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PR TB 239 Paladin

PR TB 239 Paladin

Titel: PR TB 239 Paladin
Autoren: Perry Rhodan
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Volltreffer erlitten hatte.
    Bevor der erste Schuß abgegeben werden konnte, wurde die
LEMY DANGER erneut getroffenl Die Positronik verabschiedete sich mit
einem kreischenden Ton. In der Zentrale fielen alle Anzeigen auf
Null. Gegenstände wirbelten durch die Luft, denn auch das
Gravitationssystem stellte seine Arbeit ein. Nur noch die interne
Notbeleuchtung der Zentrale brannte, während die sich
automatisch schließenden Zwischenschotte krachend verriegelten.
    “Es ist aus, Leute", sagte Jackjack Vau dumpf und
lehnte sich in Erwartung des Endes in dem Pilotensessel zurück.
    Das zerschossene Keilschiff raste heulend durch die Atmosphäre
in die Tiefe und zog eine Bahn aus Trümmern hinter sich her.
    Die Oberfläche kam mit wachsender Geschwindigkeit näher,
und in einer Höhe von etwa 80 Kilometern ging ein Ruck durch das
Schiff. Ein grünlicher Schimmer wurde vor den transparenten
Sichtluken erkennbar.
    “Was ist das?" rief eine Frau durch das Donnern der
sich an der Außenhülle reibenden und tobenden Luftmassen.
    “Keine Ahnung", antwortete der Kommandant. “Ich
kann nur hoffen, daß es ein Traktorstrahl oder etwas Ähnliches
ist."
    Sekunden später ging das Wrack in einen gleichmäßigen
Flug über. Die bremsende Wirkung übertrug sich auf die
Mannschaft, da die Gravitationsregulierung vollkommen ausgefallen
war.
    “Funktioniert noch ein Normalfunkgerät?" wollte
Jackjack wissen.
    “Es funktioniert nichts mehr außer unseren Gehirnen",
antwortete der Chef der Funkzentrale.
    Und auch die werden nicht mehr lange eine eigene
Entscheidungskraft besitzen! Mitten in der Zentrale materialisierte
das Glubschauge.
    Die Landung vollzog sich weich. Draußen herrschte
Dunkelheit, nur in der Ferne schimmerte es schwach über den
Horizont. Das mußte die Nordrichtung sein.
    Die LEMY DANGER konnte ihre Landestützen nicht mehr
ausfahren, denn auch diese Anlage funktionierte nicht mehr. Sie
setzte auf dem Boden des Planeten auf. Kurz bevor dies geschah,
verschwand das Glubschauge aus der Zentrale, ohne noch etwas mit
seiner Mentalstimme gesagt zu haben.
    “Tyman!" rief der Kommandant, als das Wrack still
ruhte. “Versuche, die Luft zu analysieren und einen Ausgang zu
öffnen."
    Der Bordingenieur teilte mehrere seiner Leute für diese
Aufgaben ein, während das andere Personal der Zentrale
versuchte, Einzelheiten über die äußeren Bedingungen
herauszufinden. Um den Zustand des Schiffes kümmerte sich keiner
mehr, denn daß man dieses nicht mehr flott machen konnte, stand
unabänderbar fest.
    Die Außentemperatur betrug minus 28 Grad Celsius. Daraus und
aus dem Dämmerschein, der in der Ferne den wolkenbedeckten
Himmel erhellte, konnte man berechnen, daß der Leichte Holk
etwa 50 Kilometer südlich des Äquators gelandet worden war.
Anzeichen darauf, wer dies bewerkstelligt hatte und wie, fand man
zunächst nicht. Das grüne Leuchten war jedoch mit der
Bodenberührung verschwunden.
    Für Jackjack war es offensichtlich, daß es mit dem
Glubschauge in Verbindung gestanden hatte, denn daß hier irgend
etwas oder irgendwer gezielt gegen sie vorgegangen war, hatte selbst
das dümmste Besatzungsmitglied festgestellt. Wie groß die
Gefahr war, in der man noch schwebte, war jedoch unklar, denn allem
Anschein nach hatte der gleiche Gegner das Schiff zu einem Wrack
geschossen, der es auch gelandet hatte.
    Die Frauen und Männer bewaffneten sich. Zwei Dutzend intakte
Kampfroboter standen bereit. Ein einziges Notaggregat versorgte noch
die Zentrale mit Energie.
    Man mußte behutsam damit umgehen, um nicht eine weitere
Katastrophe heraufzubeschwören.
    Die Außenluft erwies sich als atembar. Problematisch war
jedoch die niedrige Temperatur, so daß Jackjack Vau anordnete,
daß jeder seinen Schutzanzug tragen mußte. Tyman
Hellerigson berichtete wenig später, daß das Öffnen
der Bodenluks ohne Probleme möglich sein würde.
    Mehrere Trupps waren in dem Wrack unterwegs, um alle Schäden
und Verluste genau festzustellen und um die Notausrüstung
zusammenzustellen. Eine Stunde nach der gewaltsamen Notlandung besaß
Vau einen umfassenden Kenntnisstand.
    Vierzehn Besatzungsmitglieder hatten die Angriffe nicht überlebt.
Von einem fünfzehnten fehlte jede Spur. Das machte Vau stutzig,
denn bei dieser Person handelte es sich um Baccara Tinn, und von der
wußte er ja, daß sie in irgendeiner Beziehung zu dem
Glubschauge stehen mußte.
    “Wir haben unsere drei siganesischen Freunde bei der Zählung
nicht berücksichtig", stellte der
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