Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 172 Klacktons Planet

PR TB 172 Klacktons Planet

Titel: PR TB 172 Klacktons Planet
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
seinem Ohr und
suggerierte ihm ein:
    »Diesmal ist Atlan zu allem entschlossen. Du hast nur eine
Chance, seiner Wut zu entkommen. Flieh mit diesem Kältehermann,
den Hector für sich konstruiert hat. Nur so kannst du Atlans
Rache entgehen.«
    »Aber.«, stotterte Klackton IV.
    »Es gibt kein Aber«, sagte der Unsichtbare. »Verstecke
dich im Kältehermann, und ich werde dafür sorgen, daß
er sofort auf die Reise geht. Irgendwann, wenn Atlans Wut verraucht
ist, kannst du zurückkehren.«
    Klackton IV zögerte. Als jedoch unter ihm Atlan auftauchte
und eine Reihe unverständlicher Laute ausstieß, die aber
dennoch keinen Zweifel über seine Absichten ließen,
kletterte Klacktons Duplo schnell durch die Luke in die Konstruktion.
Die Luke schloß sich hinter ihm -wie von Geisterhand bewegt.
    Gleich darauf begann es im Innern zu rumoren. Atlan wich
vorsichtig einige Schritte zurück, um die weiteren Ereignisse
aus sicherer Entfernung zu verfolgen. USO-Spezialisten stellten sich
mit entsicherten Waffen schützend an seine Seite.
    Die Konstruktion erbebte, irgendwo im Innern erklang ein
Scheppern. Die Erschütterungen wurden immer heftiger, und
schließlich vibrierte das gesamte Gebilde so stark, daß
die Konturen verschwammen. Es wurde immer durchsichtiger, bis nichts
mehr davon zu sehen war.
    Die ganze Konstruktion schien sich in Luft aufgelöst zu
haben, war einfach von der Ladefläche des Lastenschwebers
verschwunden.
    Unheimliche Stille breitete sich aus. Atlan war im ersten Moment
nur verblüfft, langsam veränderte sich jedoch sein
Gesichtsausdruck, und ein glückseliges Lächeln begann sich
abzuzeichnen.
    »Wir sind ihn los!« rief er ungläubig, als könne
er sein Glück nicht fassen. »Flicknot ist auf
Niederwimmersegen zerschunden!«
    Atlans Freude währte jedoch nur kurz.
    Denn in diesem Moment bildete sich in den Reihen der
USOSpezialisten eine Gasse - und durch diese kamen Professor Fungi
und der echte Walty Klackton.
    »Schnell!« rief Fungi. »Wir müssen Korporal
Klackton das Mittel gegen das Liquitiv einflößen.«
    Zwei USO-Spezialisten sprangen hilfreich hinzu, und Atlan sah mit
großen, staunenden Augen, wie sie ihn zu dem Getränkespender
mit den sieben Zapfhähnen führten, und wie ihm Fungi eine
Mixtur aus allen sieben Flüssigkeiten einflößte.
    »Es wird sich bestimmt alles aufklären, Sir«,
sagte Annemy Traphunter, die sah, in welcher Verfassung sich Atlan
befand.
    Es dauerte auch nicht lange, bis Fungi mit Klackton zu ihm kam.
Atlan streckte unwillkürlich die Hände abwehrend aus, und
Klackton blieb auch sofort wie auf Kommando stehen.
    »Das ist der echte Walty Klackton«, erklärte der
Professor, und Klackton selbst lächelte entschuldigend dazu.
»Der andere war nur ein Duplo. Aber ihn sind wir los.«
    Atlan stierte Klackton an.
    »Klack-Klack ist unschuldig an Ihrem Zustand, Sir«,
versuchte Annemy zu vermitteln. »Sie haben es selbst gehört,
daß ein Duplo dafür verantwortlich ist.«
    Atlan blieb dennoch unversöhnlich. Er war nämlich der
Meinung, daß zwischen dem Original und dem Duplo kein allzu
gravierender Unterschied war und daß auch der echte Klackton
ohne weiteres dazu fähig gewesen wäre, ihn in diese
mißliche Lage zu bringen.
    Er wollte dies auch wortstark ausdrücken, doch sein
Logiksektor erinnerte ihn noch rechtzeitig an seinen Makel - und
Atlan hielt grollend den Mund.
    »Wir werden Ihnen helfen, Sir«, versprach Fungi. »Der
Spenderhermann ist leider schon leer, wir haben den letzten Rest
Walty gegeben, um ihn vor dem Siechtum zu bewahren. Aber Walty und
ich werden uns Känguruhmilch beschaffen, und im Nektarrausch
werden wir eine Erfindung machen - eine Erfindung, die Sie all Ihrer
Sorgen enthebt. Nein, sagen Sie bitte nichts. Vertrauen Sie sich nur
uns an.«
    Atlan gab Fungi und Klackton durch eine Handbewegung zu verstehen,
daß er sie entließ. Er blickte ihnen nach, wie sie sich
mit einem halben Dutzend USO-Spezialisten auf die Suche nach
Känguruhs machten, um sie zu melken.
    Ihm blieb nur die Hoffnung, daß sie bald Erfolg haben
würden, denn er war ihnen auf Gedeih und Verderben ausgeliefert.
Bei diesem
    Gedanken überlief es ihn kalt, denn es war nicht gerade ein
erhebendes Gefühl, auf zwei Männer wie Fungi und Klackton
angewiesen zu sein, bei denen Genie und Wahnsinn, Harmlosigkeit und
Gefährlichkeit so dicht beieinanderwohnten. Ja, sie waren
gefährlich -und dennoch unersetzlich.
    Es war nur gut, daß sie so einfältig, so kindlich naiv
waren und sich
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher