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PR TB 211 Der Rauschgiftplanet

PR TB 211 Der Rauschgiftplanet

Titel: PR TB 211 Der Rauschgiftplanet
Autoren: Perry Rhodan
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fassen. Instinktiv
packte Brak sie am Lauf und drosch mit dem Kolben auf den unter ihm
Liegenden ein, bis er keinen Widerstand mehr spürte.
    Taumelnd kam er auf die Beine. Groteske Gestalten tanzten durch
den wabernden Rauch. Energiefinger stachen knallend durch den Dunst.
Der Breitschultrige mit den silbernen Sternen gab seinen Leuten keine
Befehle mehr. Ihre Verwirrung steigerte sich. Die Burangi hatten
einen Halbkreis um sie gebildet und trieben sie in Richtung des
Korridors, an dem die Zellen lagen.
    Mit raschem Blick musterte Langion Brak die Waffe, die er
aufgegriffen hatte. Es war ein Strahler. Er schwenkte den Lauf in
Richtung der Zurückweichenden. Der daumendicke Energiestrahl zog
eine glühende Furche durch den Boden, die auf den verzweifelten
Haufen der Staatspolizisten zueilte. Der
    vorderste stürzte, von einem Schocker getroffen. Die
restlichen wandten sich um und flohen Hals über Kopf in den
Korridor hinein.
    „Hinter ihnen her!“ gellte Braks Befehl.
    Er selbst nahm als erster die Verfolgung auf. Solange sich die
Polizisten im Gang befanden, würden die hinter der Wand
verborgenen Waffen nicht in Tätigkeit gesetzt werden. Den
Fliehenden dicht auf den Fersen zu bleiben, war die einzige
Möglichkeit, die tödliche Gefahr des Korridors zu
neutralisieren.
    Die Burangi hatten seinen Befehl sofort befolgt. Sie kamen mit
raschen Schritten hinter ihm her. Vor den flüchtenden Polizisten
öffnete sich die erste Tür. Brak feuerte auf eine der
beiden zurückweichenden Metallplatten. Sie begann zu glühen
und wölbte sich auf. Der Öffnungsmechanismus geriet ins
Stocken. Die verzogene Türhälfte konnte weder vorwärts
noch rückwärts. Die Tür stand halb offen und ließ
sich nicht mehr schließen.
    Dahinter lag der graue Gang, nur ein paar Meter lang. Die
Fliehenden prallten gegen die Tür am ändern Ende, aber die
schweren Metallschotte rührten sich nicht. Die Ahnung drohender
Gefahr prickelte Brak im Nacken. Hatten die drinnen in der Zentrale
sich entschlossen, ihre eigenen Truppen zusammen mit den Angreifern
zu opfern? Er wandte sich nach Naruwa um.
    „Ich brauche einen schweren Blaster!“ schrie er.
„Volle Deckung - alle!“
    Ein stämmiger Burangi mit einer automatischen Waffe in der
Armbeuge eilte herbei. Wortlos deutete Brak auf die obere Türkante.
Naruwas Leute ebenso wie die Polizisten hatten sich zu Boden
geworfen. Donnernd wie eine Haubitze begann der Blaster zu feuern.
Binnen Sekunden war der obere Rand der schweren Tür glutflüssig.
Bahnen geschmolzenen Metalls rannen herab und erstarrten zischend auf
dem Boden. Voller Entsetzen robbten die Staatspolizisten rückwärts,
als ihnen die glühende Hitze entgegenschlug.
    Von drinnen peitschte ein Strahlschuß. Er war schlecht
gezielt und traf die Wand des Ganges. Die Tür brach zusammen,
sank herab wie ein Vorhang aus rotglühendem Metall.
    Mit einem weiten Satz schnellte sich Brak über die Zone
wabernder Hitze hinweg. Er rechnete damit, daß auf der anderen
Seite Verwirrung herrschte - und daß Naruwa mit seinen Burangi
auf dem schnellsten Weg hinter ihm herkam. Als er aus dem Qual
hervorbarst, stand er unmittelbar vor Soliman Treloff, der die Arme
in die Luft reckte und den unerwarteten Angreifer entsetzt anstarrte.
„Nicht schießen ...“, würgte er hervor.
    Langion Brak überflog die Lage mit einem Blick. Vor ihm stand
Treloff, seitwärts hockte Varenne, aschfahl im Gesicht.
Unmittelbar neben der Tür lag ein uniformierter Staatspolizist.
Eine Verletzung war an ihm nicht zu erkennen, wahrscheinlich hatte er
infolge der Hitze das Bewußtsein verloren. Der mächtige
Sessel hinter Faider Kunzaf s Schreibtisch war leer. Er wippte noch
ein paarmal hin und her, dann war er still.
    Treloff musterte voller Angst und Entsetzen die Burangi, die jetzt
durch die qualmende Türöffnung kamen und die gefangenen
Staatspolizisten mit sich führten.
    „Wo ist Kunzaf?“ fragte Brak.
    Treloff erwachte wie aus einer Trance. Er ließ die Arme
sinken. Sein Blick festigte sich. Er hatte die Auswirkung des ersten
Schocks überwunden.
    „Woher soll ich es wissen? Ich habe ihn schon seit Stunden
nicht mehr gesehen.“
    Brak stieß ihm die Mündung des Blasters in den Leib.
Treloff gab ein japsendes Geräusch von sich. „Du lügst“,
fuhr Brak ihn an. „Er war vor ein paar Augenblicken noch hier.
Setz dich dort in seinen Sessel und rühr dich nicht! Ich
erkundige mich bei Varenne, was aus Kunzaf geworden ist.“
    Fünf Burangi mußten den schweren
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