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PR TB 209 Saboteure Wider Willen

PR TB 209 Saboteure Wider Willen

Titel: PR TB 209 Saboteure Wider Willen
Autoren: Perry Rhodan
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Amal Sworg hörte im Helmtelekom seinen
Partner etwas rufen. Es schien ein Name zu sein, aber er verstand ihn
nicht.
    Jählings aufsteigende Panik schien sein Herz zusammenpressen
zu wollen. Er öffnete den Mund zu einem Schrei, kam aber nicht
dazu, ihn auszustoßen.
    Die sonnenhelle Glut der schmelzenden Projektoren drang sogar
durch die geschlossenen Lider
    der beiden Männer. Aber die Wahrnehmung kam niemals in ihren
Gehirnen an, die in der Hitze der verglühenden Metallteile der
Raumanzüge kurz aufkochten ...
    Drei Personen saßen in einem Raum in Terrania City um einen
Tisch, eine Frau und zwei Männer. Ihre Gesichter wirkten ernst
und sorgenvoll.
    »Sie haben versagt«, sagte die Frau.
    Einer der Männer schüttelte den Kopf.
    »Der Versuch war von vornherein zum Scheitern verurteilt.
Sworg und Tirek hatten keine echte Chance. Gegen die Gewalten der
energetischen Supertaifune von Io schützen nur Paratronschirme.«
    »Wir mussten es dennoch versuchen«, erklärte der
andere Mann. »Es genügt nicht, dass unsere
Trisoniumförderung eine ausgeglichene Bilanz auf weist. Als wir
das
    Gebiet aufkauften, rechneten wir mit Gewinnen im zwölfstelligen
Bereich. Entsprechend disponierten wir in anderen Bereichen. Wir
nahmen mittelfristig verschiedene Verlustgeschäfte in Kauf, da
wir die Verluste mit den Gewinnen aus dem Trisoniumerlös mehr
als zu decken hofften, bis wir durch Investitionen und
Rationalisierungsmaßnahmen langfristig überall Gewinne
erzielen konnten.
    Statt dessen ritten wir uns immer tiefer in die negativen Bilanzen
hinein. Wir mussten bei privaten Vermittlern Kredite aufnehmen und
uns weit über den Zeitwert unserer Firma hinaus verschulden. Die
Zinsen drohen uns in den Bankrott zu stürzen. Eine Erweiterung
der Trisoniumförderung war der einzige Ausweg, so schien es.
Wenn wir noch zehn Paratronschirmaggregate bekommen hätten,
dann...«
    »Hör mit diesem Wunschdenken auf!« sagte die Frau
kalt. »Mit Wenn und Aber kommen wir nicht zum Ziel.«
    »Es ist sowieso alles egal«, meinte der erste Mann
resigniert. »Was ich über die sogenannten Orbiterflotten
gehört habe, sagt mir, dass unsere ganze Zivilisation über
kurz oder lang zerstört werden wird. Was spielt es dann für
eine Rolle, ob wir mit oder ohne Schulden untergehen?«
    »Aber wenn die Orbitergefahr sich als gar nicht so schlimm
erweist!« warf der zweite Mann ein. »Wir kämen in
die Rehabilitation und wären hinterher arme, von ihren Gewissen
geplagte Schlucker, die auf der untersten sozialen Ebene anfangen
müssten.«
    »Nicht, wenn wir unsere Gehirne zum Denken gebrauchen«,
warf die Frau ein. »Ich gehe davon aus, dass die LFT-Regierung
die Orbitergefahr meistern wird. Dieser Tifflor ist zwar ein Phantast
und närrischer Idealist, was seine Pläne zum friedlichen
Miteinander der galaktischen Zivilisationen angeht, aber wenn eine
reale Gefahr auftritt, wird er wieder zum Realisten -und er kann sehr
tatkräftig sein.«
    »Dann scheide ich lieber heute als morgen freiwillig aus dem
Leben«, sagte der erste Mann. »Oder hast du eine Idee,
wie du ein Wunder bewirken kannst?«
    Die Frau lächelte überlegen.
    »Ihr Männer denkt immer zu aggressiv und verbaut euch
damit die besten Möglichkeiten. Frauen dagegen schrecken vor
Verwicklungen in aggressive Handlungen zurück und finden dadurch
oftmals Möglichkeiten, abrupte Wandlungen herbeizuführen,
ohne dass etwas Erkennbares dazu geschieht.«
    »Du sprichst in Rätseln«, erwiderte der erste
Mann.
    »Nur für Männer«, erklärte die Frau.
»Überprüft, ob der Raum abhörsicher ist, dann
hört mir zu! Ich weiß, wie wir aus unserem Dilemma
herauskommen und mehr Trisonium als bisher verkaufen, viel mehr
sogar.«

2.
    Kyron Barrakun tastete sich ein Fruchtsaftgetränk und lehnte
sich bequem ins Sitzpolster seines Fluggleiters zurück.
    Er hatte wieder einmal einen Auftrag zur vollen Zufriedenheit
seines Auftraggebers, einer Import-Export-Firma, gelöst und
befand sich auf dem Rückflug nach Terrania City, wo die Firma
COMPUTER-KID & Co. - ERMITTLUNGEN, INFORMATIONEN,
DATENANALYSEN im Hause Dolenc Place Nr. l eine Büroetage
gemietet hatte.
    Der letzte Auftrag war reine Routine gewesen. Der leitende
Angestellte einer Firma hatte seinen freien Zugriff zum
Hauptcomputerspeicher dazu ausgenutzt, eine fiktive
Geschäftsverbindung mit einer Scheinfirma datenmäßig
aufzubauen und für fiktive Lieferungen echte Überweisungen
auf das Konto der Scheinfirma durchführen zu lassen, von
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