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PR TB 228 Die Weltraummenschen

PR TB 228 Die Weltraummenschen

Titel: PR TB 228 Die Weltraummenschen
Autoren: Perry Rhodan
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negativen Mächte
spielen, wenn du sie nicht seit einer Ewigkeit in deinen geistigen
Bann schlagen würdest. Du bist nutzloser als der Sand von
Helma."
    Merlin und Arana starrten Foster erstaunt an. Sie begriffen den
Grund nicht, aus dem heraus der Alte so sprach. Pier nickte, als ob
er die Zusammenhänge verstehen würde.
    Ich habe euch immerhin sagen können, wo ihr den
Metamorphose-Jet wiederfindet. Die telepathische Stimme klang matt.
Und ich werde euch noch einen Gefallen erweisen. Wenn ihr die harte
Komponente werden wollt - und ihr seid auf dem besten Weg dazu -,
dann müßt ihr zweifach unteilbar sein.
    Foster las wieder in den Gedanken des unförmigen Wesens.
    11 mal 29 sind 319, dachte es. Es müssen 319 sein. Ich muß
einen von ihnen töten.
    Jetzt erinnerte sich der Buhrlo an die seltsame Geschichte, von
der die Kinder berichtet hatten. 320 Weltraummenschen sei einer
zuviel gewesen, um die harte Komponente zu bilden.
    „320 oder 319", sagte St. Felix. „Das spielt
keine Rolle. Du wirst keinen von uns töten!"
    Damit hatte er gleichzeitig seine Begleiter gewarnt.
    Du verstehst nichts von den wahren Zusammenhängen, zürnte
das verschollene Fragment. Dos Imperium, zu dem ich einmal gehört
habe, wäre sogar in der Lage gewesen, die Fragen der Kosmokraten
zu beantworten. Und da wagst du es, mir sagen zu wollen, daß
eine Zahl unwichtig sei?
    „Vorsicht!" rief Prof Merlin, der wieder eins der
kleinen Analysegeräte von Interrupt in der Hand hielt. „Eine
energetische Veränderung."
    Um den Koloß in dem See bildete sich eine flimmernde
Schicht. Innen war die Farbe der Kugelschale von klarem Weiß.
Nach außen hin ging sie in einen grünen und dann in einen
dunkelblauen Ton über. Einzelne Blitze zuckten unregelmäßig
über die Energiehülle. Sie erzeugten bunte Reflexe an den
Innenwänden des Kristalldoms.
    „Raus hier!" rief St. Felix, der die Tötungsabsicht
des neutralen Sektors mit seiner telepathischen Fähigkeit
spürte. Gleichzeitig esperte er ein Gemisch aus Scham und Wut.
Das Wesen fühlte sich gedemütigt, weil Foster seine wahre
Motivation erkannt hatte.
    Arana und Pier rannten sofort los. Prof Merlin blieb jedoch wie
angewurzelt stehen. Foster packte ihn am Arm und wollte ihn
mitziehen, doch der Wissenschaftler weigerte sich.
    „Komm endlich", drängte der Buhrloführer.
Arana und Pier hatten schon den Ausgang erreicht.
    Ich vollende, was ich vollenden muß. Die Stimme des Kolosses
donnerte durch die riesige Halle. Wenn die anderen dabei zugrunde
gehen, so ist das nicht meine Schuld.
    Zum Entsetzen Fosters hielt plötzlich Merlin eine Waffe in
der Hand. Es war der Energiestrahler aus dem Tenderanenschiff.
    Der Wissenschaftler sprang zur Seite, als Foster nach der Waffe
greifen wollte.
    „Ich weiß, was ich tue", brüllte er. „Laß
mich in Ruhe und scher dich nach draußen."
    Sein erster Schuß prallte wirkungslos an dem Energiefeld ab,
in das sich das Wesen gehüllt hatte. Er wurde zur Seite
reflektiert und riß einen Kristallfelsen aus der Wand, der zu
Boden polterte.
    Zur Verwunderung Fosters hörte er das unförmige Wesen
gepeinigt aufschreien. Auch Merlin schien dies zu bemerken.
    „Verschwinde endlich, Foster", verlangte der noch
einmal. „Ich komme nach."
    Der alte Buhrlo hörte die Lüge nicht nur. Er fühlte
sie.
    „Ich kann dich doch nicht allein lassen!" Dann drehte
er sich dem neutralen Sektor zu. „Hör auf mit diesem
Unsinn!"
    Er muß mich angreifen, kam die prompte Antwort. Nur so kann
alles den richtigen Weg gehen.
    Aus dem Plasmaberg zuckte ein Flammenstrahl. Er traf wenige Meter
vor Foster in den Boden. Die Druckwelle riß den alten Buhrlo
hoch und schleuderte ihn in Richtung des Ausgangs.
    Bevor er wieder auf den Beinen war, schoß Merlin erneut.
Diesmal zielte er nicht auf den Energieschirm. Er feuerte in die
Höhe. Mächtige Kristallbrocken stürzten in die Tiefe.
Sie glitten durch das Energiefeld hindurch und verschwanden teils in
dem Wesen, teils in dem See.
    Eine Hitzewelle raste durch die Höhle. Automatisch schluckte
Fosters Stahlhaut die aufprallenden Energien.
    Prof Merlin feuerte jetzt wie wild. Foster fühlte, daß
er nicht mehr Herr seines eigenen Willens war. Das fremde Wesen hatte
sich mit der ganzen Wucht seiner mentalen Gewalt auf den
Wissenschaftler geworfen. Es steuerte ihn nach seinen eigenen
Vorstellungen, die Foster als wahnsinnig und grotesk empfand.
    Tatsächlich spürte er so etwas wie geistige Verwirrung
aus den gedanklichen Impulsen dieses
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