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PR TB 186 Rückkehr Der Toten

PR TB 186 Rückkehr Der Toten

Titel: PR TB 186 Rückkehr Der Toten
Autoren: Perry Rhodan
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Objekts. Okuda meldete, daß die Beiboote gestartet
waren.
    »Bereitmachen zum Einschleusen«, rief Peters.
»Leutnant Graf, versuchen Sie, Kontakt zu den Unbekannten
herzustellen!«
    Der junge Funkoffizier, erst seit kurzem Mitglied der Besatzung,
bestätigte und nahm seinen Platz ein.
    Peters starrte mit versteinerter Miene auf den Panoramaschirm. Er
wußte schon jetzt, daß das Objekt nicht antworten würde.
    In wenigen Minuten sollte es nahe genug heran sein, um einen
Sichtkontakt zu ermöglichen. Das Herz des Kommandanten schlug
schneller. Was würden die Terraner sehen?
    »Sie antworten nicht, Sir!« rief Graf.
    »Versuchen Sie's weiter auf allen Frequenzen.«
    Auch das würde keinen Erfolg bringen. Es war, als ob ein
Hauch von Ewigkeit durch die Zentrale wehte. Peters hatte in den
langen Jahren im All gelernt, daß es Augenblicke gab, in denen
er sich eher auf sein Gefühl verlassen konnte als auf eine
perfektionierte Technik.
    Und dieses Gefühl sagte ihm, daß es dort drüben,
wenige Lichtminuten entfernt, keine lebende Seele mehr gab.
    Lundahl war zu ihm getreten. Er hatte es in der Hektik der in der
Zentrale arbeitenden Menschen gar nicht bemerkt.
    »Sollten wir nicht die Erde benachrichtigen, Graham?«
    Der Kommandant zeigte auf eine Datenreihe.
    »Keine Zeit mehr, Sven. Falls das Ding dort draußen
uns gefährlich wird, sind wir auf uns allein gestellt.«
    »Gerade dann muß Rhodan wissen, wer uns auf dem
Gewissen hat.«
    Peters nickte grimmig.
    »Nimm du das in die Hand.« Er nahm eine Schaltung vor.
Das Bild des Weltraums veränderte sich. Eine Leuchtmarkierung
zeigte die Stelle, an der das unbekannte Schiff sich befinden mußte.
    »Wir sollten es jetzt sehen können«, murmelte der
Oberstleutnant, nachdem einige Minuten vergangen waren. Ein Offizier
meldete, daß die Beiboote eingeschleust waren.
    Weitere Zeit verstrich. Kaum jemand sprach ein Wort. Die Augen der
Besatzungsmitglieder, die nicht gerade in ihre Arbeit vertieft waren,
schienen am Bildschirm zu kleben.
    Nichts. Nur die unendliche Schwärze des Weltraums mit den
weit auseinanderstehenden Sonnen.
    Dann, nach fast einer halben Stunde, geschahen zwei Dinge
gleichzeitig.
    Einer der helleren Sterne schien von einem Augenblick zum anderen
aus dem Universum zu verschwinden. Es war, als ob die Schwärze
ihn einfach geschluckt hätte. Dann tauchte er ebenso plötzlich
wieder auf.
    »Ich empfange Signale!« rief Leutnant Graf. »Es
sind.«
    »Reden Sie weiter!«
    »Das ist unglaublich, Sir, aber es handelt sich um einen
Notruf, unverschlüsselt und in Interkosmo gehalten!«
    Peters fuhr herum. Er starrte den Funker an wie einen Geist.
    »Sagen Sie das noch einmal, Leutnant.«
    Graf breitete die Arme zu einer Geste der Hilflosigkeit aus. »Es
besteht kein Zweifel, Sir.«
    Und dann hörten alle die Stimme aus den Lautsprechern.
    Sie gehörte keinem Menschen.
    Zwei weitere Sterne verblaßten kurz hintereinander und
tauchten wieder auf. Sie lagen auf einer Linie mit dem ersten.
    »Dort fliegt es«, flüsterte Okuda.
    »Ja«, knurrte Peters. »Unsichtbar, lautlos wie
ein Totenschiff.«
    »Du hast etwas vor, Graham«, sagte Lundahl. »Ich
kenne diesen Blick.«
    Eine Stunde später - 67 Minuten vor dem Augenblick, in dem
der Abstand zwischen dem Objekt und der EX-1822 sein Minimum
erreichen würde: »Wir sind soweit, Sven«, sagte
Oberstleutnant Peters im Pilotensitz der Kaulquappe. Seine Finger
lagen über den Kontrollen der Steuerung. Lundahl blickte ihm vom
Bildschirm entgegen. »Macht die Hangarschleuse auf.«
    »Willst du's dir nicht doch noch mal überlegen? Niemand
von uns weiß, worauf wir uns da einlassen. Wir sollten
abwarten, bis wir eindeutige Befehle erhalten.«
    »Und niemand wird je wissen, was sich da in unsere Galaxis
    einschleicht, wenn wir nichts unternehmen. Außerdem sind wir
verpflichtet, auf den Hilferuf zu reagieren.«
    Peters wußte, daß seine Begründung wenig Hand und
Fuß hatte. Graf hatte einen Hyperfunkspruch zur Erde abgesetzt
und genau berichtet, was bisher von der EX-1822 aus beobachtet worden
war. Falls das im Raum treibende Etwas weiterhin antriebslos und ohne
Kursänderung in die Milchstraße einflog, war es keine
Schwierigkeit für andere terranische Einheiten, es aufzuspüren.
    Falls.
    Es gab zu viele Unbekannte. Es überraschte Peters nicht, daß
alle weiteren Versuche, in Funkkontakt mit dem Schiff zu kommen,
gescheitert waren. Die Stimme, die aus den Lautsprechern gedrungen
war, war die eines Computers, der diese
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