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PR TB 240 Die Grösste Schau Des Universums

PR TB 240 Die Grösste Schau Des Universums

Titel: PR TB 240 Die Grösste Schau Des Universums
Autoren: Perry Rhodan
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Artisten«, gab er seufzend
zur Antwort, »der Kunststücke mit Reifen, Bällen,
Keulen, brennenden Fackeln und anderen Gegenständen zeigt, die
er in die Luft wirft und mit großer Geschicklichkeit wieder
auffängt.«
    »Das kann ich auch«, sagte Clyde, und Logo sah aus den
Augenwinkeln, wie er irgend etwas hochwarf und wieder auffing. »Und
was tut ein Äquilibrist? Und was ist der Unterschied zwischen
einem Akrobaten und einem Artisten?«
    »Unter einem Äquilibristen versteht man einen
Artisten«, antwortete schon weniger geduldig der Vater, »der
die Kunst des Gleichgewichtshaltens - auch von und mit
verschiedensten Gegenständen - beherrscht. Er ist also ein
Gleichgewichtskünstler. Ein Akrobat ist jemand, der
außergewöhnliche turnerische Übungen auf dem Boden
oder in der Luft vorführt. Da ist praktisch kein Unterschied zu
einem Artisten, es sind verschiedene Bezeichnungen für ein und
dasselbe.«
    »Oh, so einfach sollte man es sich nicht machen«,
schaltete sich da Hya ein und drehte sich um. »Ein Jongleur
wirft nicht nur irgend etwas in die Luft, um es wieder aufzufangen.
Er jongliert mit mehreren, sagen wir, Keulen gleichzeitig. Er hält
ein Dutzend davon in den Händen und schleudert eine nach der
anderen hoch, so daß sie eine fast kreisförmige Bahn
beschreiben. Er wirft sie hoch, fängt sie mit einer Hand wieder
auf, übergibt sie an die andere, wirft sie im Bogen hoch und
läßt eine neue folgen. Da geht so weiter, bis alle zwölf
Keulen durch die Luft wirbeln. Man meint fast, daß die Keulen
die Schwerkraft überwunden hätten, und merkt gar nicht, wie
der Jongleur dieses mitten in der Luft schwebende Rad aus Keulen mit
den Händen antreibt. Das Auge läßt sich täuschen,
weil die Bewegungen fließend und harmonisch sind.«
    »Wunderbar«, sagte Clydes Vater. »Aber wer weiß,
ob der Jongleur nicht tatsächlich einen Schwerkraftregler
benutzt, um sein Publikum aufs Glatteis zu führen, ha, ha!«
    »Nicht im Zirkus Ararat!« sagte Hya und warf ihm einen
giftigen Blick zu.
    »Erzähle mir mehr über Artisten und Akrobaten«,
bat Clyde. »Und sind Clowns wirklich so großartige
Spaßmacher? Und können die Tiere im Zirkus wirklich
sprechen und tanzen und Kunststücke machen?«
    Hya war nun in ihrem Element, als sie über Clowns, Dompteure
und Dresseure erzählen konnte. Clyde lauschte ihr mit offenem
Mund, und er war zusammen mit Hya in einer anderen Welt gefangen, die
fernab dieses klapprigen Raumschiffs irgendwo an einem weit
zurückliegenden Ufer des Stromes der Zeit lag.
    Als Kapitän Trikom bekanntgab, daß man sich im Anflug
an das Zirkusschiff befand, erhob sich Logo von seinem Platz und
suchte die Aussichtskuppel auf, die sich allmählich füllte.
Durch das verzerrungsfreie Kuppelglas war zuerst nur das All mit
seinen Sternen zu sehen. Aber allmählich kristallisierte sich
ein einzelner Lichtpunkt heraus, der rasch größer wurde
und die Form eines Kegelstumpfs annahm, der schräg und mit der
abgeschnittenen Spitze nach unten im Raum schwebte.
    Logo verzichtete auf eine Bildschirmvergrößerung, denn
an den Monitoren herrschte ein mörderisches Gedränge.
Außerdem hatte das Raumschiff außer der ungewöhnlichen
Form dem Auge sonst nichts zu bieten. Die Hülle war ebenmäßig,
mit nur wenigen Anbauten, wirkte neu und trug in gelb leuchtenden
Riesenlettern die Aufschrift ZIRKUS ARARAT.
    Kapitän Trikom meldete sich wieder und stellte das
Zirkusschiff vor. Demnach hatte es an der größeren
Kreisfläche einen Durchmesser von sechshundert Metern und an der
kleineren einen von dreihundert Metern; dort befanden sich auch die
Antriebs- und Bremsdüsen und die ausfahrbaren Teleskopstützen
für die Landung auf Planeten. Die äußere Form des
Zirkusschiffs entsprach auch der der Arena mit den trichterförmig
nach oben erweiterten Zuschauerrängen, die ein Fassungsvermögen
von 20.000 Zuschauern hatten. Um die Arena waren die Unterkünfte
für Tiere und Artisten ringförmig angeordnet. Der
Maschinenraum mit Überlichtantrieb befand sich unterhalb des
Arenabodens.
    Abschließend fügte der Kapitän hinzu:
    »Der Heimathafen der ARARAT liegt auf dem Planeten Arcanom.
Die ARARAT gilt als exterritorial, das heißt, daß hier
nur das Bordgesetz gilt und daß jedermann, der das Schiff
betritt, damit nicht mehr der galaktischen Gerichtsbarkeit
untersteht. Lizenzen und Patente dieser Art werden kaum mehr
vergeben, so daß die ARARAT eines der letzten in Betrieb
befindlichen Raumschiffe mit absolutem
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