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PR TB 225 Eiswelt Cyrglar

PR TB 225 Eiswelt Cyrglar

Titel: PR TB 225 Eiswelt Cyrglar
Autoren: Perry Rhodan
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gibt's?
Welcher Sensation sind Sie auf der Spur?“
    Langion Brak machte ein mißmutiges Gesicht. „Wenn ich
Ihnen das sagte, wäre es keine Sensation mehr.“
    „Ich muß aber darauf bestehen, daß Sie es mir
sagen“, beharrte der Mann.
    „Sonst?“
    „Sonst schicke ich Sie wieder nach Hause.“
    „Haben Sie hier die Zensur eingeführt?“
    „Cyrglar ist ein selbständiger Staat. Wir können
hier einführen, was wir wollen.“ Langion Brak grinste sein
Gegenüber an.
    „Beweisen Sie mir erst einmal, daß Sie cyrglarischer
Staatsbürger sind und ein Recht haben, mich auszufragen. Sie
haben weiche, geschmeidige Hände und keine einzige Falte im
Gesicht. Vor höchstens acht Wochen haben Sie noch irgendwo auf
einer zivilisierten Welt in einem klimatisierten Büro gesessen.
Sie sind kein Cyrglarer; Sie arbeiten für Psiorama!“
    Der Mann erhob sich gemächlich aus seinem Sessel.
    „Das spielt keine Rolle“, sagte er. „Cyrglar und
Psiorama sind eins. Und Sie sind mir viel zu unverschämt, als
daß ich Ihnen die Einreise gestatten könnte. Ich gebe
Ihnen eine Stunde. Wenn Sie dann noch hier sind, lasse ich Sie
festnehmen.“
    „Gut“, nickte Brak. „Ich starte - und lande auf
der anderen Seite des Planeten. Sie wollen mir nicht weismachen, daß
es auf dieser Einödwelt Vorrichtungen gibt, mit denen Sie mich
daran hindern könnten. Dann sehe ich mich um und bringe in
Erfahrung, warum hier auf Cyrglar eine Privatfirma die Amtsgeschäfte
wahrnimmt und sich vor Journalisten fürchtet. Irgend jemand hat
hier Dreck am Stecken, und sobald ich darüber Bescheid weiß,
wird die galaktische Öffentlichkeit davon erfahren.“
    Der Mann auf der anderen Seite des Abfertigungstischs hatte seine
Selbstsicherheit mit einem Mal verloren.
    „Das... das wäre nicht sehr klug“, stotterte er.
„Oh, wäre es das nicht?“ triumphierte Langion Brak.
    „Es könnte mir zum Beispiel an den Kragen gehen, wenn
ich meine Nase in Dinge stecke, mit denen ich nichts zu schaffen
habe?“ Brak reichte über den Tisch hinweg
    und packte sein Gegenüber am Jackenaufschlag. „Ein Mann
in meinem Beruf muß sich vorsehen. Erhält Terra Universal
nicht jeden Tag mindestens einen Anruf von mir, dann gibt es hier
kurze Zeit später mehr Reporter und Investigatoren als
Psiorama-Angestellte. Und was das heißt, darauf können Sie
sich Ihren eigenen Reim machen!“
    Der Mann löste sich aus Langions Griff. Es war offenbar, daß
er sich nicht wohl in seiner Haut fühlte.
    „Sie sind verrückt, und Verrückten soll man ihren
Willen lassen“, murmelte er. „Meinetwegen bleiben Sie
hier.“
    „So ist es besser“, sagte Langion Brak lächelnd.
„Wo findet man hier eine Unterkunft?“
    Da bot sich dem Mann hinter der Theke im Augenblick der Niederlage
noch die Gelegenheit der Rache.
    „Viel Glück“, grinste er hämisch. „Es
gibt auf ganz Cyrglar kein einziges Hotel.“
    Die Sache hatte in Wirklichkeit schon vor ein paar Tagen begonnen,
und zwar in Terrania. Vor dem wohlbekannten, schmalbrüstigen
Haus Itsubishi Row Nr. 4438 war aus einem Gleiter, der sich daraufhin
sofort wieder entfernte, ein älterer, untersetzter Mann
gestiegen und hatte sich zielbewußt zum 2. Obergeschoß
hinaufbegeben. In dem staubigen Raum, der durch eine Theke in zwei
Hälften geteilt wurde, war er auf das ergraute Männlein mit
der unbeschreiblichen Kappe gestoßen, dem man weder ansah, noch
zutraute, daß er Eigentümer, Aufsichtsratsvorsitzender und
Generaldirektor jener Organisation war, die sich SOLEFT nannte.
    „Oh, Sie schon wieder“, sagte das Männlein
überrascht.
    „Ja. In letzter Zeit tut sich einiges“, antwortete der
Besucher und wies auf die Tür. „Sollen wir?“
    Das Männlein, das auf den Namen Cromwell Shliffer hörte,
führte den Untersetzten ins Nebenzimmer, das erstens staubfrei
und zweitens exquisit ausgestattet war. Nach der zeremoniellen
Verabreichung eines Drinks begann das Gespräch.
    „Ist Ihnen Psiorama ein Begriff?“
    „Nicht direkt“, antwortete Cromwell Shliffer, der die
Kappe inzwischen beiseite gelegt hatte. „Aber der Name deutet
an, daß es sich um ein Unternehmen der Vergnügungsindustrie
handelt.“
    „Richtig. Eines der größten. Psiorama hat um
unsere Hilfe gebeten.“
    „Oh!“ machte Shliffer fröhlich. „Ärger
in der Traumwelt?“
    Der Untersetzte sah überrascht auf.
    „Sie haben eine merkwürdige Art, den Finger genau auf
die wunde Stelle zu legen“, gratulierte er seinem Gegenüber.
„Es handelt sich in
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