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PR TB 207 Das Westrak Komplott

PR TB 207 Das Westrak Komplott

Titel: PR TB 207 Das Westrak Komplott
Autoren: Perry Rhodan
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wäret? Würde die
galaktische Öffentlichkeit davon erfahren? Wenn die Pertarer
alle Kommunikationskanäle kontrollieren? Was habt ihr ihnen
entgegenzustellen? Ein paar Polizisten und revolutionäre Garden.
Seid nur unzufrieden, werden sie sagen, solange wir die Kontrolle
über das Cerebrit haben.“ Perrugia war aufgestanden.
    „Das führt zu nichts“, sagte er ärgerlich.
„Ich sage dir, es wird alles ganz anders kommen. Ich erkundige
mich bei Hillebran, was mit dir geschehen soll. Mach inzwischen
keinen Unsinn. Die Tür ist sicher verriegelt, und draußen
steht ein Posten.“
    Er schritt auf den Ausgang zu.
    „Perrugia, noch eine Frage“, rief Langlon hinter ihm
her.
    „Was?“
    „Wann landet die pertarische Vorausabteilung?“ Ein
dritter Blick auf die Uhr. „Bei Sonnenaufgang, in drei Stunden.
    Langlon unternahm keinen Versuch zu entkommen. Er wußte, daß
es aussichtslos war. Ohne Louisas und Humberts Hilfe war er verloren.
Aber gab es überhaupt noch etwas zu retten? Braird Hillebran
hatte seinen Hilferuf bereits abgeschickt. Selbst wenn sie Anoui-Van
zu fassen bekamen und vor eine interstellare Nachrichtenkamera
schleppten, konnte er sich darauf herausreden, er sei zufällig
in der Nähe von Westrak gewesen, als er von dem Hilferuf erfuhr,
und schleunigst dort gelandet.
    Hillebran befand sich auf Ambra. Seine Sendung war vor fünfzig
Minuten ausgestrahlt worden. Das mußte bedeuten, daß auf
Ambra ein galaktisches Nachrichtenrelais eingerichtet worden war -
vermutlich in einem der beiden Kontrollkomplexe im Norden oder Süden
der Baustelle. Aber was hatte das jetzt noch zu bedeuten? Die Chance
war vertan. Wenn sie Anoui-Van zur Aussage zwangen, dann würde
die galaktische Öffentlichkeit zwar vermuten, daß hier
unsauberes Spiel getrieben worden sei. Aber die Beweiskraft war nicht
zwingend genug, als daß sie der Liga einen Anlaß gegeben
hätte, unmittelbar auf Westrak vorstellig zu werden.
    Langlon war niedergeschlagen. Er hatte versagt. Niemand würde
ihm das zum Vorwurf machen können, das wußte er. Aber die
Bitterkeit blieb trotzdem. Er machte sich keine Sorgen um sich selbst
oder seine Laufbahn. Er hatte getan, was in seiner Macht stand. Es
war nur nicht genug gewesen, um zwei Milliarden Menschen auf Westrak
und zwei Millionen auf Ambra vor der pertarischen Tyrannei zu retten.
    Er sah ungehalten auf, als die Tür sich öffnete.
Per-rugia trat ein. Sein Gesicht war finster.
    „Hillebran hat entschieden“, sagte er. „Du
bekommst die Sonde, und auf einmal tut es mir gar nicht mehr leid um
dich.“
    „Oho!“ Das klang gefährlich. „Was hat den
plötzlichen Sinneswandel bewirkt?“
    „Wir haben deinen Gleiter auseinandergenommen. Es ist eines
unserer Fahrzeuge, nicht wahr?“
    „Wenn du ihn auseinandergenommen hast, wirst du es wissen.“
    „ihr seid es gewesen, die uns vor ein paar Nächten
überfallen haben.“
    „Das nenne ich die Sache im falschen Licht dargestellt. Ihr
habt uns ohne Warnung abgeschossen. Ein wertvolles Fahrzeug wurde
zerstört. Wir waren gezwungen, uns schadlos zu halten.“
    Perrugias Augen glühten in mühsam beherrschter Wut.
    „Steh auf und komm!“ herrschte er Langlon an.
    Draußen stand ein bewaffneter Wächter. Er und Perrugia
schritten hinter Langlon her. Perrugia ließ ihn durch geknurrte
Befehle und Rippenstöße mit dem Lauf seiner Waffe wissen,
in welche Richtung er sich zu wenden hatte. Die Nacht war hell, nicht
nur infolge des Glanzes, den Westrak verbreitete, sondern in. weitaus
stärkerem Maße als Resultat der Sonnenlampen, die inmitten
des Barackenrings an der Peripherie des Landefelds entlang
aufgeflammt waren und ohne Zweifel den pertarischen Raumschiffen als
Landehilfe dienen sollten.
    Das Gebäude, in dem Langlon gefangen gehalten worden war,
gehörte zum nördlichen Verteidigungszentrum. Die
grasbewachsenen Gassen zwischen den Häusern waren leer. Nichts
rührte sich in diesem Teil des Lagers. Verstohlen sah Langlon
sich um. Wenn Humbert und Louisa ihm nicht in der nächsten
Minute aus der Patsche halfen, würde er sich im Gehirn
herumstochern lassen müssen. Seine Behauptung, daß er
immun gegen die Sonde war, war nur eine Finte gewesen. Sein
    Verstand würde nicht beim ersten Versuch der Sondierung
explodieren. Er würde haltlos alles ausplappern, was er über
Louisas und Humberts Aufenthaltsort wußte, und die beiden damit
wahrscheinlich ans Messer liefern. Darüber hinaus bestand die
Gefahr, daß die Sonde permanenten Schaden im
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