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PR TB 192 Der Brennende Arkonide

PR TB 192 Der Brennende Arkonide

Titel: PR TB 192 Der Brennende Arkonide
Autoren: Perry Rhodan
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noch. Er
blutete aus zahllosen Wunden. Schnitte öffneten sich bei jeder
Bewegung. Ghoum-Ardebil murmelte etwas Unverständliches und
legte vorsichtig einen Arm parallel zu dem schwarzen Körper, der
nur noch entfernte Ähnlichkeit mit Atlan hatte.
    Raysse kam zurück und bugsierte die letzte Bahre dicht neben
die Trümmer des Gleiters.
    „Das ist Djosan Ahar. Sie sind alle noch bewußtlos,
aber sie leben."
    „Gut. Wir beginnen gleich. Arbeitet der Medorobot bereits?"
    „Ja. Er spult sein Programm ab."
    Sie hatten das Dach des Gleiters mit Hochenergiewaffen
abgeschnitten und nach hinten geklappt. Das Schiff flog völlig
ruhig, aber sogar hier hörten sie an den
    Geräuschen und Vibrationen, daß die Triebwerke auf
Vollast liefen. Auch Ahar wurde herausgewuchtet und ins Lazarett
gebracht. Inzwischen hatten der Robot und die Helfer die Personen,
soweit möglich, entkleidet und gewaschen. Kleine Wunden und
Abschürfungen waren gereinigt, desinfiziert und mit Diomolplast
besprüht beziehungsweise verbunden worden. An anderen Stellen
waren Haut und Kleidung zusammengeschmort und miteinander förmlich
verbacken. Die Unterlagen, schwarz vom Schlamm, wurden ausgewechselt
und in den Desintegrator geworfen. Ghoum-Ardebil schlüpfte in
die aseptische Kleidung und kontrollierte so schnell wie möglich
einen Patient nach dem anderen. Der Medorobot hatte bereite die in
Frage kommenden Medikamente injiziert und die Körper an
Kontrollmaschinen angeschlossen.
    „Atlan!" sagte Ghoum fast undeutlich hinter der Maske
hervor. „Ausgerechnet der Arkonide.”
    „Außerordentlich bedrohlicher Zustand”, sagte
die Maschine unaufgefordert. „Mit den nötigen Arbeiten
wird soeben begonnen ”
    Ein Arm des Robots fuhr die Testsonden aus. Ein anderer handhabte
eine Dusche mit medizinischen Reinigungsmitteln und physiologischer
Kochsalzlösung von Körpertemperatur. Der Körper war
auf ein federndes Kunststoffgitter gelegt worden, darunter befand
sich eine Wanne. Verdünnter Schlamm lief ab, der Ära
ergriff eine mechanische Schere und trennte die Reste der verdreckten
Kleidung auseinander und warf sie weg. An einigen Stellen war die
Haut unversehrt, zeigte aber die starke Rötung ernsthafter
Verbrühungen und kleinere Schürfwunden. Atlan lag
regungslos da; sein Kreislauf war voller schmerzstillenden und
beruhigender Mittel. Immer mehr Haut kam zum Vorschein. Ein
elektronisches Skalpell trennte die Stiefel auseinander. Auf diese
Weise brauchte der Körper nicht bewegt zu werden.
    Die Brust, die Schultern und Oberarme und der Hals, ebenso die
Oberschenkel waren verbrannt. Der Arzt und der Robot hoben erstarrte,
fingerdicke Lavaschichten mitsamt der obersten Hautschicht ab.
Darunter war das rohe Fleisch.
    Der Roboter sagte, ohne in seiner Arbeit innezuhalten:
    „Wir brauchen einen Tank mit Spezialflüssigkeit. Ich
werde die Mischungsverhältnisse sofort ausdrucken.
    Der Tank wird sofort benötigt. Eine Antischwerkraftanlage muß
darin installiert sein.”
    Ghoum-Ardebil blickte über dem Rand der sterilen Maske die
drei Besatzungsmitglieder an und sagte:
    „Bereiten Sie den Tank vor! Er muß sich im
Lazarettdepot befinden. Nötigenfalls muß improvisiert
werden.”
    „Sofort.”
    Die anderen Patienten waren keineswegs lebensgefährlich
verletzt. Sie konnten warten? sie mußten warten. Inzwischen
waren sie alle behandelt worden, allerdings nur die oberflächlichen
Verletzungen. Ein druckloser Folienverband lag über den
verschieden großen Brandwunden.
    „Wir werden nähen und Wundränder verschweißen
müssen”, sagte der Ära.
    „Wie groß ist die Widerstandskraft dieses Patienten?
Ich spüre, daß sich ein Gerät eingeschaltet hat, das
Wirkungen auf die Zellen zeigt.”
    „Es ist der Zellschwingungsaktivator, der große
heilende Kraft hat”, sagte Ghoum. „Bei der Therapie sind
seine Wirkungen zu ignorieren. Sie sind nur auf diesen Mann
abgestimmt. Seine Widerstandskraft ist erwiesenermaßen sehr
groß.”
    „Information verstanden.”
    Atlans Haar war zu zwei Dritteln verbrannt und zusammengeschmort.
Ghoum schnitt die einzelnen Büschel kürzer und tastete die
Kopfschwarte nach Verletzungen
    ab. Außer einigen kleinen Beulen und einer vernachlässigbar
kleinen Brandwunde fand er nichts, auch nicht im Bereich des
Hinterhaupts und an den Schläfen. Es schnitt die nassen Brauen
kürzer und tastete das Gesicht ab. Die Umgebung des linken Auges
war stark geschwollen. Der Robot bereitete eine entsprechende Packung
vor und
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