Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 228 Die Weltraummenschen

PR TB 228 Die Weltraummenschen

Titel: PR TB 228 Die Weltraummenschen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
sprechen", sagte van Tiss. „Sie kennen die
Phänomene aus der eigenen Geschichte unseres Volkes. Vielleicht
können sie euch helfen."
    Jongolar Vloot hielt sich während der ganzen zweiten
Tageshälfte in der Wiege auf. Die Arbeiten gingen hier schnell
voran. Die Positronik wurde so geschaltet, daß sie mit allen
wichtigen Einrichtungen direkt verbunden war. Dadurch konnte das
Schiff auch fliegen, wenn keine fachkundige Besatzung an Bord war. Da
die Buhrlos nach Erreichen ihres Zielgebietes die Tenderanen allein
lassen wollten, war dies auch notwendig.
    Am Abend zeichnete sich ab, daß die Wiege in spätestens
zwei Tagen wieder starten könnte. Die Masse der Buhrlos
registrierte diese Nachricht mit großer Freude.
    Van Tiss ließ sich den ganzen Rest des Tages nicht mehr
blicken. Jongolar traf ihn, als er gemeinsam mit Moblydan-Y die Wiege
verließ.
    Der Interrupter machte keinen zufriedenen Eindruck.
    „Deine Leute sorgen weiter für Unruhe", berichtete
er. „Unser Tamrat hat noch keine Entscheidung gefällt, ob
sie auf Interrupt bleiben sollen. Er läßt dir allerdings
sagen, daß ihr nicht das Ziel erreichen könnt, das euch
gesetzt wurde, wenn ihr euch aufteilt. Es wäre am besten, wenn
ihr das Problem selbst lösen könntet."
    „Ich habe das fast erwartet", gab Vloot zu.
„Hoffentlich meldet sich Foster bald, sonst wächst mir die
Sache über den Kopf."
    „Dazu kann ich dir eine erfreuliche Mitteilung machen.
Unsere Wissenschaftler sind davon überzeugt, daß das
Suggestivwesen von Helma nicht mehr existiert. Deine Leute schienen
Erfolg gehabt zu haben."
    „Warum melden sie sich dann nicht wieder?" Die Sorge
sprach aus Jongolars Worten. „Ob ihnen etwas zugestoßen
ist? Wir müßten der Sache nachgehen."
    „Der Tamrat erwägt bereits einen solchen Schritt. Er
bittet jedoch darum, noch einen Tag zu warten. Bis morgen solltet ihr
die Aufsässigen beruhigt haben."
    Jongolar mußte sich mit dieser Auskunft zufrieden geben.
    „Ich werde sofort mit Pjotter sprechen", sagte er zu.
    Gemeinsam mit Crust suchte er das Lager der Buhrlos nach Pjotter
und seinen Leuten ab. Er fand jedoch keine Spur von ihnen. Auch die
befragten Interrupter wußten nicht, wohin die zwölf
Andersdenkenden verschwunden waren.
    Jongolar spürte am nächsten Tag die ungute Atmosphäre,
als er mit Dorna van Tiss sprach. Die Bewohner von Interrupt
vermuteten offensichtlich eine geheime Aktion ihrer Gäste, denn
von Pjotter St. Felix und seinen elf Mitstreitern fehlte jedes
Lebenszeichen.
    Vloot versicherte, daß er keinen Hinweis über den
Verbleib seiner Leute hatte.
    „Der Tamrat zögert", bedauerte van Tiss, „ein
Robotschiff nach Helma zu schicken. Man ist sich unsicher wegen eures
Verhaltens und wegen des Ungeheuers. Eine Gruppe unserer Regierung
vermutet, daß es schon bald wieder mit seinem suggestiven Hohn
über uns herfällt."
    „Ich kann die Mißstimmung verstehen", räumte
Jongolar ein. „Bitte gebt uns ein kleines Raumschiff, damit wir
selbst nach unseren Freunden suchen können."
    Van Tiss versprach, diese Bitte weiterzuleiten.
    Als er zwei Stunden später wieder in das Lager kam, feierten
die Buhrlos den Abschluß der Umbau- und Reparaturarbeiten.
    „Euer Raumschiff ist startklar", erklärte der
Interrupter. „Der Tamrat ersucht euch, bald abzufliegen und
selbst auf Helma nach den Verschollenen zu suchen."
    Auch diesmal mußte Vloot sich einverstanden erklären.
Seine Dankesworte fielen etwas dürftig aus, denn er wußte
ja, daß er zwölf Männer und Frauen seines Volkes
zurücklassen würde.
    Zwei Stunden später waren alle Buhrlos und Tenderanen an
Bord.
    Jongolar sprach die letzten Worte über die neuen Funkgeräte
mit den Interruptern.
    „Wir werden euch in jedem Fall darüber informieren",
versprach er, „was auf Helma geschehen ist. Auch hoffe ich
noch, daß sich das geheimnisvolle Verschwinden unserer Leute
aufklärt."
    „Ihr werdet sie finden", lautete die rätselhafte
Antwort.
    „Wo und wie?" wollte Vloot wissen.
    Der Interrupter zuckte nur mit den Schultern. „Das wissen
wir nicht. Aber unsere Wissenschaftler glauben nicht daran, daß
die Macht, die nach euch verlangt, es duldet, daß sich einige
auf eigene Wege begeben. Ein Plan, der über Jahrhunderte
aufgebaut worden ist und der kurz vor der Vollendung steht, wird von
einer solchen Macht nicht einfach fallengelassen. Lebt wohl. Ich bin
mir sicher, daß wir uns nicht wiedersehen werden."
    Schweren Herzens gab Jongolar den Startbefehl. Moblydan-Y
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher