragte Ella. »Was können wir für dich tun?«
    Aber Aria ignorierte sie und trat in ihr Schlafzimmer. Hier sah es aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen. Seit
ihrer Rückkehr aus Island hatte sie noch nicht aufgeräumt und sie war ohnehin nicht besonders ordentlich. Ihre Kleider lagen in Haufen auf dem Boden, auf ihrem Bett sammelten sich CDs, Pailletten, mit denen sie eine Mütze besticken wollte, Farben, Spielkarten, Miss Piggy, Zeichnungen von Ezra im Profil, verschiedene Rollen Garn. Auf dem Teppich prangte ein riesiger roter Wachsfleck. Sie suchte im Bettzeug und auf dem Schreibtisch nach ihrem Treo, um Ezra anzurufen. Aber es war nicht da. Sie suchte auch in der grünen Tasche, die sie gestern bei der Party getragen hatte, aber auch da fand sie ihr Handy nicht.
    Dann erinnerte sie
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