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PR TB 216 Welt Der Flibuster

PR TB 216 Welt Der Flibuster

Titel: PR TB 216 Welt Der Flibuster
Autoren: Perry Rhodan
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vorgefallen ist. Vielleicht ist ihm auch etwas
zugestoßen.”
    Der ehemalige Anführer der Flibustier meldete sich sofort.
    “Axe hat die schwerverletzte Kayna gefunden”, sagte
Simudden. “Vielleicht kommst du mal schnell nach Coburn-Village
und erklärst uns, was vorgefallen ist.” “Du bist
verrückt, Panika”, kam die Stimme aus dem Funkgerät.
“Aber keine Sorge, ich bin sofort da, ihr Narren.”
    “In Ordnung, Brush”, antwortete Simudden. “Bringe
Markon mit. Er angelt irgendwo am Fluß.”
    Josto ten Hemmings kümmerte sich inzwischen um die verletzte
Kayna. Er war auf der JACK LONDON der Hochenergiewaffeningenieur
gewesen. Ein wenig kannte er sich dennoch in Erster Hilfe aus.
    Er drückte der Frau ein Injektionspflaster in den Nacken,
durch das alle Körperfunktionen gestärkt werden sollten.
Außerdem enthielt es ein Antiserum gegen verschiedene Gifte.
    “Mehr können wir ohne Markon nicht machen.” Er
blickte Kayna nachdenklich an, die leise wimmerte. Sie trägt
eine so merkwürdige Kleidung. Ich habe sie noch nie an ihr
gesehen.”
    Die drei Flibustier kamen nicht mehr dazu, hierüber weiter zu
diskutieren. Der
    Shift, mit dem Brush Tobbon unterwegs gewesen war, tauchte in
schneller Fahrt über den Baumwipfeln auf und setzte zur Landung
an. Die Antigravfelder trugen das Fahrzeug lautlos zu Boden.
    Zuerst sprang Brush Tobbon heraus. Ihm folgte Markon Treffner.
    Und dann...
    Axe stöhnte auf. Sein großer Mund stand weit offen.
    Hinter den beiden Männern kletterte Kayna Schatten ins Freie.
    Für Sekunden starrten sich die Flibustier schweigend an. Die
Verwirrung wurde erst gelöst, als Brush Tobbon, der immer noch
so etwas wie der Führer der kleinen Gruppe war, bedächtig
sagte:
    “Für diese Kayna Schatten lohnt es sich nicht, die
Augen anzustrengen. Die richtige Kayna steht hier neben mir. Die da”,
er zeigte auf die bewußtlose Frau, “ist eine
Schatten-Type aus den Horden der Orbiter.”
    Pearl Simudden, der der logischste Denker der Flibustier war,
nickte zustimmend. “Ich habe es von Anfang an vermutet. Alles,
was dagegen sprach, war unsere Annahme, daß wir allein auf
SOLITUDE sind. Offensichtlich ist das nicht der Fall.”
    “Ganz so sehe ich es nicht.” Die richtige Kayna
drängte sich nach vorn. Da die Flibustier schon mehrfach in der
Vergangenheit ihren Ebenbildern begegnet waren, nahm sie es gelassen
hin, daß die verwundete Frau ihr völlig glich. “Nach
dem, was wir über die Orbiter auf der Erde erfahren haben, gibt
es sie noch nicht lange. Sie sollen von einer geheimnisvollen Anlage,
vermutlich der Welt, wo wir nach unserer Gefangennahme durch die
kegelförmigen Roboter hingebracht worden waren, irgendwie
angefertigt worden sein. Wir, das heißt, unsere Körper,
dienten dabei als Vorbilder.”
    “Schöne Vorbilder”, knurrte Markon Treffner.
“Soll ich mich nun um diesen Orbiter kümmern oder nicht?”
    Kayna ging nicht auf seine Frage ein. “Die Orbiter gibt es
also noch nicht allzu lange. Auch diese Type dort kann nur wenige
Monate alt sein. Folglich war SOLITUDE wirklich so unbewohnt, wie wir
den Planeten angetroffen haben.” “Stimmt.” Simudden
nickte. “Das aber bedeutet, daß Orbiter in den letzten
Tagen auf SOLITUDE gelandet sein müssen. Wir besitzen kein
Kontrollsystem. Wir haben es einfach nicht bemerkt.”
    “Das wäre kein Problem.” Während Tobbon
sprach, klappte Axes Mund endlich wieder zu. “Aber wenn hier
Orbiter gelandet sind, aus welchen Gründen auch immer, so
bedeuten sie für uns nicht nur eine Ruhestörung, sondern
vor allem eine erhebliche Gefahr. Schließlich halten sie uns
für ihre gefährlichsten Feinde, nämlich für
Garbeschianer. Erinnert euch, wie es im Augenblick wohl noch auf der
Erde aussieht.”
    “Oder was geschehen sein mag, seit wir mit der ATLANTIS von
Terrania gestartet sind”, ergänzte Kayna dumpf.
    Die alten Wunden in den Gefühlen der Flibustier rissen wieder
auf. In den wenigen Wochen, die sie nun auf SOLITUDE verbracht
hatten, hatten sie die Erinnerung an die Geschehnisse weitgehend
verdrängt. Man sprach nicht über die Vergangenheit, nicht
über die eigenen Greueltaten und nicht über die
Veränderungen in der Milchstraße, seit die Orbiterflotten
aufgetaucht waren, deren Besatzungen ohne Ausnahme so aussahen wie
die sieben Flibustier.
    Sie hatten mit einem Suchschiff, der ATLANTIS unter der
Kommandantin Bojana Czugalla, die Erde verlassen. Der offizielle
Auftrag des Schiffes war die Suche nach der
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