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PR TB 192 Der Brennende Arkonide

PR TB 192 Der Brennende Arkonide

Titel: PR TB 192 Der Brennende Arkonide
Autoren: Perry Rhodan
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Ist
Raysse in der Nähe?"
    Sarough deutete mit dem Daumen über die Schulter.
    „In der Zentrale. Warum fragen Sie?"
    „Wie nimmt er den Notstart auf und den Umstand, von Cashaij
rücksichtslos getrennt worden zu sein?"
    „Ohne erkennbare Bewegung. Er weiß, daß wir
keine andere Möglichkeit hatten als diesen Notstart. Ich weiß
allerdings nicht, ob er später nicht durchdreht und uns
ernsthafte Vorwürfe macht. Aber vorher noch Rundel und Cashaij
aus dem Land der weichen Steine abholen... das hätten wir nicht
mehr geschafft."
    „Das meine ich auch. Ich komme in die Zentrale, wenn ich
fertig bin. Es wird nicht mehr lange dauern", sagte
Ghoum-Ardebil und stellte den leeren Becher zurück. Dann
desinfizierte er seine Hände und ließ sich einen neuen
Mundschutz umlegen. Sarough verließ den Raum.
    Es dauerte noch eine Stunde, bis sie Atlan versorgt hatten. Es war
ein höllisch schweres Stück Arbeit, den Überlebenstank
hereinzuschaffen, den Körper dort schwerelos schweben zu lassen
und Atlan sowohl an die Intensiv-Kontrollgeräte als auch an die
Versorgung anzuschließen. Sie bugsierten den Tank in den Raum
D, eine Zone der Ruhe, halb abgedunkelt und schnell zu erreichen. Der
Ära kontrollierte konzentriert jede Einzelheit, von der
Notbeleuchtung bis zu den Aufnahmeoptiken und sogar die kleine
Maschine, von der die warme Nährflüssigkeit umgewälzt
und gefiltert wurde. Ghoum nickte, als er den Raum verlassen wollte.
    „Er liegt jetzt zwar nicht in der Fetalstellung, aber in
einem entsprechenden Medium. Mehr können wir nicht tun.
Hoffentlich haben wir nichts vergessen."
    Er warf dem gräßlich zugerichteten Körper einen
letzten Blick zu und schloß das Schott. Erschöpft und sich
Stück für Stück die Operationskleidung ausziehend,
schleppte er sich in die Zentrale und ließ sich neben Sarough
in einen Sessel fallen.
    „Fertig", murmelte er dumpf. „Das Abenteuer
Karthago Zwei ist hiermit wohl abgeschlossen?"
    Viss deutete auf einen Bildschirm und antwortete:
    „Wir haben die Aufnahmen mehrmals durchlaufen lassen. Auch
die Bilder in Fehlfarben, die magnetischen Messungen, Infrarot und
Ultraviolettauszüge zeigen, daß die letzten
Erschütterungen nur der Anfang einer noch größeren
Phase der planetaren Umschichtungen sind."
    Raysse Mahal war nicht in der Zentrale. Leise fragte Ghoum :
    „Sie meinen, daß keiner der Mucys überleben
wird?"
    „Viele werden die Beben und die Vulkane überleben. Aber
die Erkenntnis der Selbstfindung werden sie zwingen, aufzugeben. Und
dieses Aufgeben bedeutet den Tod. Das bringt sie alle um."
    „Außer Drigene, Pruyaree und Raysse?"
    „Das sind Dinge, die niemand weiß, Ära",
antwortete Sarough tief nachdenklich. „Sie sollten hingehen und
schlafen. Ich nehme an, Sie haben die Alarme hierher und in Ihre
Kabine geschaltet?"
    „Wie klug Sie sind, Gäaner", knurrte Ardebil und
ging in seine Kabine. Hoffentlich, dachte er resignierend, sind diese
schlechten Aussichten das letzte an Botschaften und Vorkommnisse
während des Fluges. Sein Bedarf war gedeckt. Er gähnte und
begann sich auf den Schlaf zu freuen.

12.
    Er glaubte, Dinge und Menschen aus einem ungewöhnlichen
Blickwinkel wahrzunehmen.
    Sie standen um ihn herum und hantierten an ihm. Nicht an ihm. An
einem Körper, der längs auf einer weißüberzogenen
Platte ausgestreckt war. Ihre Gesichter waren, soweit erkennbar,
ernst und voller Sorge.
    „Atlan", sagte der hagere Mann im lindgrünen
Overall und in weißen Handschuhen. „Ausgerechnet der
Arkonide."
    Sie taten etwas mit diesem Körper.
    Schläuche wanden sich umher. Geräte tickten und summten.
Skalpelle blitzten im Licht der grellen Tiefstrahler. Düsen
entließen fauchend Preßluft und wasserklare
Flüssigkeiten. Betriebsamkeit breitete sich aus, die erkennen
ließ, daß sich mehrere Personen um einen Körper
kümmerten, der nicht mehr lebte. Oder fast nicht mehr lebte.
    Ich fühle die last von mir genommen, dumpfe schmerzen haben
mich stundenlang gepeinigt und an den rand des Wahnsinns getrieben,
etwas seltsames geschieht, ich habe es niemals erlebt, aber fartuloon
erzählte es mir mehrmals, ich schwebe in diesem räum, und
offensichtlich unter der decke, denn alles, was ich sehe, sehe ich
aus diesem verrückten winkel. ich bin tot. oder doch nicht?
wohlige wärme, gelassenheit und entspannung füllen mich
aus. ich habe keine angst.
    ich befinde mich im grenzbereich des todes.
    um mich herum ist alles hell, ich fühle mich völlig
friedlich, obwohl ich
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