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PR TB 209 Saboteure Wider Willen

PR TB 209 Saboteure Wider Willen

Titel: PR TB 209 Saboteure Wider Willen
Autoren: Perry Rhodan
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angeheuert, um
mich zu entführen und zu ermorden, falls du deine Ermittlungen
nicht aufgeben solltest.«
    Sie blickte dabei Kyron eindringlich an und schaute dann zu dem
Ultraschall-Richtstrahler, der nur einen halben Meter außerhalb
ihrer Reichweite lag.
    »Es würde Ihren Auftraggebern nichts mehr nützen,
wenn Sie uns umbrächten, Mister Nepht«,
    erklärte Kyron. »Mulong Heizz und Terffen Schamis sind
aufgeflogen, und ich habe dafür gesorgt, dass Interplanetary
Minerals sechshunderttausend Tonnen trisoniumhaltigen Gesteins
zurücknimmt und die Summe, die sie dafür erhalten hat, an
die GCC zurückzahlt.«
    »Aber sie hat doch niemals sechshunderttausend Tonnen
geliefert, sondern nur zwanzigtausend -und nur
zweihundertachtzigtausend Tonnen Lieferung wurden vorgetäuscht!«
riefKorhin Nepth.
    »Die Summe für die anderen dreihunderttausend Tonnen
sind die Strafe für die Betrügereien und die Entschädigung
für die GCC, die ja ziemliche Unkosten hatte - unter anderem für
unser Honorar«, sagte Kyron.
    »Dann ist Interplanetary Minerals pleite«, stellte
Korhin Nepht fest.
    »Und kann Sie nicht bezahlen«, sagte Carilda. »Umsonst
aber werden Sie nicht morden, oder?«
    Korhin Nephts Gesicht verfinsterte sich.
    »Ich habe mein Honorar schon erhalten, also muss ich auch
liefern. Wer würde mir sonst wieder einen Auftrag erteilen, wenn
es sich herumspräche, dass ich kassiere, ohne etwas dafür
zu leisten!«
    Er horchte auf, als von draußen lautes Poltern ertönte
und eine megaphonverstärkte Stimme etwas Unverständliches
rief.
    Kyron benutzte die Gelegenheit, dem Ultraschall-Richtstrahler
einen Stoß mit dem Fuß zu versetzen, der ihn zu Carilda
beförderte. Carilda stellte ihren Fuß darauf.
    »Was ist da los?« fragte Korhin Nepht und richtete den
Desintegrator drohend auf Kyron. »Was hast du halbe Portion da
programmiert?«
    Kyron stellte sich so, dass er Carilda verdeckte.
    »Ich habe eine Bombe versteckt«, sagte er und lächelte
höhnisch. »Wenn ich sie nicht innerhalb einer halben
Stunde entschärfe, fliegt das ganze Gebäude in die Luft.
Die Zeit läuft natürlich seit meiner Ankunft in dieser
Subetage.«
    Korhin Nepht ließ die Waffe sinken und verabreichte Kyron
mit der freien Hand eine Ohrfeige. Der Computerzögling
überschlug sich - und gab damit für Carilda das
»Schussfeld« frei.
    Carilda zögerte keinen Moment. Sie hatte den
Ultraschall-Richtstrahler aufgehoben, während Kyron dem Killer
die Sicht auf sie nahm, und auf maximale Leistung geschaltet.
    Die Ultraschallwellen trafen die Waffenhand Korhin Nephts und
entfalteten eine Wirkung, die etwa zehnmal stärker war als die
einer Ultraschall-Bratröhre.
    Der Killer brüllte wie am Spieß. Seine misshandelte
Hand vermochte die Waffe nicht zu halten. Aber er gab noch nicht auf,
sondern bückte sich, um den Desintegrator mit der anderen Hand
aufzuheben.
    Carilda zögerte. Sie hätte auf den Kopf des Killers
»schießen« müssen, der momentan die Waffe
verdeckte, und sie konnte nicht kaltblütig töten.
    Kyron registrierte es und handelte völlig gegen seine Natur,
als er den schweren Koffer aufhob und mit Wucht auf den Hinterkopf
des Killers fallen ließ.
    Seufzend sackte Korhin Nepht zusammen und streckte sich.
    Nur Sekunden später wurde die Tür mit einem Detonator
aufgebrochen. Drei Feuerwehrmänner starrten in den Raum.
    »Beim Jupiter!« rief einer von ihnen.
»Katastrophenalarm und nirgendwo brennt es!«
    »Da liegt wenigstens einer«, sagte ein anderer
Feuerwehrmann und deutete aufKorhin Nepht.
    »Der ist kein Fall für die Feuerwehr, sondern für
die Justiz«, erklärte Kyron Barrakun.
    »Orbiter oder nicht, das muss begossen werden!« rief
Ekron Varmind und holte eine Flasche aus dem Kühlfach seines
Büroschranks. »Die Firma Computer-Kid hat eine Leistung
vollbracht, die mehr wert ist als eine gewonnene Raumschlacht
hoffentlich vergangener Zeiten!«
    »So großartig war es nun auch wieder nicht«,
erwiderte Kyron Barrakun und blinzelte Carilda und Earny zu. »Wir
haben uns nur gegenseitig gesucht und dabei die Lösung der
beiden Fälle gefunden.«
    »Bei der weißen Kreatur der Wahrheit!« rief
Alyip Sahgiirüy. »Sie sollten Ihr Licht nicht hinter
    die Schaufel stellen, wie man auf Terra manchmal sagt.«
    »Hinter den Scheffel«, korrigierte ihn Earny. »Aber
die Redewendung versteht heute ohnehin niemand mehr, nicht einmal
Kid.«
    Die fünf Personen waren einen Tag nach dem Zwischenfall bei
Interplanetary Minerals im Büro des
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