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PR TB 181 Flammende Welten

PR TB 181 Flammende Welten

Titel: PR TB 181 Flammende Welten
Autoren: Perry Rhodan
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Gegner. Wenn es uns gelänge, Ikroth zu finden und
ihn zu veranlassen, mit uns und mit den Überlebenden seines
Volkes Gys-Coront und die Galaxis Nyunberge zu verlassen - und zwar
so, daß die Sonnentöter es eindeutig erkennen, dann dürfte
Nyunberge vor der Vernichtung bewahrt bleiben.«
    Hanumon rappelte sich auf, erhob sich schwankend, fiel noch einmal
auf die Knie, griff nach seiner Strahlwaffe und stand abermals auf.
    »Wir werden alles tun, was zur Rettung von Nyunberge
beiträgt«, versicherte er.
    Und was wird aus Shatar? fragte sich Guy. Wird es ihn jemals
geben, wenn es mir gelingen sollte, Nyunberge zu retten? Und wenn
nicht, was geschieht mit dem Bewußtsein von Iwan Iwanowitsch
Goratschin, das ich weit in der Zukunft, meiner Gegenwart, als Teil
Shatars erlebte und verschmolzen mit Hashita?
    Er schüttelte diese Gedanken ab. Wenn es um Sein oder
Nichtsein einer ganzen Galaxis ging, mußten persönliche
Gesichtspunkte zurückstehen.
    »Angel?« rief er eindringlich. »Wir brauchen
dich, denn ohne deine Hilfe können wir die Sphäre nicht
verlassen.«
    »Ich bin noch sehr schwach«, flüsterte kaum
hörbar Angels Stimme. »Viel Glück! Vergeßt
nicht, die Druckhelme zu schließen!«
    Guy zerbiß eine Verwünschung zwischen den Zähnen.
Ohne Angels Mahnung hätte er nicht daran gedacht, daß die
Atmosphäre Gys-Coronts für Menschen pures Gift war.
    Nachdem er die beiden Gardisten Hashitas auf diesem Umstand
hingewiesen hatte, schlossen sie ihre Druckhelme, überprüften
die Überlebenssysteme der Raumanzüge und stimmten die
Helmfunkgeräte aufeinander ein.
    Kaum waren sie damit fertig, standen sie auch schon draußen
im trübroten Dämmerlicht zwischen den lockeren Herden
emulsionsartiger Gasschwaden, die immer wieder den Blick auf
Tlagalagh verdeckten.
    Und sie sahen ein mannsgroßes zerfasert wirkendes
Kristallgebilde über den Platz schweben und in der Öffnung
am Fuß eines Turmbaues verschwinden.
    »Das war Ikroth!« sagte Guy über Helmfunk. »Es
wäre nicht sehr sinnvoll, ihm nachzujagen. Aber vielleicht kann
ich erraten, wo er hin will. Kommt!«
    Guy war nicht sicher, ob er während der zeitraubenden Suche
nicht die Orientierung verloren hatte, aber vor ihm lag ein mäßig
beleuchteter Tunnel mit quadratischem Querschnitt, der zirka fünfzehn
Meter breit und hoch war, der Längs- und Querstreben aus
Stahlplastik, zwei breite Führungsschienen an der rechten Wand
und konische Einstülpungen an der linken Wand sowie zwei breite,
halbmeterhohe Schienen aufwies.
    Und genauso sollte der Tunnel mit der Destruktionsschleuder
aussehen, wenn man aus der Richtung kam, die jener entgegengesetzt
war, aus der - weit in der Zukunft - Guy und Mabel gekommen waren.
    Guy Nelson hatte den Zugang zum Tunnel nicht grundlos von der
entgegengesetzten Richtung gesucht. Er wußte noch genau, daß
der Liftschacht zusammengeschmolzen war und demnach den damaligen
-oder zukünftigen - Zugang verschlossen haben mußte.
    Da die Beschleunigerblöcke - die er und Mabel damals für
Zugwagen gehalten hatten - nicht zu sehen waren, drangen Guy und die
beiden Gardisten der Prinzessin in den Tunnel ein.
    Als ein schrilles Heulen ertönte, hob Guy die Hand und blieb
stehen. Die Gardisten folgten seinem Beispiel.
    Das Heulen schwoll an und marterte bald die Nerven so stark, daß
die drei Männer die Aufnahmeleistung ihrer Helmaußenmikrophone
drosselten.
    Einige Minuten später fegte eine schier endlose Kette von
Beschleunigerblöcken heran. Die auf den Führungsschienen
schleifenden Kollektoren erzeugten das Heulen. Als die ersten Blöcke
auf gleicher Höhe mit den drei Männern waren, hielt die
Kette ohne merklichen Bremsweg an.
    Das Heulen verstummte. Dafür wurde ein bedrohlich wirkendes
Knistern hörbar.
    Guy blinzelte verwirrt, als das Bild der Beschleunigerblöcke
vor seinen Augen wackelte, verschwamm und wieder klar wurde. Gleich
darauf verzerrten sich die Konturen erneut.
    Guy schaltete die Außenlautsprecher des Druckhelms auf volle
Lautstärke und rief:
    »Hier spricht Guy Nelson! Ich rufe Ikroth und fordere ihn
auf, die Destruktionsschleuder zu desaktivieren und mit uns zu
verhandeln. Es gibt keine Rettung für Sie, wenn Sie nicht mit
uns kooperieren. Ihr Schwindel mit dem Goromagit ist durchschaut!«
Er fragte sich, warum er diese Bemerkung gemacht hatte, denn er wußte
nicht mehr als neunhundert Millionen Jahre später.
    Die optische Verzerrungseffekte wurden stärker. Sie
verwirrten den Gleichgewichtssinn und riefen
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