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PR TB 202 Verschwörung Der Computer

PR TB 202 Verschwörung Der Computer

Titel: PR TB 202 Verschwörung Der Computer
Autoren: Perry Rhodan
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warmen Gebieten
der Erde gerade Mode war, und waren unbewaffnet. Jedenfalls waren an
ihnen keine Waffen zu sehen.
    Als sich niemand zeigte, rief Earny:
    „Hallo! Kümmert man sich hier nicht um seine Kunden?"
    Auf der Veranda eines der Gebäude tauchte ein junger Mann
auf. Er hatte die samtbraune Haut der meisten Erdbewohner, war
hochgewachsen und hatte kurzgeschnittenes kastanienrotes Haar. Seine
Kleidung bestand aus Shorts, Hemdjacke und Riemensandalen.
    Langsam ging er auf Earny und Cesare zu, blieb dicht vor ihnen
stehen, lächelte höflich und sagte:
    „Ich bin Kenneth Lukas. Was kann ich für Sie tun?"
    „Wir möchten Mister Aschrumdistan sprechen",
erklärte Cesare Sebastiani.
    „In welcher Angelegenheit?" fragte Lukas mit
gleichbleibender Höflichkeit.
    Earny rollte mit den Augen und fletschte die Zähne.
    „Das sagen wir ihm selbst, Bürschchen!" grollte
er. „Führe uns zu ihm, aber dalli!"
    Kenneth Lukas wich ein paar Schritte zurück, dann pfiff er.
Plötzlich schössen vier große sandfarbene Doggen aus
einem Anbau. Sie stürmten über den Innenhof, hielten wenige
Schritte vor Earny und Cesare an und knurrten drohend.
    „Verschwindet!" schrie Kenneth Lukas den Besuchern zu.
„Oder ich hetze die Hunde auf euch!"
    „Kusch!" rief Earny und machte eine energische
Handbewegung.
    Die Doggen zuckten zusammen, hoben witternd die Schnauzen und
jaulten plötzlich furchtsam. Im nächsten Moment zogen sie
sich mit eingezogenen Schwänzen zurück.
    Earny packte Lukas am Hemd und versetzte ihm einen Stoß, der
ihn ein paar Meter weit schleuderte.
    „Vorwärts!" befahl er.
    Der junge Mann rappelte sich auf, musterte Earny furchtsam und
drehte sich dann um. Zögernd ging er auf eines der Gebäude
zu.
    „Wie hast du das gemacht, Earny?" fragte Cesare,
während sie Lukas folgten.
    „Ich habe ein wenig Drüsensekret vom Löwen
synthetisiert und versprüht", flüsterte Earny
grinsend.
    „Woher kanntest du denn die chemische Formel?" fragte
Cesare verblüfft.
    „Ein guter Detektiv weiß alles, sieht al'es und hört
alles", erklärte Earny. Sie betraten hinter Lukas einen
großen klimatisierten Raum, in dem sich ein hochgewachsener
hagerer Mann hinter einem Computerschaltpult erhob. Der Mann hatte
ein schmales Gesicht, eine lange gebogene Nase, dichte weiße
Brauen und einen kahlen glänzenden Schädel.
    Er lächelte ölig.
    „Sie haben eine etwas ausgefallene Art, sich einzuführen",
sagte er mit dunkler Stimme.
    Cesare nickte.
    „Sie sind Sewanir Aschrumdistan?"
    „Seit meiner Geburt", antwortete der Mann.
    Cesare legte ihm ein Foto Kyron Barrakuns auf den Schalttisch.
    „Dieser Mann hat bei Ihnen einen Gleiter gekauft. Was war es
für ein Typ?"
    „Ich kenne den Mann nicht", erwiderte Aschrumdistan,
ohne sich das Foto anzusehen.
    „Soll ich ihn einsalzen, Cesare?" fragte Earny und
deutete auf einen Plastiksack, auf dem WASSERENTHÄRTER - KEIN
SPEISESALZ stand. „Pökeln macht eine frische Hautfarbe."
    „Und Bestrahlung bräunt, ihr Witzbolde!" sagte
jemand hinter Earny und Cesare. „Mit einem Blaster schwärzt
sie sogar."
    Earny wandte den Kopf, nickte den drei mit Blastern bewaffneten
Männern freundlich zu und sagte dann:
    „Bevor Ihre Leute Sie in eine unangenehme Lage bringen,
sollten Sie einen Blick in die Umgebung werfen, Aschrumdistan!"
    Aschrumdistan schaltete an seinem Pult, dann musterte er die an
den Wänden installierten Monitoren. Sein Gesicht wurde immer
länger dabei, denn die zirka zwanzig Polizeigleiter, die sein
Motel umzingelt hatten, mußten ihm verraten, daß er sein
Geschäft schließen konnte.
    „Steckt die Waffen weg!" befahl er seinen Leuten. An
Earny und Cesare gewandt, sagte er: „Ich bin ein ehrlicher
Händler, aber niemand kann verlangen, daß ich jeden Kunden
selbst bediene." Er nahm das Foto Kyron Barrakuns in die Hand
und musterte es intensiv.
    „Ihre Geschäfte interessieren die Polizei, nicht uns",
erklärte Cesare Sebastian!. „Wir wollen nur wissen, was
für ein Fahrzeug dieser Mann kaufte und wohin er geflogen sein
könnte."
    „Alles andere ersparen Sie sich und uns!" erklärte
Earny.
    Sewanir Aschrumdistan blickte seufzend an die Zimmerdecke, dann
sagte er:
    „Ich bin ein ehrlicher, aufrichtiger Mensch, der
wahrscheinlich hereingelegt wurde. Ich glaube, ich erkenne den Mann.
Er kam nicht allein, sondern mit einer Frau. Da er mir ein wenig
seltsam vorkam, traute ich dem Frieden nicht ganz. Er hätte ein
Spitzel sein können. Deshalb ließ ich ihn
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