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PR TB 233 Die Insel Der Verbannten

PR TB 233 Die Insel Der Verbannten

Titel: PR TB 233 Die Insel Der Verbannten
Autoren: Perry Rhodan
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konnte er Zeuge der Ereignisse
werden, ohne direkt anwesend zu sein.
    Über sein ständig eingeschaltetes Armfunkgerät
informierte Elsässer laufend die Besatzung der CHALLENGER über
die Geschehnisse, ohne daß die Thuaner
    Verdacht schöpften. Außerdem waren die Terraner im
Schiff so ebenfalls in der Lage, der Verhandlung zu folgen.
    Patrona fühlte sich als Herr der Lage, ohne zu ahnen, daß
seine Position so schwach wie nie zuvor war. Mit heftigen Worten
kritisierte er den mutmaßlichen Verrat der Terraner, der in der
überraschenden Flucht der Gefangenen gipfelte. Noch einmal
rechtfertigte er sein eigenes Vorgehen und das Gesetz der Ahnen, für
alle Zeitenjeden Kontakt mit fremden Zivilisationen zu vermeiden. Zum
Schluß seiner Ausführungen verlangte er den Austausch der
beiden Angeklagten gegen die Arkonbombe an Bord des Explorers.
    In seiner Antwort lehnte Captain Hennessy die Bezeichnung
“Angeklagter" strikt ab und
    protestierte gegen die Behandlung als Gefangener. Er wiederholte
seine Bereitschaft, die Arkonbombe auf dem Mond des dritten Planeten
zu zünden und somit unschädlich zu machen. Das aber, so
schloß er, würde er nur als freier Mann tun.
    Elsässer stimmte dem Vorschlag mit einem Satz zu und enthielt
sichjeden Kommentars.
    Es folgte eine lebhafte Debatte der Ratsmitglieder, die alle nur
denkbaren Gegensätze der Meinungen offenbarte. Wieder war es
Caldon, der einen gemäßigten Kurs einschlug und riet,
Hennessys Vorschlag anzunehmen und den Terranern zu vertrauen.
    Kondex, immer noch wütend über den verhinderten
Feuerbefehl, der seiner Meinung nach erst die Flucht der EX-7 und der
Verbannten ermöglicht hatte, griff Caldon heftig an und vertrat
die Meinung, man solle an der ursprünglichen Absicht festhalten
und das Schiff Captain Hennessys undjenes der Flüchtlinge mit
Torpedos angreifen, ja, wenn möglich sogar total vernichten. Die
Arkonbombe, so vermute er, sei nichts als ein Bluff.
    Es wurde Abend, und noch immer fiel keine Entscheidung, aber es
wurde klar ersichtlich, daß die Mehrheit des Rates auf der
Seite von Patrona und Kondex stand. Die endgültige Abstimmung
sollte am Vormittag des kommenden Tages erfolgen.
    Gucky empfing Elsässers Gedankenbotschaft genau in dem
Augenblick, in dem er sich zum Eingreifen entschloß :
    Sie 'werden uns einsperren, Gucky. Hole uns ab, sobald wir allein
sind!
    Vielleicht wären die Ereignisse ganz anders verlaufen, wenn
der Ilt die Botschaft nicht empfangen hätte...
    An Bord der im Sonnenschutz stehenden EX-7 flaute die freudige
Erregung über die plötzliche Befreiung aus der
Gefangenschaft allmählich ab. Braddox hatte wieder das Kommando
über sein Schiff übernommen und es vorsichtshalber in den
Alarmzustand versetzt. Über Funk stand er in ständiger
Verbindung mit der CHALLENGER und bekam auch die Verhandlung in
Thuan-City überspielt.
    Jeder wußte, daß sich außer Hennessy und
Elsässer auch noch der Mausbiber auf dem Planeten aufhielt, und
so wartete man gespannt, was dieser unternehmen würde. Daß
er nicht tatenlos zusehen würde, war allen klar. Die Frage war
nur, warum er noch nicht längst eingegriffen hatte.
    Während der Abwesenheit von Captain Hennessy und des Ersten
Offiziers hatte Professor Bergström das Kommando übernommen.
Da sich die Lage merklich zuspitzte, glaubte er es verantworten zu
können, die Arkonbombe einsatzbereit zu machen. Beim Aufschlag
würde sie automatisch scharf werden und detonieren. Der Flug zum
Mond des dritten Planeten würde kaum eine halbe Stunde in
Anspruch nehmen.
    Aloisius hatte sich ohnejeden Kommentar und ohne
    auf die Fragen Rodenskys zu antworten in den Hangar und an Bord
des präparierten Drei-Mann-Zerstörers begeben und die Luke
geschlossen. In seinem Bauch lief das Aufzeichengerät und
speicherte sämtliche Informationen, die er über Funk
erhielt.
    Eines hatte der Androide mit sämtlichen Terranern in diesem
System gemeinsam:
    Er wartete.
    Die drei bewaffneten Thuaner führten Hennessy und Elsässer
durch lange Gänge und einen Lift hinab in die Kellergewölbe
des Kuppelbaus und schlössen sie dann in einer nicht gerade
gemütlich eingerichteten Zelle ein. Draußen entfernten
sich ihre Schritte.
    Hennessy untersuchte die Tür und die Mauern.
    “Absolut ausbruchsicher", stellte er dann fest. “Das
ist gut, es ist sogar sehr gut. Sie werden
    sich niemals erklären können, wie wir hier herauskamen.
Das dürfte sie nachdenklich stimmen und ein wenig vorsichtiger
werden lassen. Dieser
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