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PR TB 228 Die Weltraummenschen

PR TB 228 Die Weltraummenschen

Titel: PR TB 228 Die Weltraummenschen
Autoren: Perry Rhodan
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eine
Schleife um den Berg. Deutlich waren unweit der spitzen Kristalle die
drei Bruchstücke der ehemaligen Raumkugel des neutralen Sektors
zu erkennen."
    „Eine Gaukelei oder etwas Ähnliches", vermutete
der Wissenschaftler. „Es ist wohl nichts anderes, als es der
anonyme Ruf auch war, der viele von uns nach Helma lockte. Wir dürfen
dieses Wesen nicht unterschätzen."
    Sie drehten noch einen Kreis um das Kristallgebirge, während
Prof seine Analysegeräte in Betrieb nahm. Dann landeten sie
neben der zerbrochenen Eierschale und stiegen aus.
    Als sich die telepathische Stimme des verschollenen Fragments
meldete, wußten sie endgültig, daß es noch am Leben
war.
    Willkommen, ihr Narren, tönte es. Beeilt euch, sonst werfe
ich euch zu dem Abfall von Interrupt.
    St. Felix hielt einen Finger vor den Mund und deutete seinen
Begleitern damit an, daß sie schweigen sollten. Piers Hand
zeigte auf den Kristallberg, wo der Eingang zu der Höhle
sichtbar war.
    Unterdessen hatte Prof Merlin seine Geräte ausgepackt. Er
stellte sie einfach in den rosafarbenen Sand und drehte die
Empfangsensoren auf die aufragenden Felsen. Eine Weile hantierte er
mit den Meßinstrumenten herum, wobei er unverständliche
Worte murmelte. Die anderen warteten geduldig.
    Wollt ihr mich besuchen? Oder wollt ihr eure Zeit sinnlos
vertrödeln? Wieder meldete sich das verschollene Fragment.
    Jetzt spürten auch alle die Gegenwart eines starken
Bewußtseins.
    „Wir müssen zu ihm", drängte Arana.
    „Sein Verlangen klingt jetzt anders, als es bei unserem
Besuch gewesen war." Piers Worte klangen wie eine Warnung.
    St. Felix lauschte mit seinen schwachen telepathischen
Fähigkeiten.
    Endlich schloß Merlin seine Arbeiten ab. Er verstaute alle
Geräte wieder in dem Raumgleiter. Nur ein oder zwei kleine
Apparate versteckte er unter seinem Fellumhang.
    „Gehen wir", sagte er. „Ich möchte das Ding
aus der Nähe sehen."
    Arana atmete auf und setzte sich in Bewegung. Pier folgte ihr auf
dem Fuß. Den Schluß bildeten Foster und Prof.
    „Hast du etwas herausgefunden?" fragte der
Buhrloführer.
    Der Wissenschaftler nickte. „Ich weiß nicht, ob es
richtig ist, wenn wir offen darüber sprechen. Wir könnten
uns verraten."
    „Ich glaube, das Wesen in dem Kristallberg kann unsere
Gedanken sowieso lesen."
    Wieder nickte Merlin. „Ich habe versucht, mit den Geräten
von Interrupt das Wesen und den Kristallberg hyperenergetisch zu
vermessen. Einiges wurde mir klar. Der Berg ist ein Jahrtausende
altes Produkt des Wesens selbst. Es scheint sich um eine Art
Ausscheidung zu handeln, die für das verschollene Fragment
giftig oder gefährlich ist. Andererseits ist es auf das
Vorhandensein des Kristallbergs angewiesen. Die Meßergebnisse
passen also nicht logisch zueinander."
    „Und das Ding selbst?" fragte St. Felix, während
sie weiter durch den feinen Sand stapften.
    „Starke mentale, ja suggestive Impulse. Normalerweise müßten
wir ihm bereits verfallen sein. Nach den Messungen dürften wir
schon keinen freien Willen mehr besitzen."
    „Die harte Komponente." Foster lachte auf. „Es
scheint tatsächlich etwas Wahres an dieser Geschichte zu sein.
Vielleicht erklärt die suggestive Strahlung auch, warum sich die
Menschen von Interrupt dem Planeten nicht nähern können.
Das Ding da drin hält sie ab, und die Interrupter interpretieren
diese Tatsache als eine Art Aussperrung."
    „Das wäre denkbar. Es gibt noch andere Impulse, die
teils aus dem Kristall und teils von dem verschollenen Fragment
selbst kommen. Auch die Unterbrechung der Funkverbindung geht darauf
zurück."
    „Was ist mit den Trümmern der Eierschalen?"
    „Sie sind erst einen oder zwei Tage alt. Das Fragment muß
sie neu hergestellt haben. Es scheint sich auch um eine Art
Lockmittel zu handeln. Vielleicht benutzt es sie auch, um seine
mentalen Impulse in eine Vorzugsrichtung zu lenken."
    Sie kamen an den Fuß des Kristallbergs. Arana, die immer
noch an der Spitze der Gruppe ging, blieb stehen und schaute Foster
fragend an.
    „Je länger ich die Gegenwart dieses Wesens spüre",
erklärte der alte Buhrlo, „desto deutlicher wird in mir
das Verlangen, mich ihm zu widersetzen."
    Er ging an den anderen vorbei in die Höhle. Merlin, der ein
kleines Gerät in der Hand hielt, folgte ihm. Nun bildeten Arana
und Pier den Schluß.
    „Es sieht hier irgendwie verändert aus", meinte
Pier Saunders und blickte scheu an den hohen Wänden empor, die
in allen Farben des Regenbogens schillerten.
    „Weiter",
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